- Franz Xaver Hauser (1793–1838)
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Franz Xaver Hauser (* 10. Oktober 1793 in Freiburg im Breisgau; † 28. Januar 1838 ebenda) war ein Vertreter der Breisgauer Bildhauersippe Hauser.
Xaver Hauser war der jüngste von drei Söhnen des Bildhauers Franz Anton Xaver Hauser. Während der älteste Sohn Joseph Xaver (1778–1842) die Werkstatt fortführte, heiratete sein Bruder Johann Baptist (1781–1861) in Wien. Nach anfänglichem Zögern entschied sich Xaver für den Eintritt in die Freiburger Bauzunft zum Mond, wo er 1828 zum Meister ernannt wurde.
Er konzentrierte sich größtenteils auf Werke für den Außenbereich, darunter eine Pyramide mit Kugel und Ouroboros sowie eine Statue des Johannes Nepomuk für eine Brücke über die Dreisam. Letztere ist jedoch nicht mehr erhalten, da sie zerstört wurde. Weiterhin schuf er Grabmale, so im Jahr 1829 jenes für den Zunftmeister Anton Schlosser. Neben seinem Bruder war er 1831 am Grabstein für den Onkel Vinzenz Hauser (1759–1831) beteiligt, welcher als Vergolder am Bertoldsbrunnen gearbeitet hatte.
Am Freiburger Münster schuf er die vier Kirchenlehrer am unteren Chorgestühl von 1828. Die übrigen Teile fertigte sein Kollege Joseph Glänz (1778–1841)[1].
Franz Xaver Hauser wurde 45 Jahre alt, blieb ledig und hinterließ keine Erben, sodass seine Hinterlassenschaft versteigert werden musste.
Literatur
- Hermann Brommer: Die Bildhauer Hauser in Kirchzarten, Schlettstadt und Freiburg im Breisgau. Teil II, In: Schau-ins-Land 1976/77; 94/95: S. 165–200
- Michael Klant: Vergessene Bildhauer. In: Skulptur in Freiburg. Kunst des 19. Jahrhunderts im öffentlichen Raum. Freiburg 2000, ISBN 3-922675-77-8, S. 164–172, S. 165
Einzelnachweise
- ↑ Das Chorgestühl wurde in den 1950er Jahren zerstört, die vier Figuren sind aber in der Freiburger Münsterbauhütte erhalten geblieben. Vgl. Freiburger Münsterbauverein (Hrsg.): Das Freiburger Münster. Regensburg 2011, S. 94.
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