- Peter Arnold Mumm
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Peter Arnold Mumm (Pierre-Arnaud Mumm) (* 20. September[1] 1733 in Höhscheid bei Solingen; † 26/27. Januar 1797 ebenda) war ein Unternehmer.[2]
Seine Vater, Johann Peter Mumm war Klingenkaufmann in Höhscheid und verheiratet mit Catharina Christina Schaaf. Des Vaters Geschwister waren Samuel und Elias und fünf Schwestern, von denen sich drei mit Kaufhändlern Weyersberg verheirateten.
1761 besaß Peter Arnold Mumm in Köln eine Firma, die Weinhandel und Geldgeschäfte betrieb.
Am 6. März 1772 heiratete er in Frankfurt am Main Elisabeth Amalie Ziegler (1748–1828) und wurde damit Bürger der Reichsstadt.
Sein Unternehmen konnte auch in Frankfurt Fuß fassen.
Seine drei Söhne reisten nach dem Frieden von 1814 nach Frankreich, um den Champagnermarkt zu erobern.
Der Geneaologe Anton Fahne hatte die Abstammung - wohl fälschlich - auf Rudolf Mumme zurückgeführt, der 1514 von der Familie Amelunxen im Herzogtum Kleve den Besitz Schwarzenstein erworben hatte. Nachdem ein Teil von Peter Arnold Mumms Nachkommen 1873 die preußische Bestätigung des Adels gewährt wurde, führten sie nach dem angeblichen früheren Familiensitz den Namenszusatz v. Schwarzenstein.
Nachkommen
- Wilhelm Mumm (1774–1832) gründete 1805 das Bankhaus Wilhelm Mumm & Co und heiratet Marie Schlösser (1779–1858) aus Elberfeld.
- Heinrich Mumm (von Schwarzenstein) (1818–1890) wurde Oberbürgermeister von Frankfurt
- Jacob Wilhelm Mumm (* 19. Januar 1779 in Solingen; † 11. März 1835 in Köln) wurde Weingroßhändler in Köln.
- Gustav Engelbert Mumm (1808–1826)[3]
- Jules, Julius Engelbert Mumm (* 28. November 1809 in Köln; † 9. November 1863 in London) heiratete im Juli 1834 in Eupen Bertha Elisabeth Sternickel (1813−1844), mit der er zwei Kinder hatte, und später Elizabeth Henry (1831−1917), mit der er einen Sohn hatte. [4] Er stieg in Onkel Gottliebs Unternehmen ein und führte nach dessen Tod Im Jahr 1852 mit B. Schubarth den Unternehmensteil Jules Mumm & Co. weiter.
- Gottlieb Mumm (* 6. Februar 1781 in Solingen; † 30. Oktober 1852 in Frankfurt) übernahm den väterlichen Weinhandel, hatte um 1811 Glück bei der Übernahme des Weinguts Johannisberg und gründete 1827 in Reims mit den Kaufleuten G. Heuser und Friedrich Giesler das nach seinem Vater benannte Champagnerhaus P.A. Mumm & Co.. Die Firma erwarb Weingüter in der Champagne, in denen er sie Sektherstellung einführte. Nachdem Heuser um 1830 und Giesler 1837 aus dem Unternehmen ausgestiegen waren, assoziierte er sich mit den Neffen Jules und Edouard-Frédéric, und holte auch später seinen Sohn in das Unternehmen. Er blieb mit dem Frankfurter Unternehmen P. A. Mumm & Co in Kontakt. 1873 wurde er geadelt. Nach seinem Tod zerfiel sein Unternehmen in zwei Häuser.
- George Hermann von Mumm (1816–1887) führte nach seines Vaters Tod den Unternehmensteil G. H. Mumm & Co. weiter
- Alfons von Mumm (von Schwarzenstein) (1859–1924) wurde Botschafter in Peking und Tokio
- George Hermann von Mumm (1816–1887) führte nach seines Vaters Tod den Unternehmensteil G. H. Mumm & Co. weiter
- Philipp (1782- 1842)
- Edouard-Frédéric
Literatur
- L. A. Fahne: Denkmäler und Ahnentafeln des Geschlechts Mumm oder Momme; 3 Bände, 1876–80
- B. Koerner & E. Strutz, Bergisches Geschlechterbuch 2 (DGB 35), Görlitz 1922, S. 328, 337
- E. Strutz, Geschichte der Rübel von Elberfeld, Neustadt/Aisch 1956, S. 268, 272
Einzelnachweise
- ↑ http://familytreemaker.genealogy.com/users/a/t/t/John-0-Attfield/WEBSITE-0001/UHP-0185.html
- ↑ NDB zu Mumm
- ↑ http://www.albrecht-blank.de/ahnenblan/pafg352.htm#9176C
- ↑ http://www.geschichte-des-weines.de/index.php?option=com_content&view=article&id=397:mumm-julius-engelbert-1809-1863&catid=45:persoenlichkeiten-a-z&Itemid=83
Kategorien:- Unternehmer
- Deutscher
- Geboren 1733
- Gestorben 1797
- Mann
- Wilhelm Mumm (1774–1832) gründete 1805 das Bankhaus Wilhelm Mumm & Co und heiratet Marie Schlösser (1779–1858) aus Elberfeld.
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