- Ernst Schmitt
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Ernst Schmitt (* 5. April 1896 in Staudernheim; † 1972) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte Schmitt eine Lehre zum Schmied und Schlosser. Von 1914 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil. Anschließend arbeitete er kurzzeitig von November 1918 bis März 1919 bei der Eisenbahn, um dann für zweieinhalb Jahre am Technikum Bingen zu studieren, das er mit einem Ingenieurexamen verließ.
1923 wurde Schmitt von den französischen Besatzungsbehörden aus der Pfalz ausgewiesen. Er arbeitete in den folgenden Jahren als Gießereiingenieur in verschiedenen Gießereien. Ebenfalls 1923 trat Schmitt in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 5.864). In dieser übernahm er 1927 Aufgaben als Kreisleiter.
1929 wurde Schmitt Mitglied des Kreistags des Kreises Meisenheim. Von 1932 bis zum Herbst 1933 gehörte er dem Preußischen Landtag und dem Provinziallandtag an.
Von November 1933 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 saß Schmitt als Abgeordneter für den Wahlkreis 21 (Koblenz-Trier) im nationalsozialistischen Reichstag. Daneben amtierte er als 1. Kreisdeputierter des Kreises Kreuznach und, seit 1933, als Gauinspekteur.
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
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