- Gevatter Tod (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel Gevatter Tod Produktionsland DDR Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1980 Länge 76 Minuten Altersfreigabe FSK 6 Stab Regie Wolfgang Hübner Drehbuch Wolfgang Hübner,
Wera Küchenmeister,
Claus KüchenmeisterProduktion Wolfgang Rennebarth Musik Karl-Ernst Sasse Kamera Hans-Jürgen Sasse Schnitt Karin Kusche Besetzung - Jan Spitzer: Jörg
- Janina Hartwig: Barbara
- Dieter Franke: Gevatter Tod
- Hannes Fischer: Bürgermeister
- Erika Pelikowsky: Muhme Ursel
- Bert Paul: Stanislaus
- Adolf Peter Hoffmann: Veit Schütz
- Siegfried Kilian: Emmerich
- Michael Gerber: Fenske
- Volkmar Kleinert: Prediger
- Christian Steyer: Volant
- Ursula Staack: Moritatensängerin
- Klaus Piontek: Teufel
- Rudolf Christoph: Gott
- Stefan Lisewski: Richter
- Angela Brunner: Eva
Gevatter Tod ist ein vom DEFA-Studio für Spielfilme produzierter Märchenfilm von Regisseur Wolfgang Hübner aus dem Jahr 1980. Vorlage für den Film war das Märchen Der Gevatter Tod aus den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm.
Der Film wurde erstmals am 28. Dezember 1980 im 1. Fernsehprogramm des Deutschen Fernsehfunks gezeigt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Ein armer Bauer sucht für sein 13. Kind Jörg einen Gevatter. Nachdem er die Angebote von Gott und Teufel abgelehnt hat, wählt er den Tod als Paten für seinen Sohn aus. Der lässt sein Patenkind an den Universitäten von Perugia und Salamanca Medizin studieren. Als Arzt wird er bald ein berühmter und reicher Stadtmedicus. Nach einer Abmachnung mit seinem Gevatter darf er alle Patienten heilen, bei denen er den Tod an ihrem Kopf, nicht aber bei ihren Füßen sieht. Der Bürgermeister der Stadt erkrankt schwer und soll nach dem Willen des Todes sterben. Jörg überlistet den Tod, in dem er den Bürgermeister mit den Füßen an das Kopfende des Krankenbettes legt. Der Tod sieht darüber hinweg, warnt ihn aber, dass kein zweites Mal zu versuchen. Nach dem Ausbruch der Pest in der Stadt erkrankt die Tochter des Bürgermeisters, in die er sich verliebt hat. Er überlistet den Tod abermals. Der Tod zeigt ihm daraufhin eine Höhle mit Lebenslichtern, unter anderem seins. Es ist fast abgebrannt und kurz vor dem Erlöschen. Jörg greift in das Kerzenmeer und zieht eine große neue Kerze heraus und steckt sie unter sein Lebenslicht. Nachdem er wieder in die Stadt zurückgekehrt ist, sieht er, dass die Lebenskerze seinem jungen Adoptivsohn Stanislaus gehörte, der nun tot auf dem Boden seines Hauses liegt. Er verlässt die Stadt fluchtartig und irrt ziellos durch das Land.
Drehort
Als mittelalterliche Filmkulisse dienten unter anderem die historischen Altstädte von Quedlinburg und Görlitz.
Kritiken
„Parabel über die Macht (und Notwendigkeit) des Todes; kraftvoll gespielt und souverän inszeniert, wobei die Gestalt des Todes gegen das Klischee mit dem lebensprallen, komischen Darsteller Dieter Franke besetzt wurde.“
– Das Zweitausendeins Filmlexikon.
Weblinks
- Gevatter Tod in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Gevatter Tod bei kinderfilm-online.de
- Gevatter Tod bei www.filmportal.de
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