- Friedrich Sitzler
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Friedrich Georg Sitzler (* 10. August 1881 in Tauberbischofsheim; † 22. Januar 1975 in Stuttgart) war ein deutscher Arbeitsrechtler.
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Werdegang
Sitzler wurde als Sohn des Gymnasialprofessors Jakob Sitzler geboren. Er studierte Rechts- und Wirtschaftswissenschaft an den Universitäten in Straßburg, Berlin, Heidelberg und Freiburg.
Nach der juristischen Staatsprüfung trat er in den Höheren Verwaltungsdienst des Landes Baden ein. Ab 1910 war er zunächst Hilfsarbeiter, ab 1915 ständiger Mitarbeiter der Reichsversicherungsgesellschaft. 1917 kam er an das Reichsamt des Innern, dann an das Reichswirtschaftsministerium und das Reichsarbeitsministerium in Berlin, wo er von 1921 bis 1933 als Ministerialdirektor und Leiter der Abteilung für Arbeitsrecht, Arbeitsschutz und Lohnpolitik diente. 1933 wechselte er als Divisionschef an das Internationale Arbeitsamt in Genf. Von 1942–1945 war er als Leiter der Sozialabteilung der Firma Wilhelm Bleyle KG in Stuttgart tätig.
Im Februar 1947 erhielt er eine Honorarprofessur für Arbeitsrecht an der Universität Heidelberg. Gleichzeitig lehrte er Arbeitsrecht an der Wirtschaftshochschule Mannheim.
Sitzler ist mit zahlreichen arbeitsrechtlichem und sozialpolitischen Publikationen hervorgetreten. Er war Mitbegründer und langjähriger Herausgeber der Neuen Zeitschrift für Arbeitsrecht (1921–1933), der Sozialen Praxis (1936–1942) und der Abteilung Sozialpraxis im Blattei-Handbuch Rechts- und Wirtschaftspraxis.
Auszeichnungen
- Dezember 1951: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland (anlässlich seines 70. Geburtstages)
Literatur
Weblinks
Kategorien:- Verwaltungsjurist
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- Hochschullehrer (RKU Heidelberg)
- Hochschullehrer (Universität Mannheim)
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes
- Deutscher
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- Mann
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