Eugen von Kesseler

Eugen von Kesseler

Eugen von Kesseler (* 4. April 1832 in Düsseldorf; † 4. Februar 1885 in Köln) war Jurist und Reichstagsabgeordneter.

Kesseler besuchte das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Köln und studierte von 1849 bis 1852 Rechtswissenschaften an den Universitären in Bonn und Berlin. 1852 wurde er Referendar in Koblenz, leistete während seiner Referendarzeit einen einjährigen freiwilligen Militärdienst und war seit 1855 Leutnant der Landwehr. Er wurde 1857 Assessor am Landgericht in Köln. 1860 - 1861 nahm er einen einjährigen Urlaub, um in der Armee des Papstes als Oberleutnant zu dienen. Für seine militärische Leistung in der Schlacht von Castelfidardo erhielt er den päpstlichen Gregoriusorden.[1] In den 1870er Jahren war er Landgerichtsrat in Köln und Rittergutsbesitzer in Monheim am Rhein, Daberg und Kollenbach.

Im Herbst 1870 wurde er in das Preußische Abgeordnetenhaus gewählt. Von 1871 bis 1884 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für das Zentrum für den Wahlkreis Köln 4 (Rheinbach-Bonn).[2]

Einzelnachweise

  1. Kurzbiographie vergleiche Georg Hirth (Hg.): Deutscher Parlemants-Almanach. 14. Ausgabe vom November 1881. Berlin, Leipzig: Georg Hirth Verlag, 1881, S. 167
  2. Fritz Specht / Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 174f; vgl. auch A. Phillips (Hg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 100; vgl. auch: Georg Hirth (Hg.): Deutscher Parlaments-Almanach. 9. Ausgabe vom 9. Mai 1871. Berlin: Verlag Franz Duncker, 1871, S. 206

Literatur

  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien, Band 3)

Weblinks


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