- Fritz Imhoff
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Fritz Imhoff, mit bürgerlichem Namen Friedrich Arnold Heinrich Jeschke (* 6. Jänner 1891 in Wien; † 24. Februar 1961 ebenda) war Schauspieler, Operettensänger und Komiker. Sein Bruder war der Wienerliedkomponist Ernst Arnold.
Leben
Friedrich Jeschke besuchte die Handelsschule Weiss in Wien und begann dann seine Gesangsausbildung bei Karl Streitmann. 1911 bemühte er sich vergeblich um ein Engagement am Stadttheater von Troppau. Im Jahr 1913 gab er sein Debüt in Baden bei Wien. Danach spielte er in Brünn, bis er gegen Ende des Ersten Weltkrieges an das Wiener Raimundtheater kam.
Im Jahr 1920 wurde er Operetten-Buffo am Johann-Strauß-Theater. Im Jahr 1928 wurde er am Theater an der Wien engagiert und trat in weiterer Folge an fast allen Wiener Bühnen (ausgenommen Burgtheater) auf, besonders an der Volksoper, dem Raimundtheater, der Staatsoper, dem Bürgertheater, dem Theater in der Josefstadt und dem Stadttheater. Von 1945 bis 1948 war er Direktor des Raimundtheaters. Er spielte in rund 170 Filmen mit. Dort verkörperte der rundliche Charakterkomiker mal grantelnde, mal gemütliche Figuren aller Art, und häufig gab er auch Gesangseinlagen. Sein größtes „Pech“ war wohl, ein Zeitgenosse Hans Mosers gewesen zu sein; sonst wäre er der Volksschauspieler gewesen.
Angeblich rührt sein Künstlername „Imhoff“ daher, dass sein Vater, als er diesem unterbreitete, Schauspieler werden zu wollen, gesagt haben soll: „Was? Im Theater willst spielen? Im Hof kannst spielen!“
Er wohnte von 1945 bis zu seinem Tod im Habig-Hof an der Wiedner Hauptstraße; eine Gedenktafel am Eingang erinnert an ihn. Der Fritz-Imhoff-Park im 6. Wiener Gemeindebezirk wurde nach ihm benannt. Sein ehrenhalber gewidmetes Grab befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof (33A-1-30).
Filmografie
- 1933: Die Tochter des Regiments
- 1934: Frühjahrsparade
- 1934: Maskerade
- 1934: Nocturno
- 1934: Ein Sonntag im Sommer in Wien
- 1934: Die Töchter ihrer Exzellenz
- 1935: Alles für die Firma
- 1935: Es flüstert die Liebe
- 1935: Eva
- 1935: Die Fahrt in die Jugend
- 1935: Henker, Frauen und Soldaten
- 1935: Ich liebe alle Frauen
- 1935: Im weißen Rößl
- 1935: Der Kosak und die Nachtigall
- 1935: Letzte Liebe
- 1935: Vorstadtvariete
- 1935: Episode
- 1936: Katharina, die Letzte
- 1936: Die Leuchter des Kaisers
- 1936: Lumpacivagabundus
- 1936: Opernring
- 1936: Der Postillon von Lonjumeau
- 1936: Die Puppenfee
- 1936: Rendezvous in Wien
- 1936: Silhouetten
- 1936: Wo die Lerche singt
- 1937: Millionäre
- 1937: Musik für dich
- 1937: Romanze
- 1937: Zauber der Bohème
- 1938: Rote Rosen - blaue Adria
- 1938: Kleines Bezirksgericht
- 1939: Hotel Sacher
- 1939: Leinen aus Irland
- 1939: Liebe streng verboten
- 1939: Mutterliebe
- 1939: Unsterblicher Walzer
- 1940: Wiener G’schichten
- 1941: Liebe ist zollfrei
- 1941: Wir bitten zum Tanz
- 1942: Die heimliche Gräfin
- 1942: Wen die Götter lieben
- 1942: Wiener Blut
- 1943: Reisebekanntschaft
- 1943: Schwarz auf Weiß
- 1943: Der weiße Traum
- 1943: Zwei glückliche Menschen
- 1944: Schrammeln
- 1945: Wie ein Dieb in der Nacht
- 1946: Praterbuben
- 1947: Singende Engel
- 1947: Wiener Melodien
- 1947: Am Ende der Welt
- 1948: Der Herr Kanzleirat
- 1948: Der himmlische Walzer
- 1948: Kleine Melodie aus Wien
- 1948: Ein Mann gehört ins Haus
- 1948: The Mozart Story
- 1949: Höllische Liebe
- 1949: Wiener Mädeln
- 1950: Cordula
- 1950: Gruß und Kuß aus der Wachau
- 1950: Jetzt schlägt's 13
- 1950: Das vierte Gebot
- 1951: Der alte Sünder
- 1951: Die Dubarry
- 1951: Ruf aus dem Äther
- 1951: Tanz ins Glück
- 1951: Verklungenes Wien
- 1951: Wenn eine Wienerin Walzer tanzt
- 1951: Wiener Walzer
- 1951: Stadtpark
- 1952: 1. April 2000
- 1952: Das kann jedem passieren
- 1952: Saison in Salzburg
- 1952: Knall und Fall als Hochstapler
- 1952: Hannerl: Ich tanze mit Dir in den Himmel hinein
- 1953: Du bist die Welt für mich
- 1953: Einmal keine Sorgen haben
- 1953: Der Feldherrnhügel
- 1953: Franz Schubert – Ein Leben in zwei Sätzen
- 1953: Die fünf Karnickel
- 1953: Heute nacht passiert's
- 1953: Der Verschwender
- 1953: Die Fiakermilli
- 1953: Lavendel
- 1954: Große Starparade
- 1954: König der Manege
- 1955: Die Deutschmeister
- 1955: Drei Männer im Schnee
- 1955: Die Drei von der Tankstelle
- 1955: Zwei Herzen und ein Thron
- 1956: ...und wer küßt mich?
- 1956: Lumpazivagabundus
- 1956: Meine Tante, deine Tante
- 1956: Le chemin du paradis
- 1957: Das Schloß in Tirol
- 1959: Gitarren klingen leise durch die Nacht
- 1959: Auf allen Straßen
- 1960: Der brave Soldat Schwejk
Weblinks
- Ingrid Karner: Jeschke, Friedrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, S. 419 f.
- Fritz Imhoff singt: Da san mir net scharf drauf in Wien (M: Ernst Arnold, T: Fritz Grünbaum), aufgenommen 1926
- Literatur von und über Fritz Imhoff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Fritz Imhoff in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Bilder von Fritz Imhoff In: Virtual History
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