- Gerhard Bosse
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Gerhard Bosse (* 23. Januar 1922 in Wurzen) ist ein deutscher Geiger und Dirigent.
Leben
Bosse studierte Violine bei Edgar Wollgandt und Walther Davisson in Leipzig. Schon während des Studiums wurde er Mitglied des Gewandhausorchesters. Während des Krieges wurde er ins Reichs-Bruckner-Orchester Linz berufen und spielte unter Dirigenten wie Karl Böhm und Wilhelm Furtwängler.
1949 wurde er Professor an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. 1951 wurde er Konzertmeister des Rundfunk-Sinfonieorchesters Leipzig. Außerdem erhielt er eine Professur am Leipziger Konservatorium. Von 1955 bis 1987 war er Konzertmeister des Gewandhausorchesters unter Franz Konwitschny, Václav Neumann und Kurt Masur. Ab 1955 war er Primarius im Gewandhaus-Quartett. 1963 gründete er das Bachorchester des Gewandhauses Leipzig, welches er selber leitete.
1980 gründete er das Kirishima International Music Festival in Japan. Außerdem war er Gastdirigent der New Japan Philharmonic und Gastprofessor der Tokyo University of the Arts. 2000 wurde er Musikdirektor des Kobe City Chamber Orchestra und zwei Jahre später Berater der New Japan Philharmonic.
Preise
- Arthur-Nikisch-Preis für junge Dirigenten (1972)
- Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (1998)
- Kobe City Cultural Award (2005, 2008)
- ExxonMobil Music Award (2008)
Weblinks
- Biographie von Gerhard Bosse (englisch)
Kategorien:- Konzertmeister
- Klassischer Violinist
- Dirigent
- Hochschullehrer (HMT Leipzig)
- Hochschullehrer (HfM Weimar)
- Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
- Deutscher
- Geboren 1922
- Mann
- Nationalpreisträger (DDR)
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