Eugen Fuchs

Eugen Fuchs (* 6. Februar 1856 in Koschentin, Oberschlesien; † 22. Dezember 1923 in Berlin) war ein deutscher Rechtsanwalt. Er trat besonders als Kenner auf dem Gebiet des Sachenrechts hervor.

Leben

Von 1866 bis 1911 war er Vorstandsmitglied der Berliner Anwaltskammer, 1905 bis 1933 Vorstandsmitglied des Anwaltvereins. Seit 1915 war er Redakteur der Juristischen Wochenschrift.

Er war außerdem (1893) Mitbegründer und Führer des C. V. und versuchte als dessen Vorsitzender (1917-1919), den Gedanken einer Synthese von Deutschtum und Judentum zu vertiefen. Daraus folgte sein prinzipieller Antizionismus.

Werke (Auswahl)

• Das Wesen der Dinglichkeit, 1888
• Kommentar zur Grundbuchordnung, 1902 ff.
• Grundbegriffe des Sachenrechts, 1910
• Um Deutschtum und Judentum, Frankfurt am Main 1919
• Die Zukunft der Juden. Ein Referat über Werner Sombarts Schrift, Berlin 1924

Literatur/Quellen (Auswahl)

• Salomon Wininger: Große Jüdische National-Biographie. 1925 ff. Band VI.
• S. Kaznelson (Hrsg.), Juden im deutschen Kulturbereich, Berlin 1962
• Lexikon des Judentums, Gütersloh etc. 1971
• Walter Tetzlaff, 2000 Kurzbiographien bedeutender deutscher Juden des 20. Jahrhunderts, Lindhorst 1982
• Joseph Walk, Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918-1945, München/New York/London/Paris 1988

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