- Grafschaft Vieselbach
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Die Grafschaft Vieselbach war eine kleine Grafschaft östlich von Erfurt in Thüringen.
Im hohen Mittelalter gehörte die Grafschaft den Grafen von Gleichen. Mittelpunkt war eine heute nicht mehr vorhandene Burganlage auf dem Schlossberg in Vieselbach. 1343 kaufte der Rat der Stadt Erfurt den Grafen von Gleichen die gesamte Grafschaft Vieselbach ab und fügte sie seinem umfangreichen Grundbesitz hinzu, zu dem auch das Reichslehen Kapellendorf sowie die Ämter Vippach und Vargula gehörten.[1] Damit war sie wie Erfurt Teil von Kurmainz, bevor sie - gemeinsam mit Erfurt - 1802 zu Preußen kam. 1815 blieben Teile preußisch, andere Teile kamen zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach.
Zur Grafschaft Vieselbach gehörten etwa zwanzig Dörfer zwischen Erfurt im Westen und Weimar im Osten.
Einzelnachweise
- ↑ Reinhard Jonschner, Willy Schilling: Kleine thüringische Geschichte. Jenzig-Verlag, Jena 2005, ISBN 3-910141-74-9, S. 82.
Kategorien:- Historisches Gebiet in Thüringen
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