Friedrich Weltz

Friedrich Weltz

Friedrich Oskar Weltz (* 13. Juli 1927 in München) ist ein deutscher Sozialwissenschaftler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er studierte Anglistik und Germanistik an der Columbia University (1953/54 mit einem Fulbright-Stipendium ), am Bureau of Applied Social Research, New York [1], in München (Universität München) und London. 1953 folgte die Promotion. Von 1954 bis 1958 war Weltz Forschungsassistent am Institut für Sozialforschung Frankfurt und von 1958 bis 1970 als selbständiger industriesoziologischer Berater tätig. Er arbeitete später am in Frankfurt/M. Von 1971 bis 1974 war er Forschungsdirektor am Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung (ISF) in München.[2] Danach von 1975 bis 1992 war Weltz Leiter der Sozialwissenschaftlichen Projektgruppe (SPG), München. Er ist freiberuflich tätig.

1985 verlieh man ihm eine Honorarprofessur durch die Universität Göttingen. Er hatte Lehraufträge an der Universität Göttingen, der Hochschule der Bundeswehr und der Technischen Universität München. 1992/93 war er Visiting Scholar am Institute for European Studies der Universität Harvard mit einem Forschungsstipendium der SEL-Stiftung.

Auszeichnungen

  • 1987 1. Preis der Stiftung Industrieforschung[3]

Publikationen (Auswahl)

  • Altersbild und Altersvorsorge, 1958 Europäische Verlagsanstalt, Ffm. (mit von Friedeburg, L.)
  • Student und Politik, 1961 Luchterhand, Neuwied (mit Habermas, J. et. al.)
  • Vorgesetzte zwischen Management und Arbeitern, 1964 Enke Verlag, Stuttgart
  • Arbeit im Bürogroßsraum, Ergebnisse einer soziologischen Fallstudie, 1966 Europäische Verlagsanstalt, Köln
  • Der zwischenbetriebliche Arbeitsplatzwechsel (mit Lutz, B.), 1966 Europäische Verlagsanstalt, Köln
  • Technischer Wandel im Industriebetrieb, 1973 Anthenäum Verlag, Frankfurt a.M. (mit R. Schultz-Wild)
  • Facharbeiter im Industriebetrieb, 1974 Anthenäum Verlag, Frankfurt a. M. (mit Gerd Schmidt, Sass)
  • Betriebliche Weiterbildung und Arbeitskräftepolitik, 1974 Europäische Verlagsanstalt, Köln
  • Weiterbildung – Aktionsfeld für den Betriebsrat, 1975 Europäische Verlagsanstalt, Köln (mit Sengenberger, W.; Maase,M.)
  • The Approach to Industrial Change, 1977 Anglo-German Foundation, London (mit U. Jacobs, S. Orwell)
  • Junge Frauen zwischen Beruf und Familie (mit V. Lullies), 1979 Campus Verlag, Ffm./Ne York
  • Innovation im Büro, 1983 Campus Verlag,Frankfurt a.M./N.Y. (mit v. Lullies)
  • Arbeitsgestaltung in einer öffentlichen Verwaltung (mit Julich H., Jacobi, U.), 1986 Campus Verlag
  • Arbeitsstrukturierung in typischen Bürobereichen eines Industrieunternehmens, 1987 BMFT- Schriftenreihe, Bonn (mit Kiesmüller u.a.)
  • Qualitätsförderung im Büro, 1990 Campus Verlag, Ffm, (mit H. Bollinger, R. Ortmann)
  • Konfliktfeld informationstechnik, 1990 Campus Verlag, Ffm. (mit H. Bollinger/V. Lullies)
  • Das Softwareprojekt, 1992 Campusverlag, Ffm. (mit R. Ortmann)
  • Wissenslogistik, 1993 Campus Verlag, Ffm (mit H. Bollinger,V. Lullies)
  • Entfesselte Wissenschaft, 1994 Westdeutscher Verlag, Wiesbaden (Ps. Wunderlich O.)
  • Nachhaltige Innovation, 2011, Berlin, Hg. H. Pongratz

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kooperative Konfliktverarbeitung
  2. ISF München - Frühere wissenschaftliche MitarbeiterInnen des Instituts
  3. Stiftung Industrieforschung



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Institut für Sozialforschung — 50.1184194444448.65385 Koordinaten: 50° 7′ 6″ N, 8° 39′ 14″ O …   Deutsch Wikipedia

  • Geltungsanspruch — Habermas 2007 an der Hochschule für Philosophie München Jürgen Habermas (* 18. Juni 1929 in Düsseldorf) ist ein deutscher Philosoph und Soziologe, der hauptsächlich durch seine Arbeiten zur Sozialphilosophie bekannt wurde. Nicht zuletzt durch …   Deutsch Wikipedia

  • Jürgen Habermas — Habermas 2007 an der Hochschule für Philosophie München Jürgen Habermas (* 18. Juni 1929 in Düsseldorf) ist einer der weltweit meist rezipierten Philosophen und Soziologen der Gegenwart. Er wurde bekannt durch Arbeiten zur Sozialphilosophie mit… …   Deutsch Wikipedia

  • Civitas Nemetum — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Speyer — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • M. Rainer Lepsius — Mario Rainer Lepsius (erster Vorname meist abgekürzt; * 8. Mai 1928 in Rio de Janeiro/Brasilien) ist ein deutscher Soziologe und Mitherausgeber der historisch kritischen Max Weber Gesamtausgabe. Mario Rainer Lepsius bei einer Veranstaltung der… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans J. Pongratz — (* 1957) ist ein deutscher Soziologe. Seit September 2010 forscht er am arbeits und industriesoziologischen Forschungsinstitut ISF München. Zusammen mit Gerd Günter Voß hat er den Begriff des Arbeitskraftunternehmers geprägt. Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Ludwig von Friedeburg — Ludwig Ferdinand von Friedeburg (* 21. Mai 1924 in Wilhelmshaven; † 17. Mai 2010 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Soziologe am Institut für Sozialforschung und Politiker (SPD). In den 1970er Jahren setzte er sich als hessischer… …   Deutsch Wikipedia

  • Ärzteprozess — Karl Brandt bei der Urteilsverkündigung Der Nürnberger Ärzteprozess fand vom 9. Dezember 1946 bis zum 20. August 1947 als erster der zwölf Nürnberger Nachfolgeprozessen gegen Verantwortliche des Deutschen Reichs zur Zeit des Nationalsozialismus… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste des Personals im KZ Dachau — Das Personal im KZ Dachau arbeitete zur Zeit des Nationalsozialismus im Konzentrationslager Dachau. Die personelle Aufteilung war für alle Konzentrationslager einheitlich vorgegeben durch die IKL. Inhaltsverzeichnis 1 Personelle Aufteilung der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”