- Georg Winter (Künstler)
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Georg Winter (* 1962 in Biberach an der Riß) ist ein deutscher Bildender Künstler und Kunstpädagoge.
Inhaltsverzeichnis
Vita
Vor seinem akademischen Studium schloss Winter erfolgreich eine Lehre als Schauwerbegestalter ab. 1980 begann er an der Merz-Akademie in Stuttgart ein Studium im Fach Grafikdesign, das er 1984 in der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart fortsetzte. Dort beendete er sein Studium 1988 erfolgreich in den Fächern "Freie Grafik" und " Freie Malerei". Nach seinem Studienabschluss arbeitete Winter freischaffend und nahm an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland, auch im nichteuropäischen Raum, teil. 1992 gründete er ein Entwicklungsbüro für Kameratechnik und Neue Medien "Ukiyo Camera Systems" (UCS). Dort entwickelte er Geräte aus dem Bereich der Video-, Film- und TV-Technik, die er in seine künstlerischen Objekte und Installationen einfließen ließ.
Georg Winter lebt und arbeitet in Saarbrücken.Pädagogische Tätigkeit
Winter wurde als Dozent für Kommunikationsdesign an diverse Kunsthochschulen berufen (Universität Stuttgart, Merz Akademie Stuttgart, Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich). Des Weiteren betreute er Kunstprojekte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. 2003 erhielt er eine Professur für "Kunst im Öffentlichen Raum" (public art) an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. 2007 wurde Winter zum Professor für Plastik und Bildhauerei an die Hochschule der Bildenden Künste Saar (HBKsaar) berufen.
Werk
Das Werk Georg Winters wird auf seiner persönlichen Seite der HBKsaar-Homepage folgendermaßen beschrieben: "Kennzeichnend für Georg Winters künstlerische Praxis sind temporäre Laboratorien, Forschungsstätten und –projekte aus dem Kunstkontext und anderen wissenschaftlichen Disziplinen, mit denen zeitgemäße Formulierungen von Plastizität entwickelt werden. Sein hochdifferenziertes, reduziertes plastisches Repertoire bedient keinen klassischen Begriff von Skulptur, sondern begreift das Medium als bildhauerische Organisations- und Handlungsform. Georg Winter zählt international zu den interessantesten Künstlerpersönlichkeiten, die im Bereich der Bildhauerei die Grenzen und Möglichkeiten des künstlerischen Mediums erweitern und neu definieren. Winters Begriff von Bildhauerei beschränkt sich nicht auf die tradierte Auffassung einer materialgebundenen körperlichen Gestaltung im dreidimensionalen Raum. Vielmehr arbeitet der Künstler an den Schnittstellen von Bildhauerei und Medienkunst und erschließt so dem Medium der Bildhauerei neue formale wie auch inhaltliche Potenziale von gesellschaftlicher Relevanz."[1]
Ehrungen – Auszeichnungen
- 1992 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg
- 1996 1. Preis der Hilde-Frey-Stiftung (vergeben vom Regierungspräsidium Tübingen)
- 1999 Stipendium der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart
- 2011 Hans-Molfenter-Preis der Stadt Stuttgart[2]
Ausstellungen (Auswahl)
- 1995 Tokyo Video Art Festival
Einzelnachweise
- ↑ Homepage der HBKsaar
- ↑ Stuttgart ehrt HBK-Professor Winter. In: Saarbrücker Zeitung vom 30. September 2011, S. B4
Literatur
- 15. Oktober 2007–17. Oktober 2010, 26352 Stunden, Schlomo-Rülf-Platz: (Skulptur, Stadt, space, social research, search aktion, art, Architektur, andere Räume, and recherche, Raum, rescue …) Hrsg.: HBK Saar. Textbeitr.: Georg Winter u. a. Saarbrücken: S_A_R Projektbüro, 2010. 95 S., zahlr. Ill., 3 Beil.
- 2. Triennale zeitgenössischer Kunst Oberschwaben. Ausstellung "Zeit/Räume". Mit Texten von Georg Winter u. a. Weingarten: Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur, Projektgruppe zeitgenössische Kunst, 2001. 24 S.: Ill.
Weblinks
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