- Eva Quante-Brandt
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Eva Quante-Brandt (* 1960 in Bremen) ist eine deutsche Pädagogin, Hochschullehrerin und Politikerin (SPD). Sie ist seit Juni 2011 Bevollmächtigte der Freien Hansestadt Bremen beim Bund und für Europa.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Quante-Brandt studierte von 1980 bis 1986 Pädagogik, Germanistik und Sport auf Lehramt an der Universität Hamburg und schloss 1988 nach einem Referendariat in Bremen das Studium mit dem Zweiten Staatsexamen ab.
Quante-Brandt lebt in Bremen, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Forschung und Lehre
Von 1988 bis 1991 war sie Geschäftsführerin der Bremer Arbeitslosen-Selbsthilfe.
1991 begleitete sie wissenschaftlich einige von der EU-geförderte Projekte Bremens und war wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt Re-Integration langzeitarbeitsloser Jugendlicher und junger Erwachsener durch Arbeit an der Universität Bremen. 1994 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Wissenschaftssenator und 1995 an der Akademie für Arbeit und Politik der Universität Bremen, verbunden mit einem Lehrauftrag im Studiengang Erwachsenenbildung. 1996 promovierte sie zum Dr. rer. pol. in Bremen. 1996 gründete und leitete sie einen Arbeitsausschuss zur Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen und war in der Benachteiligtenforschung an der Akademie für Arbeit und Politik tätig. Seit 1999 folgten Aufgaben im Bereich der Ausbildung zur Konfliktvermittlung in der Berufsausbildung, ein Projekt, das sie seit 2001 leitete.
Sie habilitierte schließlich 2003. Danach war sie bis 2004 Mitarbeiterin in Projekten der Universität tätig für ein Curriculum zu qualitativen Methoden der Sozialforschung sowie für eine Innovative Berufsbildung. Von 2004 bis 2008 wirkte sie mit im Lenkungsausschuss der Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen und im Koordinierungsgremium der Schulbegleitforschung des Landesinstitutes für Schulen in Bremen; sie war deshalb Mitglied im Ausbildungsbeirat der Allgemeinen Berufsschulen. 2008 erfolgte ihre Berufung zur Vertrauensdozentin der Hans-Böckler-Stiftung. 2009 wurde sie Professorin an der Universität Bremen, an der sie in verschiedenen Fachbereichen davor und danach lehrte. Sie nahm zudem eine Vertretungprofessur in Darmstadt wahr.
Seit dem November 2009 ist sie Direktorin der Akademie für Arbeit und Politik der Universität Bremen.
Politik
Quante-Brandt ist seit 1981 Mitglied der SPD. Sie war lange Jahre Vorsitzende des Juso-Landesverbandes Bremen. Sie war danach Mitglied im Landesvorstand der SPD Bremen.
Sie wurde am 30. Juni 2011 als Staatsrätin und Bevollmächtigte beim Bund sowie für Europaangelegenheiten und Angelegenheiten der Integration unter Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) berufen (Senat Böhrnsen III).[1] Am 6. Juli 2011 wurde sie durch die Bremische Bürgerschaft als Mitglied des Senats bestätigt. Quante-Brandt trat die Nachfolgerin von Kerstin Kießler (SPD) an.
Weitere Mitgliedschaften
Quante-Brandt wurde bekannt als Vorsitzende der Bremer Sportjugend. Sie ist seit 1991 Gründungs- und Vorstandsmitglied beim Haus der Zukunft in Bremen-Lüssum-Bockhorn und seit 2002 beim Verein Frauen, Arbeit und Wirtschaft. Sie ist seit 2007 Vorsitzende der Bremischen Kinder und Jugendstiftung und seit 2008 Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)
Publikationen (Auswahl)
- Der Schlüssel zur Freiheit, Zusammenhänge zwischen Sozialisation und verwehrter beruflicher Integration. Bremen 1997.
- Konflikte im Spannungsfeld von Arbeit und Beruf, Chancen für die Gestaltung arbeitsorientierter Bildungsprozesse. Bielefeld 2003.
- mit Theda Grabow: Betriebliche Lernbedingungen aus der Perspektive von Auszubildenden. In: Tagungsdokumentation als Edition der Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf 2009.
Einzelnachweise
Weblinks
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