Carl Koenen

Carl Koenen

Carl Koenen (* 18. April 1872 in Kuchenheim (heute Euskirchen); † 14. Dezember 1958 in Euskirchen) war Unternehmer in der Textilindustrie.

Er stieg 1887 im Alter von 15 Jahren in die 1808 von seinem Vorfahren gegründete Tuchfabrik ein, nachdem sein Brüder Albert bereits drei Jahre länger im Unternehmen tätig war. Er blieb bis zu seinem Tode 71 Jahre lang im Unternehmen und leitete die Tuch- und Kleiderfabrik Jacob Koenen GmbH nach dem Tod seines Bruders 1916. Koenen trug maßgeblich zur Entwicklung des späteren Großunternehmens mit über 1.000 Mitarbeitern bei und prägte die Euskirchener Tuchindustrie entscheidend mit. Er war bekannt für seine sozialen Leistungen im Betrieb.

Ehrungen

Am 20. Dezember 1935 wurde ihm von der Gemeinde Kuchenheim das Ehrenbürgerrecht verliehen, das die Stadt Euskirchen mit der Eingemeindung 1969 übernahm. Im Stadtteil Kuchenheim ist die Straße an der Fabrik nach ihm benannt worden, an der auch das Rheinische Industriemuseum „Tuchfabrik Ludwig Müller“ liegt.

1954 wurde er mit dem Verdienstkreuz (Steckkreuz) der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

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