Georg Hilger

Georg Hilger

Georg Hilger (* 1939) ist ein deutscher Religionspädagoge und emeritierter Hochschullehrer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach dem Lehramtsstudium in Aachen und den beiden Staatsprüfungen Volksschullehrer und Fachleiter für Religionsunterricht an einem Staatlichen Bezirksseminar (1965-1970). Als Dozent für Religionspädagogik und Schulpädagogik 1970-1972 Mitarbeit am Aufbau des Instituts für Lehrerfortbildung, eine Einrichtung der fünf (Erz-)Bistümer in Nordrhein-Westfalen. 1972-1975 Förderungsassistent an der Pädagogischen Hochschule Rheinland, dort Promotion in Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Religionspädagogik. Anschließend bis 1984 wieder Dozent am Institut für Lehrerfortbildung in Essen-Werden, daneben Lehraufträge an verschiedenen Universitäten und Lehrsuhlvertretung für Katholische Theologie und ihre Didaktik an der Universität-Gesamthochschule Duisburg, hier Habilitation und später apl. Professor. 1984-1994 Direktor des Katechetischen Instituts des Bistums Aachen - Institut für Religionspädagogik und Katechetik. Vom 1. April 1994 bis zur Emeritierung am 1. April 2005 Ordinarius für Praktische Theologie (Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts) an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Regensburg.

Georg Hilger ist verheiratet. Er hat drei Kinder.

Forschungsschwerpunkte

Beiträge zur religionspädagogischen Forschung konzentrieren sich weitgehend auf religionsdidaktische Fragestellungen zur Curriculumforschung und -entwicklung im schulischen Religionsunterricht zu Grundsatzfragen sowie im Kontext innovativer Lehrpläne und Schulbuchprojekte, die Bilanzierung und Fortentwicklung religionsdidaktischer Forschung durch umfassende Standardwerke und zahlreiche Publikationen zu aktuellen Herausforderungen religiöser Erziehung und Bildung. Zum inhaltlichen Profil gehört durchgängig die konsequente Parteinahme für eine theologisch und pädagogisch begründete Subjektorientierung sowie für die Beachtung der ästhetischen Dimension religiösen Lernens.

Publikationen (in Auswahl)

  • Religionsunterricht als offener Lernprozeß, Kösel-Verlag München 1975. ISBN 3-46630-141-6
  • Zugänge zu biblischen Texten. Eine Lesehilfe zur Bibel für die Grundschule. Altes Testament (zusammen mit Hans Zirker u.a.), Patmos, Düsseldorf 1981, ISBN 3-49178-013-6
  • Religionsunterricht im Abseits? Das Spannungsfeld Jugend - Schule - Religion (zusammen mit George Reilly), München 1993.
  • Reli. Unterrichtswerk für katholischen Religionsunterricht in der Sekundarstufe I. (zusammen mit Elisabeth Reil), München 2001ff.
  • Religionsdidaktik Grundschule. Handbuch für die Praxis des evangelischen und katholischen Religionsunterrichts (zusammen mit Werner H. Ritter), München 2006.
  • Religionsdidaktik (zusammen mit Stephan Leimgruber und Hans-Georg Ziebertz), München 2010, Neuausg., vollst. überarb. 6. Aufl. der 1. Aufl. 2001.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hilger — ist ein Familienname: Albert Hilger (1839–1905), deutscher Pharmakologe und Lebensmittelchemiker Christoph Hilger (* 1961), deutscher Schauspieler und Schauspiellehrer Eduard Hilger (1900–1974), deutscher Unternehmer Ernst Hilger (Galerist) (*… …   Deutsch Wikipedia

  • Hilger Hertel der Jüngere — (* 21. März 1860 in Kevelaer; † 1918 in Münster) war ein deutscher Architekt, der – wie sein Vater Hilger Hertel der Ältere – vor allem auf dem Gebiet des katholischen Sakralbaus hervortrat. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bauwerke …   Deutsch Wikipedia

  • Hilger Hertel der Ältere — (* 21. November 1831 in Köln; † 26. Januar 1890) war deutscher Architekt und Diözesanbaumeister in Münster. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bauwerke 3 Kunstwerke …   Deutsch Wikipedia

  • Georg Riha — (* 28. August 1951 in Wien) ist ein österreichischer Fotograf und Filmemacher. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Film Dokumentationen 3 Kooperationen und Dienstleistungen …   Deutsch Wikipedia

  • Hans-Georg Ziebertz — (* 8. März 1956 in Veen (Alpen)) ist Theologe und Erziehungs und Sozialwissenschaftler. Er lehrt und forscht als Professor für Religionspädagogik (Praktische Theologie) an der Julius Maximilians Universität Würzburg. Inhaltsverzeichnis 1… …   Deutsch Wikipedia

  • Church 2011 — is a memorandum promulgated by Catholic theology professors, primarily from Germany, Switzerland and Austria. The memorandum, whose full German title is Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch, was started in Germany in January 2011. The memorandum …   Wikipedia

  • Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch — Unter dem Titel Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch rufen Theologen von Hochschulen insbesondere des deutschsprachigen Raums im Februar 2011 zu einer Reform der römisch katholischen Kirche auf.[1] Das Memorandum verlangt unter anderem mehr… …   Deutsch Wikipedia

  • Religionsdidaktik — Die Religionsdidaktik ist die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit religiösen Lehr und Lernprozessen im Lauf der Biographie beschäftigt. Ein besonderer Fokus liegt auf dem schulischen Religionsunterricht. Ihr Gegenstandsbereich ist die… …   Deutsch Wikipedia

  • Alexandre Ganoczy — (eigentlich: Sándor Gánóczy; * 15. April 1928 in Budapest) ist ein ungarischer katholischer Theologe und Dogmatiker, der als Hochschullehrer in Deutschland und Frankreich gewirkt hat. Er lebt in Dauphin, Alpes de Haute Provence.… …   Deutsch Wikipedia

  • Bewegter Religionsunterricht — ist ein religionspädagogisches Konzept, in dem Prinzipien von Rhythmik, Psychomotorik und Improvisationstheater miteinander verbunden werden. Unterrichtsinhalte werden in Wahrnehmungs und Bewegungsspielen angeboten und kommuniziert. Innere und… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”