Thalmässing

Thalmässing
Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Thalmässing
Thalmässing
Deutschlandkarte, Position von Thalmässing hervorgehoben
49.08333333333311.216666666667418
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Landkreis: Roth
Höhe: 418 m ü. NN
Fläche: 80,57 km²
Einwohner:

5.200 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 65 Einwohner je km²
Postleitzahl: 91177
Vorwahl: 09173
Kfz-Kennzeichen: RH
Gemeindeschlüssel: 09 5 76 148
Marktgliederung: 38 Ortsteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Stettener Str. 26
91177 Thalmässing
Webpräsenz: www.thalmaessing.de
Bürgermeister: Georg Küttinger (Thalmässinger Liste)
Lage von Thalmässing im Landkreis Roth
Nürnberg Landkreis Nürnberger Land Landkreis Fürth Schwabach Landkreis Ansbach Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz Soos Abenberger Wald Dechenwald Heidenberg Forst Kleinschwarzenlohe Büchenbach Georgensgmünd Kammerstein Schwanstetten Rednitzhembach Rohr (Mittelfranken) Rohr (Mittelfranken) Roth Thalmässing Wendelstein (Mittelfranken) Spalt Röttenbach (Landkreis Roth) Hilpoltstein Heideck Greding Allersberg Abenberg Landkreis EichstättKarte
Über dieses Bild

Thalmässing ist ein Markt im mittelfränkischen Landkreis Roth.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Thalmässing liegt am Rande des Naturparks Altmühltal, an der Grenze zum Neuen Fränkischen Seenland. Eingebettet zwischen Ausläufern des Juramassivs und dem Berg Landeck, erstreckt sich am Lauf der Thalach der Hauptort der gleichnamigen Gemeinde.

Nachbargemeinden im Landkreis Roth sind die Stadt Greding, die Stadt Heideck und die Stadt Hilpoltstein, im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen der Markt Nennslingen.

Neben dem Jura zieht sich als zweite Anhöhe die Europäische Wasserscheide durch das Gemeindegebiet, welche die Flüsse entweder über die Donau ins Schwarze Meer oder über Main/Rhein in die Nordsee leitet.

Gemeindegliederung

Der politische Gemeinde Thalmässing besteht offiziell[2] aus den 38 Ortsteilen:

  • Thalmässing
  • Alfershausen
  • Appenstetten
  • Aue
  • Bergmühle
  • Dixenhausen
  • Eckmannshofen
  • Eysölden
  • Feinschluck
  • Gebersdorf
  • Stauf
  • Steindl
  • Stetten
  • Tiefenbach
  • Waizenhofen
  • Ziegelhütte
  • Zinkelmühle

Geschichte

Erstmals fand Thalmässing vermutlich im Jahr 866 als Talmazinga urkundliche Erwähnung. Der Markt Thalmässing im heutigen Mittelfranken gehörte zum 1792 von Preußen erworbenen Fürstentum Ansbach. Das Kammeramt des Fürstentums fiel mit diesem bereits vor der Rheinbundakte im Vertrag von Paris (Februar 1806) durch Tausch an Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 der heutige Gemeindename.

Politik

Marktgemeinderat

Der Marktgemeinderat hat 20 Mitglieder.

CSU SPD FWS Thalmässinger Liste (TL) Gesamt
2008 8 4 3 5 20 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 1. März 2008)

Bürgermeister

Erster Bürgermeister des Markts Thalmässing ist Georg Küttinger (TL), Stellvertreterin ist seit 2008 Ursula Klobe (SPD).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Im Vor- und frühgeschichtliches Museum Thalmässing werden Funde aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit bis zur Zeit der Völkerwanderung ausgestellt. Besonderheiten sind das Hockergrab eines Mannes der Schnurkeramikkultur und der Nachbau einer hallstattzeitlichen Grabkammer.

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Bauwerke

Kirchen im Gemeindegebiet

  • Thalmässing, die Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Gotthard, 1721 nach den Plänen des markgräflichen Baudirektors Wilhelm von Zocha an der Stelle einer baufälligen gotischen Kirche errichtet.
  • Thalmässing, die Evangelisch-lutherische Kirche St. Michael, ein Barockbau, erbaut 1712/13 unter dem ansbachischen Hofbaudirektor Gabriel de Gabrieli von Lorenzo Salle. An der Südseite des Friedhofes künstlerisch gestaltete Grabsteine aus heimischem Kalkstein.
  • Thalmässing, die Evangelisch-lutherische Kirche St. Marien mit gotischem Turm, ist heute Gemeindehaus der Pfarrei St. Michael.
  • Thalmässing, die Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul aus dem Jahre 1924 wurde vom Nürnberger Architekten Otto Schulz geplant. 1993/94 modern umgestaltet.
  • Alfershausen, die Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Martin wurde 1742 vom Ansbacher Bauinspektor Johann David Steingruber im Markgrafenstil erbaut.
  • Aue, Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Ottilien
  • Eysölden, die Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Thomas und Ägidius, einst Urpfarrei und Oberamtskirche. Sie wurde vom Ansbacher Bauinspektor Johann David Steingruber im Markgrafenstil erbaut. Im alten gotischen Turm zahlreiche Grabsteine des Orts- und Oberamtsadels. Sie ist tagsüber geöffnet.
  • Landersdorf, Evangelisch-lutherische Kirche St. Jakobus
  • Lohen, katholische Kirche
  • Offenbau, Evangelisch-lutherische Kirche
  • Ohlangen, Katholische Kirche St. Gregor mit einer seltenen Madonna aus Ton.
  • Schwimbach, die Evangelisch-lutherische Kirche St. Lorenz mit dem besonders sehenswerten Laurentius-Altar aus der Nürnberger Wolgemutschule.
  • Ruppmannsburg, die Evangelisch-lutherische Kirche : Christuskirche
  • Reichersdorf, die Evangelisch-lutherische Kirche
  • Gebersdorf, die Evangelisch-lutherische Kirche St. Nikolaus

Christliche Gemeinden

  • Steindl, Landeskirchliche Gemeinschaft (LKG)

Wanderwege

  • Grenzstein-Wanderweg
  • Archäologischer Wanderweg
  • Wanderweg Zur Keltenschanze und zum Wagenschreck
  • Erster deutscher Spaßwanderweg bei Thalmässing
  • Gredl-Rad-Wanderweg von Hilpoltstein über Eysölden, Thalmässing bis Greding
  • Jakobsweg von Nürnberg über Eysölden nach Eichstätt

Zu allen Wanderwegen sind ausführliche Broschüren kostenlos erhältlich.

Sport

  • Waldschwimmbad im oberen Teil von Thalmässing
  • Turnhallen im nördlichen Teil Eysöldens
  • Fallschirmsport im Ortsteil Waizenhofen
  • Tennisplätze
  • Fußballplätze in Eysölden

Persönlichkeiten

  • Argula von Grumbach (Stauf) (1492–1544), bedeutende reformatorische Flugschriften
  • Josef Schülein (1854-1938), Begründer der "Löwenbräu AG" 1921
  • Franz Kerl (1873-1956); Heimatforscher und Hobbyarchäologe; Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande (1955)
  • Erwin Christ Nikolaus Oehl (1907-1988); Kunstmaler und Schriftsteller, 1936 nach Paris emigriert
  • Toni Rutschmann (1923-1983), bedeutender bayerischer Kunstmaler
  • Katharina Storck-Duvenbeck; Schriftstellerin, geboren in Thalmässing

Musik

  • Jugendkapelle Thalmässing Sound, Leitung Heinrich Mauerer
  • Blaskapelle Thalmässing, Leitung Bürgermeister Georg Küttinger
  • Heimos Jazz Band
  • Seemannschor
  • Männergesangsverein Eysölden
  • Aktive Pop/Rock-Szene
  • Kirchenchor Eysölden
  • Musikschule Eysölden
  • Kirchenchor Thalmässing, Leitung Roland Enzenhöfer
  • Posaunenchor St. Gotthard, Leitung Wolfgang Gänsbauer
  • Thalmäs-sing Kids, Leitung Doris Polinski
  • Gospelchor, Leitung Doris Polinski

Regelmäßige kulturelle Veranstaltungen

  • Jährlich finden die Kulturtage mit Musik und Kabarett auf hohem Niveau statt.
  • Music Adventure Thalmässing
  • Kurzfilmtage Thalmässing
  • Oberdorfer Kirchweih Thalmässing
  • Unterdorfer Kerwa in Thalmässing
  • Rocknacht Eysölden
  • Kirchweih Eysölden
  • Faschingsbälle in Eysölden
  • Theaterabende des TV 06 Thalmässing
  • Theaterabende der Offenbauer
  • Theaterabende der ELJ Reichersdorf

Örtliche Vereine

  • Jugendtreff Thalmässing, Die LOGE
  • Christlicher Jugendbund Bayern (CJB) - Ortstruppe Steindl
  • Motorradfreunde Thalmässing e. V
  • TV 06 Thalmässing (Turn- und Sportverein)
  • MGV 1843 e.V. Thalmässing (Männergesangverein)
  • Krieger- und Soldatenverein Thalmässing
  • Schützengesellschaft Thalmässing
  • Kannenschützen Thalmässing
  • Unterdorfer Kerwaboum (UKB) Thalmässing
  • Fischereiverein Offenbau
  • Fallschirmsport Colibri in Waizenhofen
  • Schützengesellschaft 51 Eysölden e. V.
  • TSV 47 Eysölden (Turn- und Sportverein)
  • Freiwillige Feuerwehr Eysölden
  • Gartenbauverein Eysölden

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

  • Thalmässing liegt jeweils zwölf Kilometer von der Autobahn A 9, (Anschlussstelle 56 – Hilpoltstein-Süd sowie Anschlussstelle 57 Greding) entfernt.
  • Neben der BAB 9 wurde die neue ICE-Strecke von Nürnberg nach München gebaut. Über die Regionalbahnhöfe Kinding und Allersberg gelangt man zu den ICE-Bahnhöfen Ingolstadt oder Nürnberg. Eine regelmäßige Busverbindung zu den Regionalbahnhöfen sichert ein Reisen ohne KFZ.
  • Die ehemalige Bahnstrecke Greding–Thalmässing–Roth („Gredl“) wurde 1974 im Bereich von Thalmässing stillgelegt und durch eine Buslinie ersetzt. Das ehemalige Gleisbett wurde zu einem Radweg umgebaut.
  • Nahe dem Ortsteil Waizenhofen befindet sich der Flugplatz Thalmässing-Waizenhofen, ein privater Flugplatz für Ultra-Leichtflugzeuge

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20110920/172712&attr=OBJ&val=1496
  3. Schloss Eysölden

Weblinks

 Commons: Thalmässing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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