- Friedrich von Falkenhausen
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Friedrich Karl Alexander Cäsar Freiherr von Falkenhausen (* 21. August 1869 in Potsdam; † 27. März 1946 ebenda) war ein preußischer Verwaltungsjurist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er war der Sohn des Ludwig Freiherr von Falkenhausen (1844–1936) und dessen erster Ehefrau Helene von Waldow und Reitzenstein (1847–1886).
Nach bestandenem Staatsexamen und anschließender Referendarzeit war Falkenhausen seit 1899 als Landrat des Landkreises Lübben tätig. Im Jahr 1905 erfolgte seine Übernahme als Hilfsarbeiter in das preußische Landwirtschaftsministerium, 1910 wurde er dort zum Oberregierungsrat befördert. 1914 wurde er zum Regierungspräsidenten in Potsdam ernannt, wo er zugleich auch als Chef der Märkischen Wasserstraßenverwaltung fungierte.
Im Jahr 1916 erfolgte seine Ernennung zum Vorsitzenden des preußischen Landesgetreideamtes, gleichzeitig war auch Mitglied des Direktoriums der Reichsgetreidestelle. Zusätzlich fungierte er von 1915 bis 1917 als Unterstaatssekretär im preußischen Landwirtschaftsministerium. 1916 wurde er zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des Kriegsernährungsamtes berufen. 1917 wurde er mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Verwaltungschefs im Stabe Ober Ost betraut, zugleich war er deutscher Zivilkommissar in Kurland und Litauen. 1918 erfolgte seine Ernennung zum Reichskommissar für die deutsch besetzten Ostseegebiete und Litauen.
Im Juli 1918 wurde er zunächst zur Disposition gestellt und im November 1918 endgültig verabschiedet. Im März 1920 war er als Chef der Reichskanzlei der Putschistenregierung unter Wolfgang Kapp vorgesehen.
Falkenhausen heiratete am 4. Dezember 1896 in Lieberose Charlotte von der Marwitz (* 13. Mai 1873 in Friedersdorf; † 11. Dezember 1968 in Düsseldorf-Kaiserswerth). Sein Sohn Gotthard wurde Bankier und seine Tochter Helene wurde Malerin.[1]
Literatur
- Herrmann A. L. Degener: Wer ist's? zuletzt in der 8. Ausgabe, Degener, Leipzig 1922, S. 374
- Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Häuser. Reihe B, Band 4 (= Genealogisches Handbuch des Adels, Band 39), C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1967, S. 228
- Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels. Band 15, 1984, S. 237
- Acta Borussica Neue Folge. 1. Reihe: Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Band 10: 14. Juli 1909 bis 11. November 1918. Olms-Weidmann, Hildesheim · Zürich · New York 1999, S. 378–379 (online)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ zu Helene von Falkenhausen siehe: Allgemeines Künstlerlexikon. Band 36, Saur, München und Leipzig 2003, S. 413
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