- Franz Joseph von Arens
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Franz Joseph Freiherr von Arens (* 7. Juni 1779 in Arnsberg; † 1. April 1855 in Darmstadt) war ein deutscher Jurist und Politiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Arens wurde als Sohn eines Kaufmanns und Bürgermeisters geboren. Er besuchte das dortige Gymnasium Laurentianum. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Marburg und Gießen wurde er 1803 in Gießen zum Doktor der Jurisprudenz promoviert. Anschließend lehrte er als Privatdozent, ab 1804 als außerordentlicher und ab 1806 als ordentlicher Professor. Im Jahr 1810 wurde er zum Kirchen- und Schulrat und 1818 zum Oberappellationsrat ernannt. 1820 wurde er als Nachfolger seines Schwagers Karl Ludwig Wilhelm von Grolman Kanzler der Universität Gießen. 1821 hatte er die erste Professur des Rechts und das Seniorat der Juristenfakultät inne.
Er wurde 1821 Mitglied der Central-Untersuchungs-Kommission in Mainz sowie 1821 Direktor und 1825 Präsident des Hofgerichts der Provinz Oberhessen. 1833 wurde er 2. Präsident und 1834 1. Präsident des Oberappellationsgerichts in Darmstadt.
Politik
Gemäß der Verfassung des Großherzogtums Hessen war er ab 1820 in seiner Eigenschaft als Kanzler der Universität Gießen Mitglied der Ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen. 1838 wurde er zum lebenslänglichen Mitglied der Ersten Kammer ernannt. Ab 1834 war Arens regelmäßiger Teilnehmer der Versammlungen des Staatsrats. Im Jahr 1848 war Arens Mitglied des Vorparlaments. Er vertrat konsequent monarchistische Grundsätze.
Ehrungen
Arens wurde 25. August 1827 in den erblichen Freiherrenstand des Großherzogtums Hessen erhoben.
Literatur
- Philipp Walther: Arens, Franz Joseph Freiherr von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 517.
- Conversations-Lexikon der neuesten Zeit und Literatur. Verlag F. A. Brockhaus, Leipzig, 1832, Bd. 1, S. 91 (Online)
- Hermann Haupt, Georg Lehnert: Chronik der Universität Gießen, 1607-1907. Verlag Alfred Tölpelmann, Gießen, 1907, S. 51
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon. Bd. 1, S. 102, (Online)
Weblink
- Bundesarchiv: Mitglieder des Vorparlaments (PDF-Datei; 79 kB)
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