Carl von Beaulieu-Marconnay

Carl von Beaulieu-Marconnay
Grabmal auf dem Marienfriedhof in Hildesheim
Frontansicht des Gedenksteins von 1815

Carl Freiherr von Beaulieu-Marconnay (* 18. Februar 1777; † 10. November 1855) war ein deutscher Forstmann.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Baron Beaulieu-Marconnay war seit 1804 mit Henriette Gräfin von Egloffstein verheiratet. Der Oberforstmeister war maßgeblich an der Aufforstung des Berghölzchens und des Hildesheimer Walds beteiligt. Dafür wurde ihm am 25. November 1845 das Ehrenbürgerrecht der Stadt Hildesheim verliehen.[1] 1928 wurde die Straße am Abhang des Berghölzchens nach ihm benannt, 1939 diese Benennung aufgehoben und auf die heutige Beaulieustraße in Hildesheim-Neuhof übertragen. [2] In der Ortschaft Neuhof / Hildesheimer Wald / Marienrode steht zwischen den Ortskernen Hildesheimer Wald und Marienrode ihm zu Ehren ein Gedenkstein. In seiner Nähe wurden laut Inschrift am 25. November 1815 vier Eichen anlässlich des 50-jährigen Dienstjubiläums vom Kloster-Forstamt gepflanzt.

Als hannoverscher Oberstleutnant befehligte er in den Befreiungskriegen ab 1813 die nach ihm benannten Beaulieuschen Jäger, eigentlich das Grubenhagensche Jägerbataillon, eine Einheit der leichten Infanterie. Er kämpfte im Januar 1813 bei Wilhelmsburg am 9. und 12. Mai, bei Quickborn und Dannenberg am 26. August, an der Goehrde am 16. September – im Januar 1814 bei Schwarzenberg und Moorburg am 5., 13. und 26. April. Einer seiner Adjutanten war Ernst Schulze, der Dichter der „Bezauberten Rose“. Nach dem Ende des Krieges wurde er zum General ernannt und trat er bald wieder in den Forstdienst zurück.

Rezeption

Literatur

Einzelnachweise

  1. http://www.stadtarchiv-hildesheim.de/geschichte/ehrenbuerger.htm, abgerufen am 19. Februar 2008 um 2:12 Uhr
  2. Soweit keine andere Quelle angegeben, bis hierher: Anton J. Knott: Straße, Wege, Plätze und Gassen in Hildesheim. Gerstenberg, Hildesheim 1984, ISBN 3-8067-8082-X, S. 22

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