- Germinal (1993)
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Filmdaten Deutscher Titel Germinal Produktionsland Belgien, Frankreich, Italien Originalsprache Französisch Erscheinungsjahr 1993 Länge 158 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Claude Berri Drehbuch Claude Berri
Arlette LangmannProduktion Claude Berri Musik Jean-Louis Roques Kamera Yves Angelo Schnitt Hervé de Luze Besetzung - Renaud: Étienne Lantier
- Miou-Miou: Maheude
- Judith Henry: Catherine Maheu
- Jean Carmet: Vincent Maheu dit Bonnemort
- Gérard Depardieu: Toussaint Maheu
- Jean-Pierre Bisson: Rasseneur
- Laurent Terzieff: Souvarine
- Bernard Fresson: Victor Deneulin
- Jean-Roger Milo: Chaval
- Jacques Dacqmine: Philippe Hennebeau
- Anny Duperey: Madame Hennebeau
Germinal ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Émile Zola durch Claude Berri aus dem Jahr 1993.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die Geschichte spielt in der Bergbaustadt Voreux im Nordfrankreich des mittleren 19. Jahrhunderts. Étienne Lantier, ein arbeitsloser Mechaniker kommt in die Stadt und findet bei der Familie Maheu eine Bleibe. Er verliebt sich in die älteste Tochter Catherine. In der Kohlengrube von Voreux findet er einen Arbeitsplatz. Dieser ist zwar schlecht bezahlt, doch Étienne ist nicht wählerisch, da er auf das Geld angewiesen ist. Bald jedoch ist er über die unmenschlichen Arbeitsbedingungen so empört, dass er, der er ein überzeugter Sozialist ist, die Bergarbeiter zum Aufstand bewegt.
Der Streik, den Étienne anführt, bringt die gesamte Kohleindustrie der Gegend in große Schwierigkeiten, doch die Lebensbedingungen der Arbeiterfamilien verschlechtern sich noch zusätzlich, da der Lohn ausfällt. Die Unternehmer holen unterdessen Belgische Aushilfsarbeiter zu Hilfe. Die Arbeiter sind darüber empört und wollen sich wehren, als das Militär eingreift. Es kommt zu einer Schießerei, bei der mehrere Aufständische, darunter auch der alte Maheu und sein kleiner Sohn, getötet werden. Durch den Hunger und die Verzweiflung müssen die Streikenden schließlich ihre Arbeit fortsetzen und bekommen nun noch weniger Lohn.
Bevor die Arbeiter einfahren, sabotiert der Anarchist Suwarin die Mine, was zu einem Einsturz führt. Bis auf Etienne, Catherine und deren ehemaligen Verlobten werden alle gerettet. Etienne erschlägt in der Enge der Grube Chaval, den Liebhaber Catherines, in einem Kampf und muss zusehen, wie Catherine verhungert. Als die Rettungsmannschaften zu ihnen vordringen ist nur noch Étienne übrig. Der verlässt nach seiner Rettung Voreux und will weiter für den Sieg des Sozialismus kämpfen.
Kritiken
Der film-dienst kritisierte die Wiederverfilmung des Zola-Romans, die der Vorlage in keiner Weise gerecht werde, lobte aber die weibliche Darstellerriege um Miou-Miou. Germinal würde das Interesse des Zuschauers schnell erlahmen, da „die Charakterisierung der gesellschaftlichen Gruppen sich in Schwarz-Weiß-Malerei erschöpft und die Hauptrolle falsch besetzt“ sei.[1]
Auszeichnungen
Der Film war 1994 zwölfmal für den französischen Filmpreis César nominiert, konnte sich aber nur in zwei Kategorien, Beste Kamera und Beste Kostüme, durchsetzen. Die anderen zehn Nominierungen waren in den Kategorien Bester Film, Beste Regie, Beste Hauptdarstellerin (Miou-Miou), Bester Nebendarsteller (Jean-Roger Milo), Beste Nebendarstellerin (Judith Henry), Bestes Drehbuch, Beste Filmmusik, Bester Ton, Bestes Szenenbild und Bester Schnitt.
Weblinks
- Germinal in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Germinal bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
Kategorien:- Filmtitel 1993
- Französischer Film
- Italienischer Film
- Belgischer Film
- Filmdrama
- Literaturverfilmung
- Émile Zola
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