SPD Bremen

SPD Bremen
SPD Bremen
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Andreas Bovenschulte
 
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Basisdaten
Gründungsdatum: 6. April 1864 als ADAV[1]
Gründungsort: Bremen
Vorsitzender: Andreas Bovenschulte
Stellvertreter: Sarah Ryglewski und Elias Tsartilidis
Schatzmeister: Petra Krümpfer
Landesgeschäftsführer: Roland Pahl
Mitglieder: 4.841
Website: www.spd-bremen.de

Die SPD Bremen ist die Landesorganisation der SPD im Bundesland Freie Hansestadt Bremen. Sie besteht aus den Unterbezirken Bremen-Stadt mit 31 Ortsvereinen, Bremen-Nord mit 9 Ortsvereinen und Bremerhaven mit 9 Ortsvereinen. Seit dem 31. Juli 1945 stellt sie ununterbrochen den Bremer Bürgermeister.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gründung des ADAV

Der Verein Vorwärts warb er für die neue politische Bewegung. Gustav Adolph Deckwitz richtete am 1. Januar 1864 in Bremen eine Gruppe des Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein (ADAV). Am 6. April 1864 wurde Deckwitz von dem Vorsitzenden des ADAV Ferdinand Lassalle zum Bevollmächtigten in Bremen ernannt; der Beginn der Bremer SPD. 1865 hatte der Verein schon 239 Mitglieder. Durch die Auseinandersetzungen der entstehenden sozialistischen Gruppierungen in Deutschland und durch die wachsende Bedeutung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) von August Bebel und Wilhelm Liebknecht verlor der kleiner werdende ADAV von Deckwitz an Mitgliedern und Einfluss. Die nationale Bewegung von 1870/71 minderte die Chancen des ADAV. In Bremen hinderte das Achtklassenwahlrecht die Hoffnung eine parlamentarische Mehrheit erreichen zu können. Der ADAV verlegte 1874 sogar seinen Hauptsitz von Berlin nach Bremen.

Vereinigung zur SAP

1870 gründete die Eisenacher Gruppe vom SDAP in Bremen den Sozialdemokratischen Arbeiterverein. 1875 vereinigte sich der ADAV mit der Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (SAPD) zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAP). 1876 wurde die Partei durch die von ihr gegründete Bremer Freie Zeitung öffentlich vertreten. Im Rahmen des Sozialistengesetzes wurden die Bremer Partei und ihre Zeitung 1878 verboten. Sie konnte in der Verbotzeit bis 1890 ihre Anhänger in Bremen halten. Die Anhängerschaft wirkte mit ihren Parteiziele in anderen bremischen Arbeitervereinigungen. 1890, nach dem Verbot, entstand als Sprachrohr die Bremer Bürger-Zeitung.

Bürgerschafts- und Reichstagsmandate

Trotz des Verbots wurde erstmals ein SAP-Vertreter 1881 in die Bürgerschaft gewählt, und 1884 waren es dann schon fünf Abgeordnete.

Bei den Reichstagswahlen von 1887 erhielt in Bremen der SAP-Vertreter mit 7743 Stimmen einen beachtlichen Erfolg. 1890 wurden mit Julius Bruhns erstmals ein Bremer Sozialdemokraten in den Reichstag gewählt, 1893 verlor die Partei den Reichstagssitz und 1903 konnte sie mit Hinrich Schmalfeldt (1930 Ehrenbürger von Bremerhaven) wieder den Sitz zurückerobern, verlor ihn 1907 und erhielt ihn 1911 mit dem Linken Alfred Henke erneut zurück.

SPD um die Jahrhundertwende 1900

Prominente Mitglieder der SPD waren damals in und für Bremen Wilhelm Hasenclever (als ADAV-Vorsitzender), Wilhelm Liebknecht, Hermann Rhein, (Bürgerschaftsabgeordneter, Senator), Alfred Henke, Wilhelm Pieck (später DDR-Präsident) und Friedrich Ebert (später Reichspräsident).

Ebert war in seinen Bremer Jahren von 1891 bis 1905 Gastwirt, Redner, bis 1894 Redakteur der Bremer Bürger-Zeitung, 1894/96 Parteivorsitzender, Delegierter auf Reichsparteitagen, ab 1900 Gewerkschaftssekretär, ab 1900 Mitglied und SPD-Fraktionsvorsitzender der Bremischen Bürgerschaft, 1904 Präside des Reichsparteitages in Bremen und 1905 Parteisekretär und Mitglied beim Parteivorstand der Reichs. Dadurch endete Eberts Zeit in Bremen.

Pieck arbeitete seit 1896 in Bremen. War 1897 SPD-Hauskassierer, 1899 Stadtbezirksvorsitzender, 1900 Vorsitzenden der Zahlstelle des Holzarbeiterverbandes Bremen, 1904 Bremer Gewerkschaftsdelegierter, 1905 bis 1910 Bürgerschaftsabgeordneter und 1906 hauptamtlicher Erster Sekretär der Bremer SPD. 1910 verließ er Bremen und wurde Sekretär des zentralen Bildungsausschusses der SPD in Berlin.

Jugendarbeit: Am 9. Juni 1907 entstand im Bildungsverein Lessing die Junge Garde, eine Arbeiterjugend mit Lehrlingen und jungen Arbeitern der zumeist größeren Betriebe. Die Vereinigung hielt engen Kontakt zur SPD. Zeitweise (um 1908) war sie als Bildungsverein organisiert, um Verboten aus dem Weg zu gehen. 1917 wurde sie verboten. Der Verein Bremer Arbeiterjugend bildete sich 1918, ging bald darauf ein. Auch die Freie Sozialistische Jugend formierte sich 1918 und stand der USPD nahe. 1919 entstand die USPD-nahe Sozialistische Arbeiterjugend. Der MSPD gelang es nicht einen eigenen oder nahestehenden schlagkräftigen Jugendverband aufzubauen, der Arbeiter-Jugendverein hatte keine große Bedeutung.

Gewerkschaft und SPD: Die SPD-nahen Gewerkschaften konnten sich in Bremen nach der Aufhebung der Verbote von 4.554 (1894) bis 1900 auf 10.341 und bis zum Ersten Weltkrieg auf 36.085 Mitglieder steigern.[2]

Pressearbeit: Die Bremer Bürger-Zeitung wurde 1890 von der SPD in Bremen herausgegeben. Sie war zeitweilig eine der führenden sozialdemokratischen Zeitungen im Deutschen Reich und repräsentierte hierbei vor allem den linken Flügel der Sozialdemokratie. Die Zeitung bestand bis 1974.

Spaltung und Zusammenschluss der Partei

Spaltung

Die kriegsbedingte Spaltung der Partei von 1917 in Mehrheitssozialdemokratische Partei Deutschlands (MSPD) und Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) hatte auch in Bremen Auswirkungen. Führer der USPD in Bremen waren Adam Frasunkiewicz und Alfred Henke.

Die Ausrufung einer Bremer Räterepublik 1918/19 durch die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) und die USPD, bei der die MSPD ausdrücklich ausgeschlossen wurde, vertiefte die Kluft von MSPD und USPD. Mit Gewalt entriss die USPD der MSPD 1918 die viel gelesene Bremer Bürger-Zeitung und die MSPD wurde aus allen Gremien ausgeschlossen.

Die am 4. Februar 1919 gebildeten Provisorischen Regierung von Bremen bestand nur aus MSPD-Vertreter und der Senat unter dem Präsidenten des Senats Karl Deichmann (MSPD) bestand dann aus Senatoren von MSPD und den liberalen Parteien Deutsche Volkspartei (DVP) und Deutsche Demokratische Partei (DDP); die USPD war nicht dabei. 1920 bildete sich eine rein bürgerlicher Senat ohne MSPD und USPD.

Die USPD hatte 1920 eine breite Basis von 10.000 Mitgliedern und mit Henke einen redegewandten Vorsitzenden. Ihr Presseorgan war nun die Bremer-Arbeiter-Zeitung mit 15.000 Exemplaren; Chefredakteur war Alfred Faust. 1920 schloss sich ein linker Flügel der KPD an und die Anzahle der Mitglieder sank auf 8.000. Die MSPD hatte bis 1922 als Presseorgan, das Bremer Volksblatt, mit rund 13.000 Exemplaren.

Zusammenschluss

1922 gab es dann die Vereinigte SPD (VSPD) in Bremen, in die bereits viele ehemalige USPD-Mitglieder übertraten und die nun rund 10.000 Mitglieder aufwies. Der erfolgende Zusammenschluss der beiden Parteien zur SPD kräftigte die Partei. Die verschiedenen Jugendorganisationen in Bremen gingen nun in der Sozialistischen Arbeiter-Jugend (SAJ) in Deutschland auf. Als Parteizeitung etablierte sich 1922 die gemeinsame Bremer Volkszeitung mit Alfred Faust und Wilhelm Kaisen als Chefredakteure.

Die SPD litt in der Folgezeit unter den Flügelkämpfen. 1923 erhielt sie noch bei den Wahlen 23 % der Stimmen. Ihre Mitgliederzahl sank aber auf 7000 und stieg dann bis 1925 auf 8300 und bis 1931 sogar auf 10.000 Mitglieder. Von 1928 bis 1933 war die SPD wieder im Senat vertreten mit den Senatoren Deichmann bis 1931, Kaisen, Kleemann, Rhein bis 1931 und Sommer.

Organisatorisch gab es den Unterbezirk Bremen. Bremerhaven war im Unterbezirk Unterweser vertreten. Im Unterbezirk Vegesack, mit ihrem Sekretär Willy Dehnkamp, waren auch die Landkreise Blumenthal und Osterholz vertreten. Der Jugendverband SAJ schloss sich 1931 der neuen Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (1931) (SAP) an.

Bei der Reichstagswahl vom 14. September 1930 erlitt die SPD Verluste. Bei der Bürgerschaftswahl nahmen die Verluste weiter zu und die SPD hatte 35 % der Stimmen. Weitere Verluste folgten bei den Reichstagswahlen 1932 mit Stimmenergebnissen von rund 30 %.

Parteibüro

Am Geeren Nr. 6–8 befand sich seit den 1920er bis Ende der 1970er Jahre das traditionsreiche Parteibüros der SPD. In dem Gebäude war die Redaktion der Bremer Bürger-Zeitung. Hier wurde 1926 auch der Verein gegründeten, aus dem die Wohnungsgesellschaft GEWOBA wurde.

1933 bis 1945

1933 konnte die SPD 30 % der Stimmen auf sich vereinigen. Am 6. März 1933 mussten die SPD-Senatoren zurücktreten und wurden bald darauf in Haft genommen und die SPD verboten. In der Zeit des Nationalsozialismus’ gab es auch kleine SPD-Gruppen im Widerstand; SPD- und KPD-Mitglieder nahmen Kontakte auf. Der Widerstand wurde durch Verhaftungen und lange Haftzeiten in Konzentrationslagern und Zuchthäusern gebrochen. Die meisten SPD-Mitglieder zogen sich in dieser Zeit zurück und wurden weitgehend nicht behelligt.

Bremer SPD seit 1945

Neuanfang

Noch bevor die SPD im September 1945 sich wieder neu gründen durfte, wurden Sozialdemokraten von der US-Amerikanischen Besatzungsmacht zum Wiederaufbau in den Bremer Senat und in hohe Ämter der Verwaltung berufen. Seit dem 6. Juni 1945 waren Wilhelm Kaisen, Emil Theil und Christian Paulmann Senatoren und seit dem 1. August 1945 führten – zuerst unter Kaisen – nur Sozialdemokraten die Landesregierungen von Bremen. Erster Nachkriegs-Oberbürgermeister in Wesermünde war Helmuth Koch (DNVP, CDU), dem 1946 bis 1948 Gerhard van Heukelum (SPD) für Wesermünde und dann Bremerhaven folgte.

Im August 1945 erklärten noch SPD und KPD, dass sie sich eine vereinigte Partei vorstellen könnten. Das Misstrauen vieler SPD-Mitglieder gegenüber der KPD war aber zu groß und die Linie des Vorsitzenden der SPD Kurt Schumacher stand dem entgegen. Auf der Betriebsebene gab es häufige Kontakte und eine partielle Zusammenarbeit. 1946 traten Adolf Ehlers und Hermann Wolters von der KPD zur SPD über und 1947 trennte sich Kaisen von der verbliebenen KPD-Senatorin Käthe Popall.

Die SPD in Bremen-Stadt hatte 1945 nur 800, dann 1946 bereits ohne Bremen-Nord 5000 Mitglieder in 28 Distrikten. 1946 gründete sich als Jugendorganisation die Bremer Volksjugend als Nachfolgerin der SAJ. 1947 erfolgte die Umbenennung als Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken. 1946 wurden auch die Jungsozialisten wieder gegründet.

Bei Wahlen zur Bremischen Bürgerschaft erhielt die SPD 1947 rund 40 %, dann 1955 schon 48,7 % und zwischen 1959 und 1963 rund 55 % der Stimmen. Bei der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung von Bremerhaven hatte 1971 die SPD 55,7 % der Wählerstimmen erhalten.

Organisation

Organisatorisch war die SPD in Bremen bis in Anfang der 1970er Jahre gegliedert in die Unterbezirke (UB) Bremen, Bremen-Nord und Bremerhaven, dann bis in Ende der 1980er Jahre in die vier Unterbezirke Bremen Ost, West und Nord sowie Bremerhaven und danach wieder als UB Bremen-Stadt, Bremen-Nord und Bremerhaven. 1970/71 erwähnten die Jahresberichte die Arbeitsgemeinschaften der Frauen, der Jungsozialisten, der Lehrer, der Juristen, der Selbständigen, die Betriebsgruppen, die Aktivgruppe Kurt Schumacher und die Arbeitskreise Wirtschaftspolitik und Wirtschaftskreis Unterweseraum. [3]

Das Parteibüro befand sich nach dem Krieg am Geeren in Bremen-Mitte, ab Mitte der 1970er Jahre in der Findorffstraße in Findorff und seit 2009 in der Obernstraße 39–43 wieder in der Altstadt. Der bekannteste Landesparteisekretär war von 1974 bis 1981 Willi Lemke, der dann bis 1999 Werder Bremen – Manager, bis 2007 Bildungssenator war und aktuell UN-Sonderberaters für Sport ist.

Mitgliederentwicklung

1971 hatte der UB Bremen 9701 (davon 2063 weibliche) Mitglieder in 38 Ortsvereinen. Im UB Bremerhaven gab es 3392 (davon 753 weibliche) Mitglieder.[3]
1990 hatte die Landesorganisation 11.934 Mitglieder, davon im UB Bremen-Stadt 7559, im UB Bremen-Nord 1650 und im UB Bremerhaven 2725.
2000 hatte die Landesorganisation 7040 Mitglieder, davon im UB Bremen-Stadt 4563, im UB Bremen-Nord 973 und im UB Bremerhaven 1504. [4]

Senat

Im Land Bremen führten als Präsidenten des Senats und Bremer Bürgermeister ununterbrochen seit 1945 die Sozialdemokraten Wilhelm Kaisen, Willy Dehnkamp, Hans Koschnick, Klaus Wedemeier, Henning Scherf und Jens Böhrnsen die Regierungen als Koalitionen oder allein: 1946/47 mit BDV und KPD, 1947 bis 1951 mit der BDV/FDP, 1951 bis 1959 mit CDU und FDP, 1959 bis 1971 mit der FDP, 1971 bis 1991 allein, 1991 bis 1995 mit FDP und Grünen, 1995 bis 2007 mit der CDU und seit 2007 mit den Grünen.

Arbeitsgemeinschaften und Foren

  • AG für Arbeitnehmerfragen (AfA)
  • AG für Bildung (AfB)
  • AG Gesundheitswesen (ASG)
  • AG Sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen (AsJ)
  • Jusos
  • AG Sozialdemokratischer Frauen (ASF)
  • AG der Selbstständigen (AGS)
  • AG 60plus
  • Landesarbeitsgemeinschaft Sport
  • Kulturforum der Sozialdemokratie Bremen e. V.
  • Wissenschaftsforum im Land Bremen und der Nordwest-Region
  • Wirtschaftsforum Bremen/Nordwest e.V.
  • Forum Eine Welt/Ausschuss für internationale Angelegenheiten
  • Forum für Arbeit e.V.

Landesvorstand

Aktuelle Zusammensetzung des Landesvorstands

Name Funktion Abgeordneter
Andreas Bovenschulte Landesvorsitzender
Sarah Ryglewski Stellv. Landesvorsitzende MdBB
Elias Tsartilidis Stellv. Landesvorsitzender MdBB
Petra Krümpfer Schatzmeisterin MdBB
Insa Peters-Rehwinkel Schriftführerin MdBB
Christian Bücker Beisitzer
Karin Garling Beisitzerin MdBB
Wolfgang Grotheer Beisitzer
Mustafa Güngör Beisitzer MdBB
Aydin Gürlevik Beisitzer MdBB
Iris-Maud Lauterbach-Wenig Beisitzerin
Brigitte Lückert Beisitzerin ehrenamtliche Stadträtin von Bremerhaven
Sabine Markmann Beisitzerin
Renate Möbius Beisitzerin MdBB
Peter Nowack Beisitzer Ortamtsleiter von Blumenthal
Rolf Prigge Beisitzer
Nicoletta Witt Beisitzerin

Landesvorsitzende der SPD Bremen

Jahre Vorsitzender
1949–1951 Wilhelm Kleemann
1951–1962 Christian Paulmann
1962–1972

Moritz Thape

1972–1978 Henning Scherf
1978–1986 Konrad Kunick
1986 Hans-Dieter Müller †
1986–1988 Herbert Brückner
1988–1991 Ilse Janz
1991–1992 Horst Isola
1992–1993 Harald Stelljes, kommissarisch
1993 Konrad Kunick
1993 Harald Stelljes, kommissarisch
1993–1995 Christine Wischer
1995 Harald Stelljes, kommissarisch
1995–2004 Detlev Albers
2004–2006 Carsten Sieling
2006–2010 Uwe Beckmeyer
seit 2010 Andreas Bovenschulte

Unterbezirke

  • Unterbezirk Bremen-Stadt: Vorsitzender Angelo Caragiuli
  • Unterbezirk Bremen-Nord: Vorsitzender Reiner Holsten
  • Unterbezirk Bremerhaven: Vorsitzender Siegfried Breuer

Bremische Bürgerschaft ab 1946

Abgeordnete

Siehe dazu die Liste der Mitglieder der Bremischen Bürgerschaft (18. Wahlperiode) ab 2011 so wie in der Tabelle die Ergebnisse und die Abgeordneten der Bürgerschaftswahlen seit 1946.

Wahlergebnisse

Bei den Wahlen von 1946 bis 1999 hatte die Bürgerschaft 100 Sitze. 2003 wurde die Bürgerschaft auf 83 Abgeordnete reduziert, davon kamen anfänglich 67 aus Bremen und 16 aus Bremerhaven. Für die 18. Wahlperiode (WP) 2011 wurden 68 Abgeordnete aus Bremen und 15 aus Bremerhaven gewählt. Die Aufstellung ist ab 2011 auch auf das Wahlergebnis der Bürgerschaftswahl verlinkt.

Bürgerschaftswahlergebnisse[5]
Jahr Stimmen Sitze Liste
1946 47,6 % 51 1. WP.
1947 41,7 % 46 2. WP.
1951 39,1 % 43 3. WP.
1955 47,8 % 52 4. WP.
1959 54,9 % 61 5. WP.
1963 54,7 % 57 6. WP.
1967 46,0 % 50 7. WP.
1971 55,3 % 59 8. WP.
1975 48,8 % 52 9. WP.
1979 49,4 % 52 10. WP.
1983 51,3 % 58 11. WP.
1987 50,5 % 54 12. WP.
1991 38,8 % 41 13. WP.
1995 33,4 % 37 14. WP.
1999 42,6 % 47 15. WP.
2003 42,3 % 40 16. WP.
2007 36,7 % 32 17. WP.
2011[6] 38,6 % 36 18. WP.

Fraktionsvorstand

SPD-Fraktionsvorsitzender ist seit 2009 Björn Tschöpe.
Stellvertretende Fraktionsvorsitzende sind Sybille Böschen und Karin Garling.
Im Fraktionsvorstand sind weiterhin Mustafa Güngör, Ulrike Hiller, Jürgen Pohlmann, Frank Schildt, Margitta Schmidtke, Sükrü Senkal und Ruken Aytas.

Die Fraktionvorsitzenden seit 1946 siehe in der Liste der Fraktionsvorsitzenden der Bremischen Bürgerschaft.

Abgeordnete im Bundestag

Mitglied des Bundestages geb. Partei Wahlkreis Erststimmen
Uwe Beckmeyer 1949 SPD Bremen II – Bremerhaven 38,7
Carsten Sieling 1959 SPD Bremen I 33,7

Im Bundestag waren als Abgeordnete für die SPD seit 1949 vertreten in den Wahlkreisen

Ausnahmslos gewannen seit 1949 in den Wahlkreisen im Lande Bremen die SPD-Vertreter direkt.

Abgeordnete im Europaparlament

Im Europaparlament (EP) waren Vertreter der SPD aus Bremen von 1979 bis 2009, also von der 1. Wahlperiode bis zur 6. Wahlperiode, vertreten:

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon, S. 821. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
  2. Christian Paulmann: Die Sozialdemokraten in Bremen, 1864-1964. Verlag Schmalfeldt, Bremen 1964.
  3. a b SPD-Jahresberichte 1970/1971
  4. SPD-Jahresbuch 2006/2007
  5. Ergebnisse der Bürgerschaftswahlen in Bremen
  6. Ergebnis Bürgerschaftswahl Land Bremen 2011 - Vorläufiges Endergebnis - 507 Wahlbezirke

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