Fiegenstall

Fiegenstall
Fiegenstall
Gemeinde Höttingen
Koordinaten: 49° 4′ N, 11° 1′ O49.07460311.022873451Koordinaten: 49° 4′ 29″ N, 11° 1′ 22″ O
Höhe: 451 m ü. NN
Einwohner: 230
Eingemeindung: 1978
Eingemeindet nach: Höttingen
Postleitzahl: 91798
Vorwahl: 09141

Fiegenstall ist der zweitgrößte Ort der Gemeinde Höttingen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen in Bayern. Fiegenstall hat 230 Einwohner[1] und liegt auf einer Höhe von 451 m über NN. Die 230 Fiegenstaller wohnen in 27 Häusern. Der Ort hat eine Kirche, eine Schule und eine Expositur Kapelle.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Fiegenstall liegt auf einer Anhöhe oberhalb des Felchbachtals. Größere Orte in der Umgebung sind Pleinfeld, Ellingen und Thalmässing. Zur ehemaligen Gemeinde Fiegenstall gehörte der Gemeindeteil Ottmarsfeld. Die Hauptstraßen des Ortes bilden die Staatsstraße 2389 und die Landkreisstraße WUG 18. Südlich von Fiegenstall fließt der Felchbach vorbei. Nahe Fiegenstall mündet der Rohrbach. Bei Fiegenstall befindet sich die Quelle des Ottmarsfelder Graben. Nördlich von Fiegenstall befindet sich Göppersdorf, westlich Ottmarsfeld und Oberndorf, südlich Kruglmühle und östlich Wöllmetzhofen. Höttingen befindet sich rund 1,3 km weiter südwestlich.

Geschichte

1070 wurde Fiegenstall als Foigelstal erstmals erwähnt[2]. 1726 wurde der Ort als Fengstl bezeichnet. Bis zur Gemeindegebietsreform in Bayern 1978 war Fiegenstall eine selbstständige Gemeinde.

Baudenkmäler

  • Die katholische Pfarrkirche St. Nikolaus ist eine Chorturmkirche aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts. Eine Erneuerung erfolgte 1598, Umbauten erfolgten 1662, 1705, 1736 und 1762. Der viergeschossige Chorturm wird von einem Spitzhelm gekrönt.
  • Die Expositur Kapelle Mariahilfkapelle befindet sich am Ortsrand von Fiegenstall auf dem Roßfeld und ist ein kleiner Saalbau mit Dachreiter aus dem Jahr 1722 und mit einem Vorbau von 1962.
  • Der Pfarrhof in der Ringstraße 3 ist ein zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das Nebengebäude, die ehemalige Pfarrscheune, ist ein Sandsteinquaderbau mit Satteldach aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.
  • Ein Wohnstallhaus in der Ortsstraße 24 ist wie Kirche, Expositurkapelle, Pfarrhof und Pfarrscheune ein Baudenkmal. Es ist ein eingeschossiger Satteldachbau mit Fachwerk aus dem 17. Jahrhundert mit einem Ausbau im 18. oder 19. Jahrhundert.

Sonstiges

In Fiegenstall gibt es vier Kreuze, die zum Teil rund 200 Jahre alt sind. Um Fiegenstall herum gab es Siedlungen aus der Zeit des Neolithikum, der Bronze-, Latène- und der Völkerwanderungszeit. Der Rätische Limes und der Wachposten 14/34 befanden sich rund 400 m südwestlich von Fiegenstall. Ein Gedenkstein, der auf den Limes hinweisend, wurde 1933 am Kreuzungspunkt von Limes und Staatsstraße 2389 aufgestellt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Beschreibung des Ortes auf vgem-ellingen.de
  2. Beschreibung des Ortes auf höttingen.de

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