- Hermann Abendroth (Dirigent)
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Hermann Paul Maximilian Abendroth (* 19. Januar 1883 in Frankfurt am Main; † 29. Mai 1956 in Jena) war ein deutscher Dirigent. Er war von 1934 bis 1945 Gewandhauskapellmeister und zählt zu den bedeutendsten Orchesterleitern des 20. Jahrhunderts. Abendroth hat sich als Interpret von Werken Beethovens, Brahms und Bruckners verdient gemacht.[1]
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Ausbildung in München
Abendroth wurde am 19. Januar 1883 als Sohn des Buchhändlers August Moritz Abendroth und seiner Frau Henriette Frohmann, Tochter eines Spielwarenfabrikanten, in Frankfurt am Main geboren.[2] Er besuchte von 1888 bis 1900 das Wöhler-Realgymnasium und die Handelsschule in Frankfurt. Zu seinen Schulfreunden gehörte der Komponist Walter Braunfels. Von 1900 bis 1901 wurde er auf Wunsch des Vaters als Buchhändler in München ausgebildet.[3] Seine Schwester Else Abendroth lebte ebenfalls mit ihrem Ehemann, dem Möbelfabrikanten Carl Schwinge, in der Residenz- und Künstlerstadt München.
Im Anschluss studierte Abendroth bis 1904 Musiktheorie und Komposition bei Ludwig Thuille, Klavier bei Anna Hirzel-Langenhan (Schüler von Teodor Leszetycki) und Dirigieren bei Direktor Felix Mottl an der Königlichen Akademie der Tonkunst. Außerdem besuchte er Philosophievorlesungen an der Ludwig-Maximilians-Universität München.[4] Seine Lehrer waren durch die Neuromantik geprägt. Bereits 1903 wurde Abendroth Mitglied im von Richard Strauss geführten Allgemeinen deutschen Musikverein (ADVM), der ihm viele Kontakte zu Musikerpersönlichkeiten ermöglichte.[5] Ab 1910 saß er im Musikausschuss des Vereins und war damit qua Amt auch Vorstandsmitglied. Er leitete als Student den Chor des Münchner Orchestervereins und den Münchner Orchesterverein Wilde Gungl.
Stationen in Lübeck und Essen
Von 1905 bis 1911 war er Dirigent des Philharmonischen Orchesters des Vereins der Musikfreunde im Konzerthaus Fünfhausen und Kolosseum sowie ab 1907 auch erster Kapellmeister für Konzerte und Opern am Stadttheater Lübeck. Daneben assistierte er Mottl bei Wagner-Aufführungen am Prinzregententheater in München und Bayreuth. Finanziell gefördert wurde er, wie auch Wilhelm Furtwängler, durch die Schriftstellerin Ida Boy-Ed.[6] Im Jahr 1926 war er zum 51. Geburtstag, des ihr bekannten Thomas Mann in Lübeck eingeladen.
Boy-Ed verfasste aus Bewunderung für Abendroth ein Gedicht:[7]
Was du mir warst – spät sei er noch gesagt –
Du warst mir Glanz und Lebenshelle,
Der Graue Unmut war verjagt,
Wenn du betratest meine Schwelle –
Dir gab ein Gott so lichtes Wesen,
Daß – wer Dein Freund war –
Durfte daran genesen.Von 1911 bis 1914 war er als Städtischer Musikdirektor Essens Nachfolger von Georg Hendrik Witte.[8] Er reformierte die Programmgestaltung und ließ romantische und zeitgenössische Komponisten spielen. Noch 1911 heiratete er die Schauspielerin Elisabeth Walter, Tochter des Theaterdirektors von Neustrelitz Hugo Julius Franz Walter. Ein für ihn wichtiges Ereignis war sein Mitwirken am 49. Tonkünstlerfest des ADVM im Jahr 1914. Er knüpfte Kontakte zu Max von Schillings, Jean Louis Nicodé, Siegmund von Hausegger und Artur Schnabel. Zuvor waren bereits Wilhelm Furtwängler, Max Reger und Hans Pfitzner Gäste in seinem Haus.
GMD von Köln
Von 1915 bis 1934 war er Leiter des Gürzenich-Orchesters in Köln.[9] Mit dem Kölner Orchester entstanden allerdings keinerlei Schallplattenaufnahmen.[10] Abendroth baute Netzwerke auf und wurde Mitglied im Rotary Club Köln. Er verkehrte mit Persönlichkeiten wie Felix Weingartner, Otto Klemperer, Heinz Tiessen und Alfred Hoehn. Im Jahr 1918 ernannte ihn der Oberbürgermeister Konrad Adenauer zum Generalmusikdirektor von Köln.[11] Richard Strauss brachte Abendroth zuvor als Nachfolger von Fritz Steinbach ins Spiel. Von 1930 bis 1933 war er gleichzeitig Generalmusikdirektor von Bonn und leitete interim das Beethoven Orchester.
1929 leitete er die deutsche Erstaufführung von Schostakowitschs 1. Sinfonie.[11] Weitere Uraufführungen waren Walter Bauernfelds Te deum (1922), Hans Pfitzners Das Dunkle Reich (1930) und Egon Welleszs Kantate (1932). 1922 dirigierte er das Niederrheinische Musikfest in Köln und Konzerte der Staatskapelle Berlin.[12] Gastspiele führten ihn nach Amsterdam (1920), Moskau und Leningrad (1925 und 1927/28), England (1926), Magdeburg (1929), Venedig (1929), Stettin (1931), Chemnitz und Dresden (1933), Mannheim und Karlsruhe (1933 und 1934) und Norwegen (1934). Im Vereinigten Königreich stand er am Pult des London Symphony Orchestra. Über seine Konzerte in der Sowjetunion hielt er Vorträge an der Universität und veröffentlichte die Schrift Meine Erlebnisse in Russland.[13]
1919 wurde er auch Professor an der Staatlichen Hochschule für Musik Köln.[14] Zu seinen Schülern gehörten Karl Hermann Pillney und Gustav Classens. Abendroth übernahm 1925 gemeinsam mit Walter Braunfels die Direktion der Kölner Musikhochschule. Sie bauten sie zu einer modernen Einrichtung in Deutschland aus. Zu seinem 50. Geburtstag erhielt er von seinen Musikerfreunden die Orginalpartitur der 7. Sinfonie von Anton Bruckner.[15]
In der Spielzeit 1933/34 wurde sein Freund und Mitdirektor Walter Braunfels von den Nationalsozialisten als „Halbjude“ entlassenen. Abendroths Repertoire umfasste nicht nur klassische und romantische Komponisten sondern auch Zeitgenossen wie Béla Bartók, Paul Hindemith, Arnold Schönberg, Franz Schreker und Igor Stravinsky. Noch im Jahr 1928 antwortete er auf eine Einladung zur Ehrenmitgliedschaft in der deutsch-nationalen Vortragsbühne des Westens:[16]
„[...] dass ich nicht gewillt bin, dem von Ihnen geplanten Ehrenausschuss beizutreten. Zwar bin ich Arier von Geburt, und auch meine Weltanschauung ruht auf dieser Basis, ich bin aber nicht geneigt, mich an einem Unternehmen zu beteiligen, dass das Judentum planmäßig boykottiert. [...]“
Sein Einsatz für jüdische Komponisten und die Tourneen in die Sowjetunion führten später zu Divergenzen mit dem Gauleiter von Köln-Aaachen Josef Grohé. Die SA übte erheblichen Druck auf das gesamte Professorenkollegium aus. Abendroth weigerte sich jedoch in die NSDAP einzutreten. Er wurde schließlich 1934 vom Oberbürgermeister Günter Riesen entlassen.[17] Abendroth tendierte zur Inneren Emigration, anstatt Deutschland für lange Zeit verlassen zu müssen.[18] Er wurde als Reisedirigent aktiv.
Gewandhauskapellmeister
Im Jahr 1934 wurde er auf Vorschlag von Oberbürgermeister Carl Friedrich Goerdelers neuer Gewandhauskapellmeister in Leipzig. Sein Vorgänger Bruno Walter musste als Jude dem „Dritten Reich“ den Rücken kehren. In den 20er Jahren bewarb sich Abendroth für das angesehene Amt zum ersten Mal, damals wurde ihm jedoch Wilhelm Furtwängler vorgezogen. Er dirigierte bereits 1922 die Uraufführung des Klavierkonzerts op. 22 von Paul Kletzki im Gewandhaus. Das Leipziger Publikum begeisterte er nach 1934 vorangig mit Werken von Bach, Beethoven und Brahms. Eine Ausnahme bildete 1934 die Uraufführung der 3. Sinfonie von Johann Nepomuk David.
1938 wurde er zudem Leiter des GewandhausChors,[1] übernahm das Chefdirigat beim Orchesters des Landestheaters Darmstadt und 1941 des Rhein-Mainischen Landesorchesters Frankfurt. Daneben war er auch Gastdirigent der Berliner Philharmoniker, 1943/44 dirigierte er Wagners Meistersinger bei den Bayreuther Festspiele[19] und trat gelegentlich in den von Deutschen besetzten Gebieten auf u.a. in Dänemark (1940), in den Niederlanden (1941), in Frankreich (1942 und 1943) auf dem Balkan (1943).
In Leipzig verkehrte er u.a. mit Karl Höller, Julius Weismann, Karl Straube, Max Strub, Günther Ramin, Georg Kulenkampff und Walther Davisson. 1933 wurde er zum Professor für Dirigieren am Landeskonservatorium der Musik ernannt.[20] Zu seinen Sschülern gehörten Balys Dvarionas, Karl Münchinger und Egon Bölsche.
Abendroth stand in den 30er Jahren vor der Wahl, entweder der Partei beizutreten oder sein Chefdirigat zu verlieren. Seit dem 1. Mai 1937 war er dann Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer: 5.893.093).[21] Zum selben Zeitpunkt wurden auch Peter Raabe, Werner Hübschmann und Walter Wiora aufgenommen. Die Musikwissenschaftlerin Irina Lucke-Kaminiarz geht davon aus, dass ihn der bis dato fehlende Ariernachweis seiner Frau zu diesem Schritt bewogen hat.[22]
Er trat 1933 der Reichsmusikkammer bei und leitete von 1933 bis 1945 die Fachschaft Musikerzieher und Chorleiter.[23] Seine Abhandlungen erschienen in Zeitschriften wie Deutsche Kultur-Wacht, Nationalsozialistische Monatshefte oder Deutsches Volkstum. Er äußerte sich sehr ambivalent:[24]
„[...] in der Musik gab es niemals eine Trennung zwischen Deutschland und Oesterreich. Daß die Zusammengehörigkeit dank der einzigartigen Tat des Führers nunmehr auch politisch vollzogen ist, dafür wird gerade die deutsche Musikerschaft dem Führer Dank wissen [...]“
Anderseits kämpfte er gegen die Auflösung des ADMV. Er setzte sich für Werke sogenannter „entarteter“ Komponisten wie Ernst Toch, Hans Gál und Alban Berg ein. Sein privates Engagement für die Künstler Günter Raphael[25] und Wolfgang Kühne[26] lässt ein anderes Bild von Hermann Abendroth zu.
In der Endphase des Zweiten Weltkriegs wurde er im August 1944 in die von Adolf Hitler genehmigte Gottbegnadeten-Liste der wichtigsten Dirigenten aufgenommen, was ihn von einem Kriegseinsatz, auch an der Heimatfront, bewahrte.[27]
GMD von Weimar
Wegen seiner Parteimitgliedschaft verlor er am 5. November 1945 sein Leipziger Amt.[28] Zu den Vorwürfen äußerte er sich am 20. November mit folgenden Zeilen:[29]
„[...] Ich habe nie ein Parteibuch gehabt, habe nie an Parteiversammlungen teilgenommen, mich auch sonst in der Partei in keiner Weise betätigt und habe nie außer den üblichen, den Mitgliedern auferlegte Spenden, der NSDAP einen Sonderbetrag zukommen lassen. Ich bin also nur „nominelles“ zahlendes Mitglied und habe zu der Weltanschauung des Dritten Reiches mich immer nur ablehnend verhalten. Mein ganzes Interesse hat stets und einzig und allein meinen beruflichen und künstlerischen Aufgaben gegolten.“
Obwohl er also kurzfristig auf der „Schwarzen Liste“ der US-Militärregierung stand, konnte er an seine früheren Aufgaben anknüpfen. Insbesondere seine früheren Besuche in der Sowjetunion kamen ihm dabei zugute. Der Verwaltungschef der Sowjetischen Militäradministration General Iwan Kolesnitschenko baute auf ihn. In der Leningrader Philharmonie hing sogar seit den 20er Jahren ein Bild von Hermann Abendroth.[30]
Er wurde 1945 Musikalischer Oberleiter des Deutschen Nationaltheaters und damit der Staatskapelle Weimar;[31] ab 1947 dann als Generalmusikdirektor. Er vergrößerte das Orchester und erhöhte die Honorare der Musiker. Zu seinem Repertoire gehörten Werke russischer Komponisten wie Pjotr Tschaikowski, Dmitri Schostakowitsch, Igor Strawinski und Modest Mussorgski. Er brachte den Italien-Hymnus von Ottmar Gerster und das Konzert für Klavier und Orchester von Johann Cilenšek zur Uraufführung. Außerdem leitete er die Deutsche Erstaufführung von Lutosławskis Mala suita. In Jena leitete er die Akademischen Konzerte. Konzerttourneen führten ihn durch alle Staaten des Ostblocks, die Sowjetunion (als erster deutscher Dirigent nach 1945),[32] nach Finnland, die BRD und in die Schweiz. Des Weiteren dirigierte er 1950 beim Gründungsjubiläum der Kölner Musikhochschule und 1951 beim Prager Frühling.
Der Pianist Bruno Hinze-Reinhold würdigte Abendroth mit folgenden Worten:[33]
„Was Hermann Abendroth aus der Weimarer Staatskapelle gemacht hat, ist nicht genug zu rühmen. Unter seiner Führung wurde aus dem guten Provinzorchester ein erstrangiger Klangkörper.“
Zusätzlich war er Leiter der Dirigentenklasse an der Staatlichen Hochschule für Musik Weimar.[34] Zu seinen Schülern gehörten Günther Herbig, Roland Wambeck, Bernhard Böttner und Heinz Fricke. Er setzte sich auch für die Stiftung des Franz-Liszt-Staatspreises des Landes Thüringen ein. Weitere Aufgaben waren die Leitung des Thüringer Musikwesens und Kustos des Liszt-Museums. Abendroth war designierter Präsident der 1957 gegründeten Robert-Schumann-Gesellschaft. In Weimar hatte er Kontakte zu Gerhard Bosse und Hans Joachim Moser. Im Ausland traf er auf Tichon Chrennikow, Arvīds Jansons, Swjatoslaw Richter und Dmitri Schostakowitsch (Sowjetunion), Witold Lutosławski (Polen) und Zoltán Kodály (Ungarn). Schostakowitsch schrieb 1954 über Abendroth:[35]
„[...] Hermann Abendroth erfüllte die Hoffnung der Moskauer. Er zeigte sich als hervorragender Kenner der Beethovenschen Partituren, als hochbegabter Interpret der Ideen Beethovens. In der in Form und Darstellung Hermann Abendroths erklangen Beethivens Sinfonien mit der tiefempfundenen dynamischen Leidenschaft, die für Beethovens ganzes Schaffen bezeichnend ist. [...]“
Von 1949 bis 1950 gehörte er als Einzelmitglied der Provisorischen Volkskammer und von 1950 bis 1954 für den Kulturbund der 1. Volkskammer der DDR an.
Berliner und Leipziger Rundfunkorchester
Im Jahr 1949 übernahm er als Nachfolger von Gerhart Wiesenhütter die Leitung des Rundfunk-Sinfonieorchesters Leipzig und 1953 des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Insbesondere mit dem Leipziger Rundfunkorchester entstanden zahlreiche Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen[19] (Brahms, Bruckner, Beethoven, Schubert, Schumann, Mendelssohn, Strauss, Wagner, Tschaikowski, Kalinnikow, Mozart und Haydn). Er wurde oft mit seinem Zeitgenossen Wilhelm Furtwängler verglichen. Der Musikpublizist Friedrich Herzfeld nanne ihn den:[19]
„Typus des kraftvoll-gesunden, teutschen Stabmeisters“
Hermann Abendroth verstarb am 29. Mai 1956 im Universitätsklinikum Jena.
Postum
Nach seinem Tod fand er seine letzte Ruhestätte auf dem Ehrengräberfeld des Historischen Friedhofs in Weimar. Eine Trauerrede hielt Superintendent in Weimar Ingo Braecklein. Die Ehrenwache beim Staatsbegräbnis setzte sich aus den Musikern Richard Münnich, Helmuth Holzhauer, Gerhard Pflüger, Max Butting und Johann Cilenšek zusammen.[36]
Anlässlich Abendroths ersten Todesjahres brachte die Deutschen Post der DDR eine Sondermarke heraus.
Abendroths Witwe und Alleinerbin übergab 1970 und 1971 die Nationalpreisträger-Hermann-Abendroth-Schenkung in Höhe von 300000 Deutsche Mark an die Marie-Seebach-Stiftung.[37] Sie diente der Finanzierung bedürftiger Musiker.
Die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar vergab 2006 im Rahmen eines Dirigentenwettbewerbs den mit 5000 Euro dotierten Hermann-Abendroth-Preis an Hendrik Vestmann.
In Weimar existiert eine Hermann-Abendroth-Straße.
Sein schriftlicher Nachlass befindet sich heute im Hochschularchiv/Thüringischen Landesmusikarchiv Weimar.
Ehrungen, Preise und Auszeichnungen
- 1937 St.-Saba-Orden durch Zar Boris III. von Bulgarien[38]
- 1944 Kriegsverdienstkreuz (1939), II. Klasse ohne Schwerter
- 1946 Staatsrat: Ernennungsurkunde zur Anerkennung der außerordentlichen Verdienste um die Wiederbelebung der künstlerischen Tradition Weimars
- 1949 Nationalpreis der DDR für Kunst und Literatur, II. Klasse
- 1952 Mitglied der Sektion Musik der Deutschen Akademie der Künste
- 1953 Ehrenbürgerrecht der Stadt Weimar (anlässlich seines 70. Geburtstages)
- 1953 Ehrensenator der Friedrich-Schiller-Universität Jena
- 1954 Vaterländischen Verdienstordens der DDR in Silber
Filmografie
- Die Unbekannte, Paul-Filmproduktion, Deutschland 1936, Regie Frank Wisbar
Literatur
- Bernd-Rainer Barth, Ingrid Kirschey-Feix: Abendroth, Hermann. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 1.
- Carl Dahlhaus, Hans Heinrich Eggebrecht, Kurt Oehl (Hrsg.): Brockhaus-Riemann Musiklexikon. Schott, Mainz 1995, ISBN 3-254-08396-2, Band 1, S. 9.
- Erwin Dickhoff: Essener Köpfe – wer war was? Verlag Richard Bracht, Essen 1985, ISBN 3-87034-037-1.
- Irina Lucke-Kaminiarz: Hermann Abendroth – Ein Musiker im Wechselspiel der Zeitgeschichte. Weimarer Taschenbuch Verlag, Weimar 2007, ISBN 978-3-937939-65-0.
- Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Verlag S. Fischer, Frankfurt/M. 2007, ISBN 3-10-039326-0.
- Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2004, S. 39–49.
- Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z. 1. Auflage, Pro Leipzig Verlag, Leipzig 2005, ISBN 978-3-936508-03-1, S. 6.
- Wolfgang Schreiber: Große Dirigenten. Piper Verlag, ISBN 978-3-492-25072-6, S. 388 ff.
- Robert Volz (Hrsg.): Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft – Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Erster Band. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, ISBN 3-598-30664-4, S. 3.
- Egon Voss: Die Dirigenten der Bayreuther Festspiele. Gustav Bosse Verlag, Regensburg 1976, ISBN 3-7649-2062-9, S. 103.
- Joseph Wulf: Kultur im Dritten Reich. Band 5: Musik. Verlag Ullstein, Frankfurt/M. 1989, ISBN 3-550-07059-4.
Weblinks
Commons: Hermann Abendroth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Werke von und über Hermann Abendroth im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Hermann Abendroth (Dirigent) bei Discogs (englisch)
- Hermann Abendroth in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Eintrag zu Hermann Abendroth im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
- Hermann Abendroth im Leipzig-Lexikon
- Hermann Abendroth im Munzinger-Archiv
- Diskographie von Hermann Abendroth (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b Riedel 2005, S. 6.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 14.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 15.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 17.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 20.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 23.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 27.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 28.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 38.
- ↑ Herfrid Kier: Der fixierte Klang. Zum Dokumentarcharakter von Musikaufnahmen mit Interpreten Klassischer Musik. Verlag Dohr, Köln 2006, ISBN 978-3-936655-31-5, S. 540.
- ↑ a b Lucke-Kaminiarz 2007, S. 40.
- ↑ Voss 1976, S. 103.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 49.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 40.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 57.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 56.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 23.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 61.
- ↑ a b c Schreiber 2007, S. 393.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 93.
- ↑ Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945 Kiel, 2004, CD-ROM-Lexikon, S. 39.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 87.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 61.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 95.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 101.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 104.
- ↑ Oliver Rathkolb: Führertreu und gottbegnadet. Künstlereliten im Dritten Reich, Österreichischer Bundesverlag, Wien 1991, ISBN 3-215-07490-7, S. 176.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 105.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 97.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 107.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 109.
- ↑ Schreiber 2007, S. 394.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 120.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 141.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 131.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 153.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 138.
- ↑ Lucke-Kaminiarz 2007, S. 94.
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