Fuad Rifka

Fuad Rifka

Fuad Rifka (* 28. Dezember 1930 in Kafroun bei Tartus, Syrien[1]; † 14. Mai 2011[2]) war ein syrisch-libanesischer Professor der Philosophie, Lyriker sowie einer der wichtigsten Übersetzer aus der deutschen in die arabische Sprache. Er zählte zusammen mit Adonis und Mahmud Darwish zu den Erneuerern der arabischen Lyrik. Seine Übersetzungen brachten vor allem Rainer Maria Rilke und Friedrich Hölderlin vielen Lesern im Nahen Osten näher; beide Autoren beeinflussten auch seine eigene, klare Bildersprache ohne komplizierte Rhetorik.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Fuad Rifka entstammt einer christlichen Familie und kam als Kind mit seiner Familie in den Libanon, wo er auf dem Dorf aufwuchs. Er studierte in Beirut. Mit einem Stipendium des DAAD[3] kam er nach Deutschland und promovierte 1965 in Tübingen über Martin Heidegger. Zwischen 1966 und 2005 lehrte er an der Amerikanischen Universität in Beirut.

Seine besondere Liebe galt der deutschen Sprache. Bereits 1957 war er Mitgründer der Zeitschrift SHI'R (arab. für Poesie) und übersetzte u. a. Hölderlin, Rainer Maria Rilke, Georg Trakl, Novalis und Johann Wolfgang von Goethe.

Ehrungen

Werke

  • Die Reihe der Tage ein einziger Tag [Gedichte arabisch-deutsch, übersetzt von Fouad el-Auwad], Schiler, Berlin 2006, ISBN 978-3-89930-147-2.
  • Das Tal der Rituale [Gedichte arabisch-deutsch, Nachwort von Stefan Weidner, übersetzt von Ursula und Simon Yussuf Assaf, Stefan Weidner], Straelener Manuskripte, Straelen 2005, ISBN 978-3-89107-052-9.
  • Tagebuch eines Holzsammlers [Gedichte arabisch-deutsch, übersetzt von Ursula und Simon Yussuf Assaf], Heiderhoff, Eisingen 1990, ISBN 3-921640-86-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Angaben auf der Seite des PEN, abgefragt am 1. September 2010
  2. Nachruf auf Fuad Rifka in Qantara.de, abgerufen am 17. Mai 2011
  3. Angaben auf der Seite des DAAD, abgerufen am 12. Dezember 2010

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