- Georg Heinrich Schuster
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Georg Heinrich Schuster (* 6. November 1799 in Einbeck; † 20. Januar 1890 in Hannover) war ein deutscher Architekt und Vater von Eduard Schuster.
Werdegang
Georg Heinrich Schuster wurde als Sohn des Stadtbauvogts in Einbeck geboren. Nachdem er dort das Gymnasium besucht hatte, ließ er sich in Northeim und Göttingen ausbilden.
Ab 1818 war Schuster im Hofbauwesen in Hannover tätig und wurde 1857 schließlich Hofbaurat.
Er arbeitete mit Georg Ludwig Friedrich Laves, dem führenden Architekten des Königreichs Hannover, ebenso zusammen wie mit Justus Heinrich Jakob Molthan. Dabei war Schuster insbesondere für die Unterhaltung des Baubestandes und die Neubauten in den Gartenbezirken von Herrenhausen, von Schloss Monbrillant und dem königlichen Küchengarten zuständig.
Nachdem er 1848 im Großen Garten in Herrenhausen die Fassade der Grotte erneuert hatte, wurde er 1854 „Dirigent des Fontänenwesens“.
Als Stellvertreter des Oberhofmarschalls Carl Ernst von Malortie wirkte Schuster 1859 bei der Errichtung des Herrenhäuser Friedhofs mit.
1860 bis 1863 baute er mit Richard Auhagen die Wasserkunst an der Leine, 1862 den eisernen Laubengang im Großen Garten, darüber hinaus Gewächshäuser und Brücken.
Schuster war Gründungsmitglied des Architekten- und Ingenieur-Vereins für das Königreich Hannover.
Sein Grabstein mit der Titulierung königlicher "Ober-Hofbaurat" steht auf dem Herrenhäuser Friedhof.
Literatur
- Günther Kokkelink, Harold Hammer-Schenk (Hrsg.): Laves und Hannover. Niedersächsische Architektur im 19. Jahrhundert, Hannover 1989, hier: S. 569f.
- Helmut Knocke: Stadtlexikon Hannover, S. 557
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