- Frankenstein und die Monster aus dem All
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Filmdaten Deutscher Titel Frankenstein und die Monster aus dem All Originaltitel Kaijū Sōshingeki Produktionsland Japan Originalsprache Japanisch Erscheinungsjahr 1968 Länge 89 Minuten Stab Regie Ishirō Honda Drehbuch Ishirō Honda,
Takeshi KimuraProduktion Tomoyuki Tanaka Musik Akira Ifukube Kamera Taiichi Kankura Schnitt Ryōhei Fujii Besetzung - Akira Kubo: Captain Katsuo Yamabe
- Jun Tazaki: Dr. Yoshido
- Yukiko Kobayashi: Kyoko Yamabe
- Yoshio Tsuchiya: Dr. Otani
- Kyōko Ai: Kilaak-Königin
- Andrew Hughes: Dr. Stevenson
- Chōtarō Tōgin: Ogata
- Yoshifumi Tajima: General
- Kenji Sahara: Commander Nishikawa
- Hisaya Itō: Major Tada
- Yoshio Katsuda: Junger Wissenschaftler
- Heihachirō Ōkawa: Ingenieur
- Kōji Uno: Reporter
- Ikio Sawamura: Älterer Bauer
- Yutaka Sada: Polizeioffizier
Frankenstein und die Monster aus dem All (jap. 怪獣総進撃, Kaijū Sōshingeki, dt. „Monster-Generalangriff“) ist ein japanischer Fantasyfilm aus dem Jahr 1968 um das japanische Filmmonster (Kaijū) Godzilla.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film spielt im damals in der Zukunft liegenden Jahr 1999. Die Menschen haben auf dem Mond eine Raumbasis eingerichtet; Godzilla und seine Monsterfreunde sind auf einer Insel untergebracht, auf der sie von Wissenschaftlern des United Nations Scientific Council (UNSC) überwacht werden.
Doch eines Tages werden die auf der Insel arbeitenden Wissenschaftler durch ein rätselhaftes ausströmendes Gas bewusstlos. Trotz der auf der Insel installierten Sicherheitstechnik brechen die Monster aus: Godzilla überfällt das UN-Gebäude in New York, Baragon zerstört den Triumphbogen in Paris, Flugsaurier Rodan den Kreml in Moskau, während Seeschlange Manda London heimsucht und Riesenmotte Mothra in China ein Zugunglück verursacht. Lt. Katsuo reist mit seinen Kollegen von der Mondstation an, um die Vorfälle zu untersuchen. Dort findet er den Wissenschaftler Dr. Otani und dessen Assistentin Kyoko vor. Dr. Otani enthüllt, dass die Monster von ihm gesteuert werden. Da erscheint die Königin der Kilaaker, einer außerirdischen, ausschließlich aus Frauen bestehenden Zivilisation, und offenbart, dass ihr Volk nun über die Erde herrschen wird. Ihr Einsatz von Gas gegen Katsuo und seine Leute scheitert jedoch an deren Gasmasken.
Als Dr. Otani sich wenig später bei einem Verhör aus dem Fenster in den Tod stürzt, stellt sich heraus, dass auch er von den Kilaakern ferngesteuert wurde. Dies bringt Katsuo auf die Idee, nach der Kommandozentrale der Kilaakern zu suchen, um von dort aus die Monster von weiteren Zerstörungen abzuhalten. Katsuo und seine Leute dringen in die auf dem Mond befindliche Kommandozentrale ein und schaffen es trotz der Gegenwehr der Kilaaker, den die Monster steuernden Apparat zu zerstören. Die Monster, die sich in der Zwischenzeit in Tokio versammelt haben, sind nun eigenständig und setzen ihren Weg zum Fujijama fort. Dabei müssen sie sich gegen das dreiköpfige Flugmonster King Ghidorah sowie ein Flammen werfendes UFO zur Wehr setzen, besiegen aber diese sowie die restlichen Kilaaker.
Hintergrund
Bei Frankenstein und die Monster aus dem All handelte es sich um den zwanzigsten Kaijū-Film der Toho und dem 9. Eintrag um Filmmonster Godzilla. Trotz des deutschen Titels hat der Film nichts mit der von Mary Shelley erdachten Figur des Wissenschaftlers zu tun, der bestrebt ist, ein künstliches menschliches Wesen zu erschaffen. Der deutsche Verleih wählte diesen Filmtitel lediglich der Werbewirksamkeit wegen; zur Erklärung wird in der deutschen Fassung des Films Frankenstein als „Mann, der über allem steht“ erwähnt.
Nachdem die von Regisseur Jun Fukuda gedrehten Vorgängerfilme Frankenstein und die Ungeheuer aus dem Meer sowie Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn vom Publikum negativ aufgenommen worden waren, übernahm bei Frankenstein und die Monster aus dem All wieder Ishirō Honda, der 1954 den originalen Godzilla-Film (siehe Godzilla) wieder die Regie. Die Filmmusik stammt Akira Ifukube, der bis dahin bereits die Musiken für die meisten Godzilla-Filme geschrieben hatte; er sah sich bei Frankenstein und die Monster aus dem All in der Tradition des von Richard Wagner etablierten Leitmotivs, indem er jedem Monster ein eigenes musikalisches Thema zuwies[1]. Eiji Tsuburaya, der mit Godzilla erfahrene Fachmann für Spezialeffekte, konnte, u. a. aus gesundheitlichen Gründen, die tricktechnische Arbeit an Frankenstein und die Monster aus dem All lediglich überwachen; der ausführende Tricktechniker des Films Teishō Arikawa (Rufname von Sadamasa Arikawa in der gleichen japanischen Schreibweise), der lange Zeit Tsuburayas Effekt-Kameramann gewesen war.
Kritiken
„Fantasievoller, trickreicher Science-Fiction-Film mit großartiger Farbgestaltung, aber Schwächen in der Dramaturgie.“
Literatur
- Jörg Buttgereit: Japan – Die Monsterinsel. Godzilla, Gamera, Frankenstein & Co.. Berlin 2006, ISBN 3-927795-44-5
- Gernot Gricksch: Godzilla. Von Japan bis Hollywood: Alles über das berühmteste Monster der Filmgeschichte. Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München 1998, ISBN 3-453-13836-8
- Jens Hauser: Godzilla – Die unglaubliche Erfolgsstory des Kultmonsters. Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München 1998, ISBN 3-426-61110-4.
Weblinks
- Frankenstein und die Monster aus dem All in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Frankenstein und die Monster aus dem All auf epilog.de
Einzelnachweise
- ↑ Jörg Buttgereit: Japan - Die Monsterinsel. Godzilla, Gamera, Frankenstein & Co.. Berlin 2006, S. 47
- ↑ – Frankenstein und die Monster aus dem All
Filme der Filmreihe „Godzilla“Showa-Reihe: Godzilla (1954) | Godzilla kehrt zurück (1955) | Die Rückkehr des King Kong (1962) | Godzilla und die Urweltraupen (1964) | Frankensteins Monster im Kampf gegen Ghidorah (1964) | Befehl aus dem Dunkel (1965) | Frankenstein und die Ungeheuer aus dem Meer (1966) | Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn (1967) | Frankenstein und die Monster aus dem All (1968) | Gojira, Minira, Gabara: All Kaijū Daishingeki (1969) | Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster (1971) | Frankensteins Höllenbrut (1972) | King Kong – Dämonen aus dem Weltall (1973) | King Kong gegen Godzilla (1974) | Die Brut des Teufels, Konga, Godzilla, King Kong (1975)
Heisei-Reihe: Godzilla – Die Rückkehr des Monsters (1984) | Godzilla, der Urgigant (1989) | Godzilla – Duell der Megasaurier (1991) | Godzilla – Kampf der Sauriermutanten (1992) | Godzilla gegen MechaGodzilla II (1993) | Godzilla gegen SpaceGodzilla (1994) | Godzilla gegen Destoroyah (1995)
Millennium-Reihe: Godzilla 2000: Millennium (1999) | Godzilla vs. Megaguirus (2000) | Godzilla, Mothra and King Ghidorah: Giant Monsters All-Out Attack (2001) | Godzilla against MechaGodzilla (2002) | Godzilla: Tokyo SOS (2003) | Godzilla: Final Wars (2004)
Amerikanische Version: Godzilla (1998)
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