Franz Josef Hausmann

Franz Josef Hausmann

Franz Josef Hausmann (* 13. April 1943 in Prüm) ist ein deutscher Romanist, Sprachwissenschaftler und Wörterbuchforscher.

Leben und Karriere

Hausmann studierte von 1964 bis 1969 Französisch und Geschichte an den Universitäten Saarbrücken und Lille. Er promovierte 1972 in Saarbrücken und habilitierte sich 1978 in Tübingen, beides als Schüler von Hans Helmut Christmann, dessen Assistent er von 1969 bis 1979 an den Universitäten Saarbrücken und Tübingen war. Von 1979 bis 1980 vertrat er den Lehrstuhl von Christian Rohrer an der Universität Stuttgart. In den Jahren 1980 bis 1981 genoss er ein Heisenberg-Stipendium. Von 1981-2008 hatte er an der Universität Erlangen-Nürnberg den Lehrstuhl für angewandte Sprachwissenschaft inne, auf dem er vornehmlich in der Französistik und der Metalexikografie forschte. In demselben Zeitraum war er ständiger Geschäftsführender Vorstand des Sprachenzentrums. Von 1996 bis 1998 war er Dekan der Philosophischen Fakultät II. Seit seiner Pensionierung am 1. Oktober 2008 lebt er in Frankreich.

Publikationen (Auswahl)

Hausmann hat neben einer Reihe von Büchern zur französischen Sprache, zur Lexikographie und zur Didaktik des Französischunterrichts eine Vielzahl von Zeitschriftenaufsätzen, Beiträgen in Sammelwerken, Fachwörterbüchern und Tagungsberichten veröffentlicht.

  • Collocations in European lexicography and dictionary research. Lexicographica 24. Tübingen 2008
  • Collocations, phraséologie, lexicographie. Aachen 2007
  • Der undurchsichtige Wortschatz des Französischen. Aachen 2005
  • (Zus. mit Oskar Reichmann, Herbert Ernst Wiegand und Ladislav Zgusta) Wörterbücher. Dictionaries. Dictionnaires. Ein internationales Handbuch zur Lexikographie (HSK 5). Berlin. New York 1989, 1990, 1991
  • Gesprochenes und geschriebenes Französisch. 3. überarb. Aufl. Berlin 1985
  • Louis Meigret. Humaniste et linguiste. Tübingen 1980
  • Einführung in die Benutzung der neufranzösischen Wörterbücher. Tübingen 1977  
  • Studien zu einer Linguistik des Wortspiels. Tübingen 1974

Weblinks


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