Gitarren klingen leise durch die Nacht

Gitarren klingen leise durch die Nacht
Filmdaten
Deutscher Titel Gitarren klingen leise durch die Nacht
Produktionsland Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1959
Länge 88 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Hans Deppe
Drehbuch Janne Furch
Produktion Herbert Gruber
für Sascha-Film
Musik Charly Niessen
Kamera Walter Tuch
Schnitt Herma Sandtner
Besetzung

Gitarren klingen leise durch die Nacht ist ein österreichischer Schlagerfilm von Hans Deppe aus dem Jahr 1959.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Als bekannt wird, dass der populäre Wiener Sänger Fred Wiskott seine Freundin Ninon Lorraine, die ihm zuliebe vor zwei Jahren ihre Karriere als Tänzerin aufgegeben hat, heiraten will, bricht für die Damen eine Welt zusammen. Die Tänzerin Elinor, mit der Fred ein Verhältnis hatte, nimmt sich gar in Freds Umkleideraum das Leben. Fred reagiert unbeeindruckt, könne er doch nichts dafür, wenn die Frauen seine Avancen missverstehen. Ninon ist vom Verhalten ihres zukünftigen Ehemannes enttäuscht und schockiert und löst die Verbindung. In den Urlaub nach Sizilien soll er nun ebenfalls alleine fahren. Toni Weinheber, der Freds Bühnenprogramme inszeniert, hofft, dass Ninon nun endlich seine Liebe erwidern wird.

Fred reist allein nach Sizilien und kommt bei seinem Freund, dem Maler Paulchen Sperling, unter. Der lebt als Junggeselle in einer kleinen Villa; sein Junggesellenhaushalt wird von der schönen Sizilianerin Marina in Schuss gehalten. Marina wiederum will weg von der Insel und die Welt erkunden. Als Fred in seinem Cabrio erscheint, ist sie begeistert. Sie liest die zahlreichen Journale, die ihm zugeschickt werden, und obwohl er ihr anfangs abweisend gegenübersteht, beginnt er doch einen Urlaubsflirt mit ihr. Auf dem Fischerfest des Dorfes singen sie sogar gemeinsam ein Lied und tanzen eng umschlungen. Gerade da taucht Ninon auf, nach der Paulchen hat schicken lassen. Er befürchtet, dass Fred Marina Hoffnungen macht, die er nicht erfüllen kann und glaubt, Ninon können ihn wieder zur Besinnung bringen. Die jedoch reist ab, als sie das neue Pärchen sieht. Doch nicht nur Ninon ist schlecht auf das Paar zu sprechen: Auch Roberto, der Marina liebt, sähe Fred gerne zurück in Wien.

Fred beendet seinen Urlaub, als er hört, dass Ninon auf Sizilien war. Er bittet Marina, ihn zu vergessen. In Wien probt er kurze Zeit später an einem neuen Bühnenprogramm, das ihn erstmals wieder mit Ninon zusammenbringen wird. Die hat sich nach der Trennung von Fred erneut dem Tanzen zugewandt und wird im neuen Stück nach zwei Jahren zum ersten Mal wieder auf der Bühne stehen. Als sich Ninon und Fred langsam annähern, steht mit einem Mal Marina in der Tür. Sie ist Fred nachgereist und hofft, die Beziehung, die beide auf Sizilien hatten, in Wien weiter fortzuführen. Fred und Ninon jedoch befürchten, dass es mit Marina so enden wird wie mit Elinor. Fred weist sie daher nicht sofort ab. Während er und Ninon ständig für das neue Programm proben, erkennt Marina, dass sie nach Sizilien gehört. Bei der Premiere des Programms sitzt sie zunächst noch im Publikum, reist jedoch noch während der Vorstellung ab. Ninon und Fred haben wieder zusammengefunden. Auch Marina wird zurück in Sizilien von ihren Freundin begeistert empfangen. Am meisten freut sich Roberto – er und Marina werden nun endlich ein Paar.

Produktion

Der Film entstand im Wiener Atelier Rosenhügel und in Aci Trezza und Umgebung auf Sizilien, Italien. Das Drehbuch basiert auf einer Idee von Werner Hill.

Die Uraufführung des Films fand am 19. Februar 1960 in Kassel statt.

Fred Bertelmann singt im Film die Schlager Ninon, Ti amo Marina, Die Ballade vom Seeräuber Jim und Mein Herz bleibt in der Heimat. Alle vier Titel werden in teilweise unterschiedlichen Versionen mehrfach im Film gesungen beziehungsweise auch instrumental eingespielt.

Kritik

Der film-dienst bezeichnete Gitarren klingen leise durch die Nacht als „anspruchsloses Liebes-, Lach- und Landschaftsfilmchen; inszenatorisch auf entsprechend niedrigem Niveau.“[1]

Cinema ordnete den Film als „Schlagerschnulze“ ein und bezeichnete ihn als „Trällerorgie mit Schlagersänger Fred Bertelmann“.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. zweitauseneins.de
  2. Vgl. cinema.de

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