Franz Kink

Franz Kink

Franz Kink (* 4. Oktober 1790 in Bozen, Südtirol; † 18. November 1862 in Kufstein) war ein österreichischer Pionier der Zementerzeugung.

Franz Kink wurde in Kufstein im Jahr 1820 Straßenmeister. In dieser Funktion machte er Versuche zur Herstellung von gebrannten Kalk, sowie die Vorkommen für das notwendige Rohmaterial.

Dazu entdeckte er im Glemmtal in Schwoich bei Kufstein ein geeignetes Kalkmergellager. In der Nähe des Steinbruchs baute Kink dazu ein Zementwerk. Im Jahr 1842 verfügte das Werk über zwei Brennöfen, ein Pochwerk und ein Mahlwerk. Das Werk hatte eine Jahresproduktion von 70 Eisenbahnwaggons. Anfänglich wurde nur Romanzement hergestellt.

Kink gilt damit als Gründer der Zementindustrie im gesamten Kaiserthum Österreich. Auch sein Sohn Anton Kink (1820-1868) und sein Neffe Julius von Kink (1848-1909) waren sehr engagiert in der Zementherstellung. Sein Bruder Martin Ritter von Kink war ein bedeutender Architekt.

Die Portlandzementherstellung hatte in Österreich seine Wurzeln allerdings erst 1860 in Perlmoos in der Nähe Kufsteins, die mit der Gründung der Actiengesellschaft der k. k. priv. Hydraulischen Kalk- und Portlandcementfabrik zu Perlmoos ihre Fortsetzung fand.

Literatur

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kink — ist der Name folgender Personen: Anton Kink (1820 1868), österreichischer Industrieller Franz Kink (1790 1862), österreichischer Industrieller Georg Kink (* 1949), deutscher Eishockeytrainer und spieler George Kink (* 1982), deutscher… …   Deutsch Wikipedia

  • Martin Ritter von Kink — Kink Büste unterhalb des Schweizerhauses am Klagenfurter Kreuzbergl Der Do …   Deutsch Wikipedia

  • Lafarge Perlmooser — Logo des Konzerns Die Lafarge Perlmoser Holding AG ist als Österreichs größter Zementhersteller Teil des französischen Konzerns Lafarge. Die Zentrale der Lafarge Perlmooser Holding AG befindet sich in Wien. Produktionsbetriebe befinden sich in… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Persönlichkeiten der Stadt Bozen — Die folgende Liste enthält die in Bozen geborenen sowie zeitweise lebenden Persönlichkeiten, chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Inhaltsverzeichnis 1 In Bozen geborene… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ki — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Kreuzbergl — Das Kreuzbergl um 1901. In der Mitte erkennbar sind die Kreuzberglkirche und dahinter der damals noch hölzerne Aussichtsturm. Das links im Bild in Bau befindliche Haus wurde laut Baubescheid der Besitzer erst im Jahr 1901 errichtet …   Deutsch Wikipedia

  • Sportclub Riessersee — SC Riessersee Größte Erfolge Deutscher Meister 1927, 1935, 1938, 1941, 1947, 1948, 1950, 1960, 1978, 1981 Vereinsinfos Geschichte SC Riessersee (1920−1995) SC Riessersee Eishockey Vermarktungsgesellschaft mbH (seit 1995) …   Deutsch Wikipedia

  • Kölner Haie/Spielerliste — Dieser Artikel dient der Darstellung von Spielerlisten und Statistiken der Kölner Haie, für die im Hauptartikel nur wenig Platz ist. Darunter fallen Spielerlisten aller seit dem Bundesliga Aufstieg 1972 für die Haie aktiven Akteure,… …   Deutsch Wikipedia

  • Kölner Haie/Spielerliste und Statistik — Dieser Artikel dient der Darstellung von Spielerlisten und Statistiken der Kölner Haie, für die im Hauptartikel nur wenig Platz ist. Darunter fallen Spielerlisten aller seit dem Bundesliga Aufstieg 1972 für die Haie aktiven Akteure,… …   Deutsch Wikipedia

  • Adler Mannheim/Spielerliste — Die folgende Auflistung enthält alle Spieler der Eishockeymannschaft Adler Mannheim, die seit der Ausgliederung der Profimannschaft vom Mannheimer ERC in die neugegründete Die Adler Mannheim Eishockey Spielbetriebs GmbH + Co. KG 1994 bis heute… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”