Georg Philipp Friedrich Mölling
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Georg Philipp Friedrich Mölling (* 21. Februar 1796 in Bücken; † 21. Januar 1878 in Bremen) war ein deutscher Jurist und Politiker.
Leben
Mölling studierte von 1814 bis 1817 Rechtswissenschaften in Göttingen und war dort Mitglied des Corps Bremensia. 1818 wurde er Amtsauditor in Wildeshausen, 1819 Landgerichtssekretär in Neuenburg (Oldenburg), 1820 Landgerichtsassessor in Oevelgönne, 1824 Justitiar bei der Herzoglich Oldenburgischen Güterverwaltung für die Fideikomißgüter in Lensahn und das Allodialgut in Manhagen sowie Gerichtshalter in Lensahn. Ab 1826 war er auch provisorischer Beamter des dortigen Amtskollegiatstifts und ab 1830 interimistischer Bürgermeister und Stadtsyndikus in Oldenburg in Holstein. 1833 wurde er Amtmann in Eutin, 1847 Landvogt in Jever. 1858 wurde er wegen seiner republikanischen Haltung zur Disposition gestellt. Im gleichen Jahr wanderte er in die Vereinigten Staaten aus und ließ sich zeitweilig in Philadelphia nieder. Später kehrte er nach Deutschland zurück und lebte in Bremen.
1847 war Mölling Vorsitzender der Konsistorialdeputation in Jever. Im April 1848 gehörte er der verfassungsberatenden Versammlung der 34 in Oldenburg an. Von Mai 1848 bis Juni 1849 war er Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung (Deutscher Hof, Nürnberger Hof, Märzverein) und von 1848 bis 1858 des Landtags für das Großherzogtum Oldenburg für die demokratische Linke.
Veröffentlichungen
- Versuch einer systematischen Darstellung des Holsteinisch-Deutschen Gesinderechts und des Entwurfs einer Gesindeordnung. Oldenburg 1838
Literatur
- Carl Manfred Frommel: Die Mitglieder der Bremensia zu Göttingen vom 25. Februar 1811 bis zur Gegenwart. Göttingen 1912, S. 24 (Nr. 79).
- Heinrich Best, Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49. Droste, Düsseldorf 1996, ISBN 3-7700-5193-9, S. 241 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 8).
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