- Esther Esche
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Esther Esche (* 13. März 1965 in Ost-Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Esche stammt aus einem künstlerischen Elternhaus. Ihr Vater ist der Schauspieler und Rezitator Eberhard Esche. Esche erhielt Ballettunterricht; außerdem nahm sie Unterricht in Pantomime am Pantomimetheater Prenzlauer Berg und im Pantomime-Ensemble des Deutschen Theaters. Von 1984 bis 1988 absolvierte sie eine Schauspielausbildung an der Staatlichen Schauspielschule, ab 1981 Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, in Berlin-Schöneweide.
Ihr erstes Engagement erhielt sie nach Abschluss ihres Studiums am Theater Senftenberg, wo sie zwei Jahren im Ensemble blieb. Anfang der 1990er Jahre kehrte Esche nach Berlin zurück, wo sie in der Folgezeit an verschiedenen Berliner Bühnen arbeitete. Sie trat am Berliner Ensemble in dem Stück Blaue Pferde auf rotem Gras von Michail Schatrow auf. Außerdem hatte sie Engagements an der Volksbühne (als Luciana in Die Komödie der Irrungen), am Maxim-Gorki-Theater und am Deutschen Theater. Gastengagements und Stückverträge hatte sie am Staatsschauspiel Dresden und am Staatstheater Schwerin. Bei der Landesbühne Rheinland-Pfalz in Neuwied gastierte sie 1993 außerdem als Kreusa in Franz Grillparzers Trauerspiel Das goldene Vlies. Sie spielte unter anderem die Elisabeth von Valois in Don Karlos, Helena in Ein Sommernachtstraum, Olivia und Viola in Was ihr wollt, Rosalind in Wie es euch gefällt, die Gertrude in Hamlet und die Lady Macbeth in Macbeth. 2009/2010 spielte sie beim Berliner Kriminal Theater in dem Thriller Bis zum Äußersten. Esther Esche war/ist auch in der Freien Berliner Theaterszene tätig. Sie gehörte unter anderem zu den Gründungsmitgliedern des Hackeschen Hoftheaters.
Seit Ende der 1990er Jahre übernahm Esche auch zahlreiche Filmrollen und Fernsehrollen. Sie übernahm durchgehende Serienrollen Episodenrollen und Gastrollen in verschiedenen Fernsehserie. Häufig wurde Esche in Krimis eingesetzt. Bekanntheit erlangte sie insbesondere durch ihre Rolle als Fräulein Sonja, die patente und hilfsbereite Hausangestellte und Freundin des Ehepaars Klemperer, in der mehrteiligen Fernsehserie Klemperer – Ein Leben in Deutschland.
2001 spielte Esche in dem Kurzfilm Die Andere, dem Abschlussfilm der Regisseurin Beryl Schennen an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Esche erhielt dafür 2003 den Darstellerpreis als „Beste Schauspielerin“ des Europäischen Filmfests in Brest. 2002 war sie in dem Kinofilm Hundsköpfe unter der Regie von Karsten Laske in der weiblichen Hauptrolle zu sehen. Sie verkörperte darin die Kindergärtnerin Sylvia, die einem Geheimnis ihres Mannes Christoph aus dessen Vergangenheit bei den Grenztruppen der DDR auf die Spur kommt. 2010 hatte Esche eine Episodenhauptrolle in der Krankenhausserie In aller Freundschaft; sie spielte darin die schon lange in ihren Chef verliebte Angestellte einer Gärtnerei, die nach einem Blitzschlag in die Sachsenklinik eingeliefert wird.
Filmografie
- 1997: Not a Love Song
- 1997; 1999: Rosa Roth (Die Stimme; Wintersaat)
- 1999: Klemperer – Ein Leben in Deutschland
- 2000: Dr. Sommerfeld – Neues vom Bülowbogen (Im Teufelskreis)
- 2001: Die Andere
- 2002: Hundsköpfe
- 2004: Delphinsommer
- 2004: SOKO Wismar (Katz und Maus)
- 2005: Bella Block (Die Frau des Teppichlegers)
- 2005: Nicht von dieser Welt
- 2006: Die Frau des Heimkehrers
- 2006: Der Tote am Strand
- 2007: Notruf Hafenkante (Das schwarze Kleid)
- 2007: Tatort (Roter Tod; Macht der Angst)
- 2007: Der Dicke (Angstpartie)
- 2007: Deadline – Jede Sekunde zählt (Nacht ohne Morgen)
- 2008: Freundschaften und andere Neurosen
- 2010: In aller Freundschaft (Vom Blitz getroffen)
Literatur
- F.-B. Habel: Lexikon. Schauspieler in der DDR, Verlag Neues Leben, Berlin 2009, S. 98. ISBN 978-3-355-01760-2
Weblinks
- Esther Esche in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Esther Esche bei filmportal.de
- Esther Esche Offizielle Webseite
- Esther Esche Agentur Funke & Stertz
Kategorien:- Schauspieler
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