- Fetscherstraße
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Fetscherstraße Straße in Dresden Artushof an der Fetscherstraße 30. Basisdaten Ort Dresden Querstraßen Pfotenhauerstraße, Tatzberg, Fiedlerstraße, Blasewitzer Straße, Dürerstraße, Gabelsbergerstraße, Holbeinstraße, Haydnstraße, Wallotstraße und Comeniusstraße Plätze Fetscherplatz Bauwerke Artushof, 6. Mittelschule „J.A. Comenius“ Nutzung Nutzergruppen Kraftverkehr, Fußverkehr, Radverkehr Die Fetscherstraße ist eine Straße in den Dresdner Stadtteilen Striesen und Johannstadt.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die frühere Fürstenstraße wurde 1945 nach dem Arzt, Forscher und „Rassenhygieniker“ Rainer Fetscher (1895 - 1945) benannt.
Sie beginnt am Käthe-Kollwitz-Ufer in Johannstadt-Nord und mündet in die Stübelallee in Striesen-Süd. Dabei kreuzt die Straße die Pfotenhauerstraße, Tatzberg, Fiedlerstraße, Blasewitzer Straße, Dürerstraße, Gabelsbergerstraße, Holbeinstraße, Haydnstraße, Wallotstraße und Comeniusstraße. In der Fetscherstraße gibt es mehrere denkmalgeschützte Gebäude, darunter die Fetscherstraße Nr. 22, 24, 26 und 36, 39, 111 und 113.
Verkehr: Straßenbahnlinie S 2
In der Nachkriegszeit verkehrte die Straßenbahnlinie 2 in der Fetscherstraße.[1] Am 1. März 1950 wurde die Linie 2 zwischen Schillerplatz und Fetscher- beziehungsweise Dürerstraße umgelegt. Am 16. Mai 1950 wurde die Linie 2 zwischen Schillerplatz und Blasewitzer- / Fetscherstraße umgelegt. Die Linksabzweigung in der Fetscherstraße legte man vom Sachsenplatz/ Blumenstraße hier an. Des Weiteren wurde ein Linkswechsel und ein Kreuzwechsel in die Fetscherstraße ermöglicht. Am 13. Oktober 1950 verlängerte man die Linie 2 zur Eröffnung des neu gebauten Gleisdreieckes in der Calberlastraße in Loschwitz auf 11,8 Kilometer.
Datum Strecke der Straßenbahnlinie S 2 01.03.1950 Schillerplatz – Naumannstraße – Goetheallee – Straßenbahnhof Pfotenhauer Straße – Pfotenhauer Straße – Fetscherstraße 16.04.1950 Schillerplatz – Loschwitzer Straße (ehemals Residenzstraße) - Blasewitzer Straße – Fetscherstraße 13.10.1950 Schlachthofring - Schlachthofstraße - Magdeburger Straße – Waltherstraße – Friedrichstraße – Paul-Gruner-Straße – Ammonstraße – Carolaplatz - Wiener Platz – Wiener Straße – Canalettostraße – Stephanienplatz – Nicolaistraße – Fetscherplatz – Fetscherstraße – Blasewitzer Straße – Königsheimplatz – Loschwitzer Straße – Schillerplatz - Loschwitzer Brücke – Elbbrückenstraße – Körnerplatz – Pillnitzer Landstraße - Calberlastraße Bebauung
- Nr. 2 (Johann Amos Comenius-Mittelschule): Das von den Architekten Gottfried Kintzer und Ehrenfried Kubin 1957/1958 errichtete Gebäude der 6. Mittelschule „J.A. Comenius“ wurde als Pavillonschule errichtet. Es besteht aus einem dreigeschossigen Hauptklassentrakt mit zwei Pavillons, die durch Zwischentrakte miteinander verbunden werden. Es wurde in einer „Mischbauweise“ mit einer „Sandsteinskelettverblendung“ errichtet. Die Fensterbrüstungen sind farbig verputzt; das Gebäude tragt ein flaches Giebeldach. Den Haupteingang flankieren Sandsteinarkaden. Die Freiflächen wurden von Heinz Hirsch gestaltet.[2]
- Nr. 30 - Artushof: Der Artushof wurde 1899 von Franz Oskar Hartmann in historistischen Formen mit Anklängen an den Jugendstil erbaut.
- Nr. 33–37: Mit der Lückenschließung Fetscherstr. 33–37[3] baute Wolfram Starke im Jahre 1959 eine bei den Luftangriffen auf Dresden zerstörte Wohnbebauung aus der Jahrhundertwende neu auf.[4]
- Nr. 72 - Fabrikbau: Das Fabrik- und Verwaltungsgebäude mit Nebenbauten ist denkmalgeschützt.
- Nr. 74
- Stadtkrankenhaus Johannstadt: Auf dem heutigen Universitätsgelände wurde das Stadtkrankenhaus Dresden-Johannstadt mit den Abteilungen Chirurgie, Innere Medizin und Augenheilkunde nach Plänen von Edmund Bräter in einer Synthese aus Historismus und Jugendstil errichtet. Der im September 1898 begonnene Bau wurde am 2. Dezember 1901 eröffnet. Während die zwei bis viergeschossigen Baukörper im Stil des Historismus errichtet worden sind, wurden die dekorativen Details (korbbogige Gewände der Portale und Fenster, geschwungene Giebellinien und florale Ornamente) im Jugendstil gehalten. [5]
- Kinderklinik: Die im Jahre 2000 abgebrochene Dresdner Kinderklinik, die im Stil der Neuen Sachlichkeit von Paul Wolf von 1929 bis 1930 für die Medizinische Akademie Dresden erbaut worden war. Deutlich war an dem Gebäude der Dresdner Kinderklinik die baulichen Umsetzung der „damals revolutionären Stadttheorien des Licht-Luft-Sonne Prinzips“ zu erkennen. So gab es Balkone, die sich in langen Reihe nach Süden öffneten.[6]
- Nr. 111 - Clara-Zetkin-Heim: Das nach Clara Zetkin benannte Senioren- und Pflegeheim steht unter Denkmalschutz.
Literatur
- Walter May, Werner Pampel und Hans Konrad: Architekturführer DDR, Bezirk Dresden. VEB Verlag für Bauwesen, Berlin 1979.
- Gilbert Lupfer, Berhard Sterra und Martin Wörner (Hrsg.): Architekturführer Dresden. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-496-01179-3.
- Volker Helas, Gudrun Peltz: Jugendstilarchitektur in Dresden. KNOP Verlag für Architektur - Fotografie - Kunst, Dresden 1999, ISBN 3-934363-00-8.
Weblinks
Commons: Fetscherstraße, Dresden – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ http://www.dresdner-nahverkehr.de/tram/linien/tram_2.htm
- ↑ May et al., Nr.94 (Polytechnische Oberschule Otto Grotewohl)
- ↑ Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz (Hrsg.): Dresden und seine Architekten. Strömungen und Tendenzen 1900–1970: Nachkriegsmoderne. Februar 2006, S. 3.
- ↑ May et al., Nr. 95 (Wohnblock Fetscherstr. 33–37)
- ↑ Helas/Peltz, S. 186 (Fetscherstraße, ehem. Stadtkrankenhaus), S. 70-76, Bildnr. 81
- ↑ das-neue-dresden.de
51.05222222222213.777222222222Koordinaten: 51° 3′ 8″ N, 13° 46′ 38″ OKategorien:- Straße in Dresden
- Striesen
- Johannstadt
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