- Xanthos (Fluss)
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Xanthos – Eşen Çayı Lage Provinzen Antalya und Muğla, Türkei Flusssystem Xanthos Mündung nördlich Gelemiş ins Mittelmeer 36.29340589452929.262428283691Koordinaten: 36° 17′ 36″ N, 29° 15′ 45″ O
36° 17′ 36″ N, 29° 15′ 45″ O36.29340589452929.262428283691Länge 40 km Der Fluss Xanthos (türkisch Eşen Çayı, veraltet Koca Çay) ist einer der Hauptflüsse in der südwestanatolischen Provinz Antalya in der Türkei. Seine Quelle liegt im Taurusgebirge am Kizilca Dağ, von wo aus er in die lykische Ebene fließt und als schiffbarer Fluss nördlich von Gelemiş (Patara) ins Mittelmeer mündet. Mit ca. 40 Kilometer Länge ist er der längste Strom Lykiens. Heute ist das Flusstal vor allem landwirtschaftlich geprägt.
Inhaltsverzeichnis
Etymologie
Der Name geht auf xanthos (ξανθός) zurück, das griechische Wort für „gelb“, und hat seinen Ursprung in den gelbfarbenen alluvialen Sanden, die der Fluss transportiert und die das Wasser einfärben. Bereits Strabon[1] erwähnt den Fluss und überliefert den antiken Namen Sibros oder Sirbis, was im Phönizischen und auf Arabisch „rötlich-gelb“ bedeutet.
Historische Bedeutung
Im fruchtbaren Xanthos-Tal liegen wichtige archäologische Fundstellen, wie Gökkaya, sowie die antiken Städte Xanthos (Kinik), Patara, Pinara und Tlos. Nahe dem Dorf Kemer überspannte in römischer Zeit eine Brücke den hier etwa 500 Meter breiten Fluss. Bei Oinoanda führt eine osmanische Brücke über den Fluss.
Mythologie
Nach der griechischen Mythologie wusch die Göttin Leto auf der Flucht vor Hera ihre Kinder Artemis und Apollon im heiligen Wasser des Flusses. An dieser Stelle befindet sich die Letoon-Tempelanlage.
Galerie
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Ein Yörük-Mann (mittig) und -Frau (links) vor einem schwarzen Zelt im Xanthos-Tal
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Reste der römischen Brücke bei Kemer
Andere Flüsse
Xanthos ist außerdem in Homers Ilias[2] der Name des Flusses Skamandros bei den Göttern, sowie der Name eines Flusses in Epirus.
Literatur
- Rudolf Fellmann: Xanthos. In: Lexikon der Alten Welt, S. 3287.
- Eckart Olshausen: Xanthos 1. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 5, Stuttgart 1975, Sp. 1402.
- William Smith: Dictionary of Greek and Roman Geograph. Band 2, London 1857, S. 1333.
Weblinks
Einzelnachweise
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