Franz Melnitzky

Franz Melnitzky

Franz Melnitzky (* 13. November 1822 in Schwanberg (tschechisch: Krasíkov) bei Kokaschitz (tschechisch: Kokašice) in Böhmen; † 1. Feber 1876 in Wien) war ein österreichischer Bildhauer.

Leben und Werk

Denkmal des Markgrafen Heinrich II. Jasomirgott

Franz Melnitzky erhielt seine Ausbildung in Olmütz und Wien, machte eine Studienreise nach Deutschland (1851), dann richtete er ein eigenes Atelier ein. Bald erhielt er bildhauerische Aufgaben für wichtige Standorte in Wien, darunter das Denkmal des Markgrafen Heinrich II. Jasomirgott am Rathausplatz, die Skulpturen auf der Aspernbrücke (die Krieg, Frieden, Ruhm, Wohlstand symbolisierten und vor denen Steinlöwen platziert wurden).

Direkt über dem Eingang des Hotel Imperial befinden sich außen am Gebäude vier Melnitzky-Statuen. Diese Portalfiguren stellen die Allegorien der Herrschertugenden dar: (von links nach rechts) Weisheit, Ehre, Gerechtigkeit und Stärke.

Für das neue Gebäude des Musikvereins schuf er beispielsweise das frontale Giebelfeld mit dem Thema Orpheus in der Unterwelt, für das spektakuläre Römische Bad am Praterstern 1873 ebenfalls das Eingangsportal.

Am Nordwestbahnhof schmückten Melnitzky-Statuen, die Allegorien der Städte der Nordwestbahn waren, die Abfahrtseite des Portals.

Ein wichtiger Schüler Melnitzkys war Karl Costenoble.

Literatur

Weblinks

 Commons: Franz Melnitzky – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Nordwestbahnhof
Aspernbrücke mit Melnitzky-Skulpturen in den 1870er Jahren
Hotel imperial mit Melnitzky-Skulpturen 1880

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Melnitzky — ist der Name von: Franz Melnitzky (1822–1876), österreichischer Bildhauer Marie Kathrin Melnitzky (* 1968), österreichische Sängerin und Harfenistin Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit dem …   Deutsch Wikipedia

  • Aspernbrücke — Die Aspernbrücke in Wien Die Aspernbrücke überquert den Donaukanal in Wien und verbindet die Bezirke Innere Stadt und Leopoldstadt. Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • St. Othmar unter den Weißgerbern — Südostansicht der Pfarrkirche St. Othmar unter den Weißgerbern …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich II. (Österreich) — Denkmal an der Außenseite des Schottenstiftes Gertrud (Gertraud), Tochter Kais …   Deutsch Wikipedia

  • Römisches Bad (Wien) — Römisches Bad: Laues und kaltes Bassin für Herren …   Deutsch Wikipedia

  • Schrottensteingasse — Straßen in Wien I. Innere Stadt | II. Leopoldstadt | III. Landstraße | IV. Wieden | V. Margareten | VI. Mariahilf | VII.  …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Johannes-Nepomuk-Darstellungen in Wien — Der 1729 heilig gesprochene Johannes Nepomuk gilt nach Maria und Josef als der am dritthäufigsten dargestellte Heilige in Österreich.[1] Johannes Nepomuk Darstellungen in Wien gibt es an zahlreichen Standorten. Schon nach der Pestepidemie in den… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der denkmalgeschützten Objekte in Villach — Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Villach enthält die denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Villach.[1] Inhaltsverzeichnis 1 Denkmäler 2 Legende 3 Einzelnachweise …   Deutsch Wikipedia

  • Rathausplatz (Wien) — Straßenschild Rathausplatz Der Rathausplatz liegt im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt. Er ist nach dem hier liegenden Wiener Rathaus benannt. Es handelt sich um einen der bedeutendsten Plätze im Zentrum Wiens. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Nordwestbahnhof (Wien) — Der Nordwestbahnhof in Wien kurz nach seiner Vollendung 1870 Die markante Abfahrtseite mit Statuen der Städte der Nordwestbahn …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”