Galkhauser Bach

Galkhauser Bach
Galkhauser Bach
Gewässerkennzahl DE: 2737424
Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Flusssystem RheinVorlage:Infobox Fluss/FLUSSSYSTEM_falsch
Abfluss über Garather Mühlenbach → Urdenbacher Altrhein → Rhein → Nordsee
Quelle In der Riedbachaue in Leichlingen
51° 6′ 16,1″ N, 6° 59′ 43,4″ O51.1044756.995383333333372
Quellhöhe 72 m ü. NN[1]
Mündung In den Garather Mühlenbach bei Schloss Garath
51.1376277777786.906377777777842

51° 8′ 15″ N, 6° 54′ 23″ O51.1376277777786.906377777777842
Mündungshöhe ca. 42 m ü. NN[1]
Höhenunterschied ca. 30 m
Länge 9,8 km[2]
Einzugsgebiet 25,321 km²[2]

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Großstädte Düsseldorf
Kleinstädte Leichlingen (Rheinland), Langenfeld (Rheinland)Vorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Der Galkhauser Bach ist ein 9,8 Kilometer langer Bach in den nordrhein-westfälischen Städten Leichlingen (Rheinland), Langenfeld (Rheinland) und Düsseldorf.

Lage und Topografie

Der Galkhauser Bach entspringt in der (auch Roßlenbruch genannten) Riedbachaue südlich der Landesstraße L 288 im Westen der Stadt Leichlingen (Rheinland). Als Riedbach durchfließt die Aue in südwestlicher Richtung und unterquert die Landesstraße L 288 sowie die parallele Bundesautobahn 3, die zwischen L 403 (Bergische Landstraße) und L 291 (Solinger Straße) gleichzeitig die Stadtgrenze Langenfelds ist. Hapelrath umfließt der Bach, hier auch Hapelrather Bach genannt, in einem 1874 für die Bahnstrecke Troisdorf-Mülheim-Morsbroich-Opladen-Immigrath-Richrath-Speldorf der ehemaligen Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft nach Norden verlegten Bachbett. Reste seines alten, trockenen Laufs finden sich noch von der A 3 aus entlang des Waldrandes auf die Trompeter Straße zu, im Westen allerdings unmittelbar vor und drei Meter über der Trasse der Eisenbahnlinie endend. Seinem alten Verlauf folgt er erst wieder ab etwa der Höhe der Unterquerung der Bahnstrecke. Mit diesem vertieften, neuen Lauf entwässert er die südlichen Gebiete des Further Moores und schränkt den Kernbereich des Moores auf den vom Blockbach durchflossenen, nördlichen Teil ein. In Höhe Dückeburg nimmt er zudem ein linkes Nebengewässer auf, welches mutmaßlich früher der Entwässerung und damit der Wasserregulierung der Wassergräben der ehemaligen Wasserburg diente. Der einstige Zulauf zum Wassergraben, ein kleiner Bach, hat seinen Ursprung in der Ortslage Virneburg. Ein hinter dem Bauernhof „Möckenburg“ befindliches rechteckiges Wasserbecken in Wald diente mutmaßlich einst der Regulierung des Zulaufs zu den Gräben der Burganlage Dückeburg.

Bei den Rheinischen Kliniken im Ortsteil Galkhausen bekommt der Bach linksseitig Zufluss vom Reusrather Bach, welcher in den Locher Wiesen auch Locher Bach genannt wird, und fließt nun in nordwestliche Richtung. Kanalisiert unterquert er westlich fließend die Bundesautobahn 542 und wechselt nach Zufluss eines linken Nebenbachs erneut in nordwestliche Richtung. Dort durchquert er die Langenfelder Innenstadt, nimmt am Hucklenbruch von rechts den Blockbach auf und verschwindet im Bereich des Langenfelder Marktplatzes (am Ganspohl) in einer Verrohrung. Die Straße oberhalb des hier auch Ganspohler Bach genannten Galkhauser Bachs trägt den Namen Bachstraße. In der Verrohrung wechselt er zunächst die Fließrichtung nach Westen, bevor die nordwestliche Hauptrichtung wieder eingeschlagen wird. Im westlichen Teil der Bachstraße, ab der Einmündung des Lilienthalwegs, wird der Bach wieder oberirdisch und auf weiten Strecken bis zur Stadtgrenze in einem inzwischen wieder naturnahen (renaturierten) Bachbett geführt.

Zwischen der Theodor-Heuss-Straße und dem Stadtbad nimmt er zudem den Immigrather Bach auf, der die gesamte Innenstadt unterirdisch durchquert hat. Ab dem Reitsportzentrum Gut Langfort verlässt der Galkhauser Bach innerstädtisches Gebiet und fließt durch Parkanlagen und Felder der Düsseldorfer Stadtgrenze zu. Hier trägt der Galkhauser Bach auch den Namen Langforter Bach. Kurz vor der Grenze fließt von Osten noch der Burbach ein, kurz dahinter der Kaiser-Wilhelm-Graben. Im Düsseldorfer Stadtteil Garath mündet der Galkhauser Bach schließlich bei Schloss Garath in den Garather Mühlenbach.

Einzelnachweise

  1. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. a b Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW

Literatur

Rolf Müller: Stadtgeschichte Langenfeld Rheinland. Verlag Stadtarchiv, Langenfeld 1992, Seiten 277 ff.


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