Franz Knieps

Franz Knieps (* 10. Juli 1956) ist ein deutscher Jurist und Krankenversicherungsexperte. Er war als Abteilungsleiter im Bundesministerium für Gesundheit unter Ministerin Ulla Schmidt einer ihrer wichtigsten Berater, sozusagen die graue Eminenz und übte erheblichen Einfluss auf die Gesundheitspolitik von 2003 bis 2009 aus.^{[1] [2] [3]}

Leben

Franz Knieps studierte von 1975 bis 1981 Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn und Freiburg. Von 1982 bis 1986 war Knieps als Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Bernd Baron von Maydell am Institut für Arbeitsrecht und Recht der sozialen Sicherheit an der Universität Bonn tätig. Von 1986 bis 1987 war er Referent für rechtspolitische Grundsatzfragen beim AOK-Bundesverband. Von dort wurde er zur Unterstützung der Arbeiten an der Gesundheitsreform von Minister Norbert Blüm 1987 bis 1988 an das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung abgeordnet. 1989 kehrte er zum AOK-Bundesverband als Leiter des Stabsbereichs Politik zurück. Diese Aufgabe hatte er bis 2003 inne, seit 1998 in der Position des Geschäftsführers Politik. Nach der Volkskammerwahl in der DDR im März 1990 war er bis zu deren Beitritt zur Bundesrepublik als politischer Berater der Ministerin Regine Hildebrandt tätig. Das SPD-Mitglied Knieps wurde im Februar 2003 von Ulla Schmidt zum Leiter der Abteilung Gesetzliche Krankenversicherung, Pflegeversicherung im Bundesministerium für Gesundheit berufen. Im Dezember 2009 wurde er von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Seitdem ist Knieps in der Unternehmensberatung Wiese-Consult tätig. Er ist verwitwet und hat zwei Kinder.

Einzelnachweise

1. ↑ Zitat: ... Ulla Schmidt vor acht Jahren ihren „starken Mann“ Franz Knieps holte
2. ↑ Ärzteblatt 2010
3. ↑ Haeververlag

Weblinks

• Medizin und Gewissen.de
• ArztWiki über Franz Knieps
• Von der AOK ins Ministerium, dort "eine graue Eminenz".