- Flurin Maissen
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Flurin Maissen (* 22. April 1906 in Ilanz; † 3. April 1999 in Disentis) war ein Schweizer Benediktinerpater und Naturwissenschaftler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Flurin Maissens Eltern waren der Holzfabrikant Augustin Maissen und dessen Frau Anna Maissen, geborene Cahannes. Sein Bruder Augustin Maissen wurde später Philologe, Alfons Maissen, ein weiterer Bruder, ebenfalls.
Maissen besuchte in Engelberg ein Gymnasium. Nach zurückgelegten Studien wurde er Novize im Kloster Disentis. 1927 und 1928 studierte er an der Universität Freiburg (Schweiz) Pädagogik, Geschichte, Kunstgeschichte und Musik.
1929 zum Professor ernannt, fand 1933 Maissens Primiz statt und er wurde Pater der Benediktiner. In Freiburg studierte er von 1934 bis 1936 Naturwissenschaften, wurde anschliessend Lehrer am Gymnasium in Disentis und im Folgejahr Lizentiat. Im Jahr 1944 wurde er zum Doktor promoviert.
Maissen wurde 1965 Benefiziat in Rumein, einer Fraktion der Gemeinde Degen. 1969 gründete er dort mit anderen das Institut per studis retoromontsch. In Disentis unterrichtete er bis 1981, das Benefiziat übte er bis 1998 aus. Im nächsten Jahr starb er in Disentis im Alter von 92 Jahren.
Wirken
Maissen galt als Universalgelehrter. Man nannte ihn den grünen Pater, da er sich für alternative Energien wie Solarzellen oder Biogas einsetzte und die Umwelt schützen wollte. Ausserdem war er Schriftsteller, der rätoromanisch schrieb.
Werke
- Mineralklüfte und Strahler der Surselva (Freiburg 1955)
- Am Haag (Luzern 1957)
- Giachen Caspar Muoth (Cuera 1967)
- Origin dils rets, de lur patria e lur lungatg (Cuera 1967)
- Las sis ansolas il Tguli Brastga (Cuera 1969)
- Die Agrikultur, Grundlage jeder alpinen Kultur (Laax 1985)
- Die Sprache als kulturelle Aufgabe (Laax 1985)
Literatur
- Adolf Collenberg: Maissen, Flurin im Historischen Lexikon der Schweiz
Weblinks
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