Gertrud Woker

Gertrud Woker

Gertrud Woker (* 16. Dezember 1878 in Bern; † 7. Oktober 1968 in Bern) war eine Schweizer Frauenrechtlerin, Chemikerin und Friedensaktivistin. Gertrud Woker war die erste Privatdozentin bzw. Professorin für Chemie an einer deutschsprachigen Hochschule, der Universität Bern; sie war zudem eine der Wegbereiterinnen der Biochemie. Darüber hinaus setzte sie sich für die Rechte von Frauen ein, forderte z. B. das Frauenstimmrecht, und war eine überzeugte Pazifistin. 1915 war sie Mitbegründerin der „Internationalen Frauenvereinigung für den dauernden Frieden“, die später in Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF) umbenannt wurde. Zusammen mit Clara Ragaz u. a. baute sie den Schweizer Zweig der IFFF auf, die sie nach dem Tod von Clara Ragaz leitete.

Werke

  • Wissenschaft und wissenschaftlicher Krieg. Zürich,: Schweiz. Zentralstelle f. Friedensarbeit, [1925]
  • Der nächste Krieg ein Giftgaskrieg. Stuttgart: Glaser u. Sulz, [um 1920]
  • Der kommende Gift- und Brandkrieg und seine Auswirkungen gegenüber der Zivilbevölkerung. Leipzig: Ernst Oldenburg Verl., 1932,
  • Massenvernichtungs-Waffen. o.O., 1952
  • An die Ewiggestrigen. Zürich ( Genossenschaftsdr.), [um 1956]
  • Atomic Energy and alternative sources of power. Genf: Women's International League for Peace and Freedom, 1957
  • Atomaufrüstung auch in der Schweiz? Zürich : Pazifistische Bücherstube, 1958
  • Die Katalyse. Die Rolle der Katalyse in der analytischen Chemie. Stuttgart : F. Enke
  • Die Chemie der natürlichen Alkaloide. Stuttgart: Enke.

Literatur

  • Leitner, Gerit von: Wollen wir unsere Hände in Unschuld waschen? Gertrud Woker (1878 - 1968), Chemikerin & Internationale Frauenliga 1915 - 1968. Berlin: Weidler 1998
  • Schweizerischer Verband für Frauenrechte (Hg.): Der Kampf um gleiche Rechte - Le combat pour les droits égaux. Basel: Schwabe 2009

Weblinks


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