- Großsteingrab von Stralendorf
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Das Großsteingrab von Stralendorf, ist eine Megalithanlage vom Typ Hünenbett ohne Kammer. Es hat eine nord-süd orientierte Einfassung. Das Großsteingrab der Trichterbecherkultur, entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. Es trägt die Sprockhoff-Nr. 403 und hatte den Spr.-Namen „Zülow“.
Die trapezoide Anlage liegt (heute) im westlichen Ortsbereich von Stralendorf im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern, unmittelbar an der Straße (Gartenweg).
Mit einer Länge von 125 m handelt es sich um die längste Anlage Mecklenburgs und eine der längsten in Deutschland. Ihre Breite verringert sich von etwa vier Metern im Süden, auf 1,5 m im Norden. Die insgesamt nicht allzu großen Steine werden nach Norden zu kleiner. 1934 war der Erdhügel noch weitgehend erhalten. 1964 wurde die Anlage durch E. Schuldt ausgegraben und rekonstruiert. Dabei stellte sich heraus, dass alle Steine der Einfassung erhalten sind. Die Anlagen dieses Typs zeichnen sich durch abgegrenzte Steinanhäufungen (Pflaster) aus, die unter dem Erdhügel liegen und mit Rollsteinpackungen überdeckt sind. In Stralendorf waren sechs derartige Pflaster, quer und längs liegend, innerhalb der Einfassung untergebracht.
Menschliche Kochen wurden nicht gefunden. Zu den Beigaben gehören 108 Scherben, fünf Pfeilspitzen, vier Amphoren, vier Klingen, vier Schaber, zwei Trichterbecher, ein Dolch, ein Flachbeil, ein Hohlmeißel, ein Querschneider, ein Schlagstein, ein weitmündiger Topf und eine Schüssel.
Siehe auch
Literatur
- Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Deutscher Verlag der Wissenschaft, Berlin 1972.
Weblinks
53.57703453442711.289621591568Koordinaten: 53° 34′ 37″ N, 11° 17′ 23″ OKategorien:- Großsteingrab (Mecklenburg-Vorpommern)
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