- Nvidia-Geforce-300-Serie
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Die Geforce-300-Serie ist eine Serie von Desktop-Grafikchips des Unternehmens Nvidia, welche nur auf dem OEM-Markt verfügbar ist.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Am 25. November 2009 stellt Nvidia mit der Geforce 310 das erste Modell der Geforce 300 Serie vor. Entgegen der allgemeinen Erwartung handelte es sich dabei nicht um ein Modell, dessen Grafikprozessor auf der Fermi-Architektur beruhte, welche Nvidia bereits im September 2009 vorgestellt hatte,[1] sondern um eine Neuauflage der Geforce 210 auf Basis der GT218-GPU, welche ihrerseits erst seit einem Monat auf dem Retail-Markt verfügbar war. Daher geriet Nvidia, wie bereits bei früheren Neuauflagen, für die Namensgebung in die Kritik. Nvidia platzierte die Geforce 310 im Low-Budget-Sektor, wobei die Karte zunächst nur für den OEM-Markt vorgesehen ist. Am 9. Februar 2010 listete Nvidia erstmal die Geforce 315, GT 320, GT 330 und GT 340 auf der firmeneigenen Homepage auf, wobei alle Karten auf Grafikprozessoren der Vorgängergeneration basieren. Die offizielle Markteinführung fand am 22. Februar 2010 statt.[2]
Grafikprozessoren
Grafikchip Fertigung Einheiten DirectX / OpenGL
VersionVideo-
prozessorSchnitt-
stelleProzess
(in nm)Transistoren
(in Mio.)Die-Fläche
(in mm²)ROP-
PartitionenROPs Unified-Shader Textureinheiten Stream-
prozessorenShader-
ClusterTAUs TMUs G92b 55 754 276 4 16 128 8 64 64 10.0 / 3.3 VP2 PCIe 2.0 GT215 40 727 133 4 16 96 4 32 32 10.1 / 3.3 VP4 PCIe 2.0 GT216 40 486 100 2 8 48 2 16 16 10.1 / 3.3 VP4 PCIe 2.0 GT218 40 260 57 1 4 16 1 8 8 10.1 / 3.3 VP4 PCIe 2.0 Namensgebung
Bei der Geforce-300-Serie wird das Bezeichnungsschema verwendet, welches erstmals mit der Geforce-200-Desktopserie eingeführt wurde. Alle Grafikchips werden mit einem Buchstabenkürzel zur Einordnung des Leistungssektors sowie einer dreistelligen Nummer bezeichnet, die generell mit einer „3“ (für Geforce 300) beginnt. Die letzten beiden Ziffern dienen zur weiteren Differenzierung innerhalb des jeweiligen Leistungssektors.
Buchstabenkürzel:
- kein Suffix – Low-Budget
- GT – Mainstream
Aufgrund des allgemeinen Preisverfalls am Markt, sowie Währungsschwankungen, treffen die ursprünglichen Klassifizierungen von Nvidia nicht grundsätzlich zu.
Modelldaten
Modell Offizieller
LaunchGrafikprozessor (GPU) Grafikspeicher MGCP
(Watt)Typ Aktive Einheiten Chiptakt
(MHz)Shadertakt
(MHz)Größe
(MB)Takt
(MHz)Typ Speicher-
interfaceROPs Shader-
ClusterStream-
prozessorenTextur-
einheitenGeforce 310[3] 25. Nov. 2009 GT218 4 1 16 8 589 1402 512 500 DDR2 64 Bit 30,5 Geforce 315[4] 23. Feb. 2010 GT216 4 2 48 16 475 1100 512 790 DDR3 64 Bit 33 Geforce GT 320[5] 23. Feb. 2010 GT215 16 3 72 24 540 1302 1024 790 DDR3 128 Bit 69 Geforce GT 330[6] 23. Feb. 2010 G92b 8 6 96 48 550 1340 1024 800 DDR3 128 Bit 75 12 1536 500 DDR2 192 Bit 16 7 112 56 500 1250 2048 256 Bit Geforce GT 340[7] 23. Feb. 2010 GT215 16 4 96 32 550 1340 512 - 1024 1700 (850) GDDR5 128 Bit 69 Hinweise:
- Die angegeben Taktraten sind die von Nvidia empfohlenen bzw. festgelegten. Allerdings liegt die finale Festlegung der Taktraten in den Händen der jeweiligen Grafikkarten–Hersteller. Daher ist es durchaus möglich, dass es Grafikkarten–Modelle gibt oder geben wird, die abweichende Taktraten besitzen.
- Mit dem angegebenen Zeitpunkt ist der Termin der öffentlichen Vorstellung angegeben, nicht der Termin der Verfügbarkeit der Modelle.
Leistungsdaten
Für die jeweiligen Modelle ergeben sich folgende theoretische Leistungsdaten:
Modell Rechenleistung über die
Streamprozessoren (GFlops)Pixelfüllrate des
Grafikprozessors (GPixel/s)Texelfüllrate des
Grafikprozessors (GTexel/s)Datenübertragungsrate zum
Grafikspeicher (GB/s)Geforce 310 67,3 2,4 4,7 8 Geforce 315 158,4 1,9 7,6 12,6 Geforce GT 320 281,2 8,6 13,0 25,3 Geforce GT 330 385,9 4,4 26,4 25,6 6,6 24 420 8 28,0 32 Geforce GT 340 385,9 8,8 17,6 54,4 Hinweise:
- Die angegebenen Leistungswerte für die Rechenleistung über die Streamprozessoren, die Pixelfüllrate, die Texelfüllrate und die Speicherbandbreite sind theoretische Maximalwerte. Die Gesamtleistung einer Grafikkarte hängt unter anderem davon ab, wie gut die vorhandenen Ressourcen ausgenutzt bzw. ausgelastet werden können. Außerdem gibt es noch andere, hier nicht aufgeführte Faktoren, die die Leistungsfähigkeit beeinflussen.
- Die angegebene Rechenleistung über die Streamprozessoren bezieht sich auf die Nutzung beider MUL–Operationen, die bei Grafikshaderberechnungen nicht erreicht wird, da weitere Berechnungen ausgeführt werden müssen. Bei diesen Berechnungen liegt die Leistung der Rechenleistung über die Stream-Prozessoren daher geringer.
Einzelnachweise
- ↑ Offiziell: „Fermi“ a.k.a. GT300 (Update). ComputerBase, 30. September 2009, abgerufen am 25. Januar 2010.
- ↑ Nvidia stellt weitere GeForce-300-Karten vor. ComputerBase, 22. Februar 2010, abgerufen am 23. Februar 2010.
- ↑ NVIDIA GeForce 310. Nvidia Corporation, abgerufen am 25. Januar 2010.
- ↑ NVIDIA GeForce 315. Nvidia Corporation, abgerufen am 27. Februar 2010.
- ↑ NVIDIA GeForce GT 320. Nvidia Corporation, abgerufen am 9. Februar 2010.
- ↑ NVIDIA GeForce GT 330. Nvidia Corporation, abgerufen am 9. Februar 2010.
- ↑ NVIDIA GeForce GT 340. Nvidia Corporation, abgerufen am 9. Februar 2010.
Grafikprozessoren: NV1 | Riva | TNT | TNT2 | Vanta | Quadro
Geforce-Familie: Geforce 256 | Geforce 2 | Geforce 3 | Geforce 4 | Geforce FX | Geforce 6 | Geforce 7
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Chipsätze: Nforce | Nforce2 | Nforce3 | Nforce4 | Nforce 500 | Nforce 600 | Nforce 700 | ION
Prozessoren: Nvidia Tegra | Nvidia Tesla
Sonstiges: Optimus | CUDA | PhysX | PureVideo HD | SLI | TurboCache | VDPAU
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