- Friedrich Giesler
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Friedrich Theodor Giesler (* 1793; † 1870) war ein Kaufmann in Brühl.
1827 gründete er mit Peter Arnold Mumms Sohn Gottlieb in Reims das Champagnerhaus P.A. Mumm & Co., und ein Jahr nach seinem Ausstieg 1838 ein eigenes Giesler & Co. in Avize.[1]
Er erschloß die Braunkohlegruben bei Brühl.
1833 erwarb er Schloss Falkenlust bei Brühl und 1844 von den Erben des Kölner Kaufmanns Everhard Henner das Kloster Benden in Heide. Er war einer der größten Grundbesitzer in Brühl und überschrieb in den 1840er Jahren der Bonn-Cölner Eisenbahn-Gesellschaft für den Bau der Eisenbahnlinie Köln-Bonn zahlreiche Parzellen. Als Preis für sein Land ließ er sich Prioritätsobligationen der Bahn geben, die mit 4 % verzinst wurden und im Kurs stiegen. Von diesen Obligationen vermachte er der Stadt einen Anteil im Wert von 10.000 Talern für die Armenstiftung. 1850 war er der reichste Bürger in Brühl.[2]
Er war verheiratet mit Christiana Lambert, einer Engländerin aus Banstead-Surry. Seine Tochter Elise Christine Giesler heiratete 1858 Wilhelm Graf Mörner,[3], der 1873 in Roisdorf Haus Tauwetter erbaute, und mit dem sie vier Kinder hatte.
Literatur
- Wilhelm Prasuhn: Friedrich Giesler, ein Bürger von Brühl; In: Brühler Heimatblätter 23 (1966)
- Wilhelm Prasuhn: Der jüngere Friedrich Giesler, In: Brühler Heimatblätter 25 (1968)
Quellen
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