- Urbich
-
Urbich Landeshauptstadt ErfurtKoordinaten: 50° 58′ N, 11° 6′ O50.96055555555611.094722222222229Koordinaten: 50° 57′ 38″ N, 11° 5′ 41″ O Höhe: 229–252 m ü. NN Fläche: 2,58 km² Einwohner: 1.130 (31. Dez. 2006)[1] Eingemeindung: 1. Juli 1994 Eingemeindet nach: Erfurt Postleitzahl: 99098 Vorwahl: 0361 Lage von Urbich in Erfurt
Urbich ist ein Ortsteil der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Urbich liegt nördlich des Steigerwalds am Übergang zum Thüringer Becken. Das Dorf liegt am Linderbach zwischen Dittelstedt im Westen, Linderbach im Norden, Büßleben im Osten und Niedernissa im Süden in einer unbewaldeten, landwirtschaftlich genutzten Ortsflur.
Urbich liegt etwa fünf Kilometer südöstlich der Erfurter Altstadt.
Geschichte
Urbich wurde im Jahr 1232 erstmals urkundlich erwähnt. Es gehörte zur Grafschaft Vieselbach, die die Grafen von Gleichen 1343 an die Stadt Erfurt verkauften. Somit wurde Urbich Erfurter Küchendorf und damit Teil von Kurmainz. 1802 wurde Kurmainz säkularisiert und Urbich ging gemeinsam mit der Stadt Erfurt in preußischen Besitz über, in dem es bis 1945 verblieb.
Am 1. Juli 1950 wurde der Ort in die Gemeinde Büßleben eingegliedert. Zusammen mit ihr wurde das Dorf am 1. Juli 1994 in die Stadt Erfurt eingemeindet.[2]
Urbich war Sitz des freiherrlichen Adelsgeschlechts von Urbich, aus dem unter anderem der Wiener Minister Johann Christoph von Urbich stammte. Es existieren noch Familienmitglieder des Adelsgeschlechts in der Form von Urbisch, Urbich oder Ubisch. Urbich wurde im Jahr 2009 777 Jahre alt und hat dies auch an 3 Tagen im Juni gefeiert. Bei dieser Gelegenheit wurde den Einwohnern ein neues Bürgerhaus übergeben.
Wirtschaft und Verkehr
Nahe gelegene Gewerbegebiete sind zum einen Linderbach und Neuschmidtstedt im Norden, zum anderen das Gewerbegebiet am Herrenberg im Süden. Das Dorf selbst ist ein nahezu reiner Wohnort.
Urbich liegt an der Konrad-Adenauer-Straße (Erfurter Osttangente), die es mit der Bundesstraße 7 im Norden und der Bundesautobahn 4 im Süden verbindet. Weitere Straßen führen nach Büßleben, Niedernissa und über Dittelstedt in die Erfurter Innenstadt. Die Stadtbuslinien 51 und 60 sowie der Regiobus 155 schließen den Ort an den ÖPNV an. Die Linie 51 führt von Windischholzhausen (dort Anschluss an die Stadtbahnlinie 3) über Niedernissa und Urbich nach Büßleben und weiter über Linderbach zum Erfurter Hauptbahnhof und nach Hochheim. Die Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 3 liegt rund 1km südliches des Dorfs beim Urbicher Kreuz. Die Linie 60 führt von Windischholzhausen über Niedernissa nach Urbich weiter nach Dittelstedt zum Erfurter Hauptbahnhof und nach Möbisburg-Rhoda
Sehenswürdigkeiten
- Ev. Kirche St. Ulrici
Bildung
In Urbich befindet sich eine Grund- und eine Regelschule (ehemals Artur-Becker-Oberschule).
Einzelnachweise
- ↑ Stadt Erfurt: Daten und Fakten 2011 (abgerufen am 22. April 2011)
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
Weblinks
Commons: Urbich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Urbich auf der Website der Erfurter Stadtverwaltung
- Website der Ortsverwaltung von Urbich
- Urbich auf erfurt-web.de
Stadtteile von ErfurtStadtteile: Altstadt | Andreasvorstadt | Berliner Platz | Brühlervorstadt | Daberstedt | Herrenberg | Hohenwinden | Ilversgehofen | Johannesplatz | Johannesvorstadt | Krämpfervorstadt | Löbervorstadt | Melchendorf | Moskauer Platz | Rieth | Roter Berg | Wiesenhügel
Ortsteile: Alach | Azmannsdorf | Bindersleben | Bischleben-Stedten | Büßleben | Dittelstedt | Egstedt | Ermstedt | Frienstedt | Gispersleben | Gottstedt | Hochheim | Hochstedt | Kerspleben | Kühnhausen | Linderbach | Marbach | Mittelhausen | Molsdorf | Möbisburg-Rhoda | Niedernissa | Rohda (Haarberg) | Salomonsborn | Schaderode | Schmira | Schwerborn | Stotternheim | Sulzer Siedlung | Tiefthal | Töttelstädt | Töttleben | Urbich | Vieselbach | Wallichen | Waltersleben | Windischholzhausen
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Johann Christoph von Urbich — (* 25. April 1653 in Creuzburg; † 17. Oktober 1715 ebenda) war Geheimer Rat, Botschafter und Minister in Wien sowie ein enger Vertrauter von Gottfried Wilhelm Leibniz. Das Leben von Urbich ist weitgehend unerforscht geblieben. Er stand in enger… … Deutsch Wikipedia
Vieselbach — Urbich Landeshauptstadt Erfurt Koordinaten … Deutsch Wikipedia
Büßleben — Landeshauptstadt Erfurt Koordinaten … Deutsch Wikipedia
Dittelstedt — Landeshauptstadt Erfurt Koordinaten … Deutsch Wikipedia
Niedernissa — Landeshauptstadt Erfurt Koordinaten … Deutsch Wikipedia
Bischleben — Ortsschild Lage Bischleben Stedtens in Erfurt hervorgehoben … Deutsch Wikipedia
Daberstedt — Landeshauptstadt Erfurt Koordinaten … Deutsch Wikipedia
Erfurt-Bischleben — Ortsschild Lage Bischleben Stedtens in Erfurt hervorgehoben … Deutsch Wikipedia
Erfurt-Moskauer Platz — Blick von der Lissaboner Straße auf Moskauer Platz Lage von Moskauer Platz in Erfurt hervorgehoben Moskauer Platz ist ein Plattenbaugebiet im Norden der thüringischen La … Deutsch Wikipedia
Erfurt-Stotternheim — Lage Stotternheims in Erfurt hervorgehoben Stotternheim ist ein Ortsteil von Erfurt (Thüringen) mit 3.554 Einwohnern auf einer Fläche von 15,75 km². Stotternheim ist einer der größten Ortsteile der Stadt. Es liegt etwa vier Kilometer nördlich von … Deutsch Wikipedia