Lucie Hein

Lucie Hein

Lucie Hein (* 25. September 1910 in Rüdersdorf bei Berlin; † 15. September 1965 in Frankfurt (Oder)) war eine deutsche Politikerin (SED). Sie war von 1960 bis 1965 Oberbürgermeisterin von Frankfurt (Oder).

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hein besuchte nach 1945 die Verwaltungsakademie in Babelsberg und wurde Mitglied der SED. Sie wirkte von 1951 bis 1953 als Bürgermeisterin von Petershagen, Kreis Strausberg. 1952 wurde sie Mitarbeiterin für Staatsfragen bei der SED-Bezirksleitung Frankfurt (Oder). Vom 7. Juni 1960 bis zu ihrem Tode war sie Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt (Oder).

Neubauten in der Innenstadt: Durchgang zur Großen Scharrnstraße (im Hintergrund die Friedenskirche), September 1963

Während ihrer Amtszeit als Oberbürgermeisterin begann sich langsam das Gesicht Frankfurts hin zu einer „sozialistischen Stadt“ zu verändern: Der Bau der Karl-Marx-Straße wurde fortgesetzt (bis 1968), Bau neuer Wohnblöcke in der Innenstadt sowie am Winzerring und am Baumschulenweg (1960–1964), Sprengung des alten Universitätsgebäudes wegen geplanter Neubauten (1962), Beginn des Baus des Hotels „Stadt Frankfurt“ sowie die Errichtung des Halbleiterwerks in Markendorf (Richtfest der ersten Halle im April 1960).

Auszeichnungen und Ehrungen

Literatur

  • Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das Deutsche Who’s who. Band II. Arani, Berlin 1965, S. 118.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig: Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1. K. G. Saur, München 1996, S. 291.

Weblinks


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