Großsteingrab von Upost

Großsteingrab von Upost

Das Großsteingrab von Upost ist ein nordwest-südost orientiertes, 1968 von Ewald Schuldt ausgegrabenes und rekonstruiertes, leicht trapezoides Ganggrab in einem runden Rollsteinhügel mit der Sprockhoff-Nr. 396. Die Anlage entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. als Megalithanlage der Trichterbecherkultur.

Das Großsteingrab befindet sich bei Warrenzin im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern in einem Wald, nordöstlich vom Ortsteil Upost und ist eine der in dieser Region sehr seltenen Anlagen des Ganggrabtyps.

Dicknackiges Beil der TBK

Von der etwa 6,0 m langen, 1,3 m hohen und 2,0 auf 1,8 m breiten Kammer des Großsteingrabes sind neun Trag- und alle vier Decksteine erhalten. Einer liegt auf den Tragsteinen, die anderen befinden sich in oder neben der Kammer. Die Tragsteine des etwa 2,5 m langen Ganges sind erhalten während alle seine Decksteine fehlen. Die mit Rotsandsteinplatten belegte Diele hat vier Quartiere. Die archäologische Untersuchung ergab, dass die Anlage durch die Träger der Kugelamphorenkultur nachgenutzt worden ist.

Neben Holzkohle, tierischen Knochen, Leichenbrand und 372 Scherben fanden sich zehn Querschneider, fünf Klingen, fünf Flachbeile, fünf Schlagsteine, vier doppelkonische Gefäße, drei Kugelamphoren, drei hohe Töpfe, zwei Schüsseln, zwei Schmalmeißel, eine Amphore, eine Trichterschale, ein Klingenkratzer, sowie ein dicknackiges Beil.

Siehe auch

Literatur

  • Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Deutscher Verlag der Wissenschaft, Berlin 1972.

Weblinks

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