- Udo Fankhänel
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Udo Fankhänel (* 30. November 1965 in Stollberg/Erzgeb.) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Für den FC Karl-Marx-Stadt und den FC Carl Zeiss Jena spielte er in der höchsten DDR-Fußball-Liga, der Oberliga. Fankhänel ist mehrfacher Junioren- und Nachwuchsnationalspieler des DDR-Fußball-Verbandes.
Inhaltsverzeichnis
Fußball-Laufbahn
Nachwuchsspieler
1972, im Alter von sechs Jahren, wurde Fankhänel in die Kindermannschaft der Betriebssportgemeinschaft (BSG) BMK in Oelsnitz/Erzgeb. aufgenommen. 1978 delegierte ihn die BSG zum Fußballzentrum der Region, dem FC Karl-Marx-Stadt (FCK). Dort durchlief er die Schüler- und die Jugendmannschaft und spielte ab 1982 in der Juniorenmannschaft. Dort wurde er 1983 für die DDR-Junioren-Nationalmannschaft entdeckt und bestritt am 13. September 1983 sein erstes Junioren-Länderspiel. In der Begegnung DDR – Polen (4:1) im Rahmen eines Juniorenturniers in Kuba wurde er als linker Verteidiger aufgeboten. Bis Mai 1984 absolvierte Fankhänel insgesamt 14 Länderspiele mit der Juniorenauswahl.
FC Karl-Marx-Stadt
Zu diesem Zeitpunkt war er bereits zu seinen beiden ersten Einsätzen in der DDR-Oberliga gekommen. Seinen Oberliga-Einstand hatte er am 21. April 1984 im Spiel FCK – Chemie Leipzig (2:1) ebenfalls als Linksverteidiger gegeben. Auf dieser Position spielte der 1,76 m große Fankhänel in der Regel für den größten Teil seiner Laufbahn. Zur Saison 1984/85 wurde er offiziell in das Oberliga-Aufgebot des FCK übernommen, und im Laufe der Spielzeit erkämpfte er sich einen Stammplatz in der Mannschaft. Diesen konnte er bis 1988 behaupten, erst in der Rückrunde der Saison 1988/89 wurde er nur noch unregelmäßig auf unterschiedlichen Positionen oder als Einwechselspieler eingesetzt. Zwischen 1984 und 1988 spielte er in der DDR-Nachwuchs-Nationalmannschaft, für die er 21 Länderspiele bestritt. Von 1986 bis 1987 zum Kader der Fußballolympiaauswahl der DDR, für die er jedoch nur neun Testspiele bestritt.
FC Carl Zeiss Jena
Zu Beginn der Spielzeit 1989/90 wechselte Fankhänel nach 101 Oberligaspielen für den FC Karl-Marx-Stadt zum Oberliga-Konkurrenten FC Carl Zeiss Jena. Auch dort übernahm er sofort seine Stammposition auf der linken Abwehrseite und fehlte bis zum Ende der letzten DDR-Oberligasaison 1990/91 nur bei drei Punktspielen. Damit erhöhte er sein Konto an Oberligaspielen auf insgesamt 150. Am Ende der Saison 1990/91 hatten sich die Jenaer für die 2. Bundesliga qualifiziert. Unter Trainer Klaus Schlappner hatte Fankhänel in seiner ersten Saison in der 2. Bundesliga keine feste Position und pendelte zwischen Abwehr und Mittelfeld, bestritt aber 29 der 32 ausgetragenen Punktspiele. Bis zum Frühling 1994 konnte er sich als Stammspieler behaupten, dann zwang ihn eine Verletzung zu einer längeren Pause. Die Saison 1993/94 beendete der FC Carl Zeiss als Absteiger. In der Regionalliga-Saison 1994/95 kam Fankhänel erst zu Beginn der Rückrunde in die Mannschaft zurück, spielte unter Trainer Eberhard Vogel zehnmal hintereinander Rechtsverteidiger, war danach aber in drei Spielen nur noch Ersatzspieler.
Karriere-Ende
Nach insgesamt 171 Pflichtspielen für den FC Carl Zeiss Jena wechselte Fankhänel zur Saison 1995/96 zum Regionalligisten FC Erzgebirge Aue. Dort hauptsächlich als Mittelfeldspieler eingesetzt, hatte er keine Schwierigkeiten, sich ebenfalls als Stammspieler zu etablieren. Bis zu seinem Rücktritt im Sommer 1998 bestritt er 88 der 102 ausgetragenen Regionalligaspiele. Seine Fußballspieler-Laufbahn ließ Fankhänel beim Bezirksligisten Concordia Schneeberg als Spielertrainer ausklingen und beendete dort 2002 seine Laufbahn als Fußballspieler endgültig.
Literatur
- Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3
- Baingo/Horn: Geschichte der DDR-Oberliga. Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-428-3
- Uwe Nuttelmann: DDR-Oberliga. Eigenverlag 2007, ISBN 3-930814-33-1
- DDR-Sportzeitung Deutsches Sportecho. Ausgabe vom 7. Januar 1985 mit Kurzbiografie
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