Esfenvalerat

Esfenvalerat
Strukturformel
Strukturformel von Esfenvalerat
Allgemeines
Name Esfenvalerat
Andere Namen
  • Esfenvalerat
  • (S)-alpha-Cyano-3-phenoxybenzyl-(S)-2-(4-chlorphenyl)-3-methylbutyrat
Summenformel C25H22ClNO3
CAS-Nummer 66230-04-4
PubChem 16213055
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 419,90 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,175 g·cm−3[1]

Siedepunkt

151-167 °C[1]

Dampfdruck

vernachlässigbar bei 20 °C[2]

Löslichkeit
  • unlöslich in Wasser[2]
  • löslich in den meisten organischen Lösungsmitteln[2]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
06 – Giftig oder sehr giftig 09 – Umweltgefährlich

Gefahr

H- und P-Sätze H: 331-301-317-410
EUH: keine EUH-Sätze
P: 261-​273-​280-​301+310-​311-​501Vorlage:P-Sätze/Wartung/mehr als 5 Sätze [3]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Giftig Umweltgefährlich
Giftig Umwelt-
gefährlich
(T) (N)
R- und S-Sätze R: 23/25-43-50/53
S: (1/2)-24-36/37/39-45-60
LD50
  • 88,5 mg·kg−1 (oral Ratte)[2]
  • 2000 mg·kg−1 (dermal Kaninchen)[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Esfenvalerat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Nitrile und Pyrethroide.

Inhaltsverzeichnis

Gewinnung und Darstellung

Esfenvalerat kann durch den gleichen mehrstufigen Produktionsprozeß wie Fenvalerat ausgehend von 4-Chlortoluol gewonnen werden, wobei Ethylbromid anstelle von Isopropylbromid verwendet wird.[4][5]

Eigenschaften

Esfenvalerat ist ein farbloser Feststoff aus der Gruppe der Pyrethroide[2] und extrem fischtoxisch.[6]

Verwendung

Esfenvalerat wird als Insektizid mit Kontakt- und Fraßwirkung in Pflanzenschutzmitteln beim Obst-, Gemüse- und Ackerbau verwendet. Es ist das wirksame der vier Isomere des racemischen Fenvalerat[6] und wird unter dem Handelsnamen Asana XL oder Sumicidin Alpha EC auf den Markt gebracht.[2]

In Deutschland ist mit Sumicidin Alpha EC ein, in Österreich zwei und in der Schweiz ist kein Pflanzenschutzmittel zugelassen, das diesen Wirkstoff enthält.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 28. September 2011 (JavaScript erforderlich).
  2. a b c d e f EU: Review report for the active substance esfenvalerate
  3. Datenblatt Esfenvalerate , PESTANAL®, analytical standard bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 28. September 2011.
  4. CPCB: Development of National Emission Standards For Pesticides Manufacturing Industry
  5. Thomas A. Unger: Pesticide synthesis handbook. 1996, ISBN 978-0815514015 (Seite 947 in der Google Buchsuche).
  6. a b M. Bahadir, H. Parlar, Michael Spiteller: Springer Umweltlexikon. 2000, ISBN 978-3540635611 (Seite 401 in der Google Buchsuche).
  7. Nationale Pflanzenschutzmittelverzeichnisse: Schweiz, Österreich, Deutschland; abgerufen am 28. September 2011

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