- Größenklasse (Astronomie)
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Zur LöschdiskussionBegründung: Scheinbare Helligkeit (wird auch dort so erwähnt). Hier sind nur wenig mehr Details zu finden. Vorschlag: Die hiesigen Details dort einarbeiten und dann hier löschen -- AchimP 21:48, 6. Nov. 2011 (CET)
Lemma existiert bereits als
Die Größenklassen sind ein aus der griechischen Antike stammendes System zur Einteilung der Sterne von Auge nach ihrer Helligkeit. Es geht auf die Astronomen Hipparch (190–125 v. Chr.) und Ptolemäus (100–175 n. Chr.) zurück. Letzterer ging mit seiner Skala bis zur 6. Größe.
Nach dieser Skala werden die etwa 3000 bis 5000 freiäugig sichtbaren Sterne in sechs Helligkeitsklassen geteilt. Dabei werden zum Beispiel die Sterne des Großer Wagens, der Cassiopeia und des Oriongürtels als Sterne 2. Größe bezeichnet und die schwächsten freiäugig sichtbaren Sterne als solche der 6. Größe.
Die Größenklassen werden in der beobachtenden Astronomie bis heute verwendet. Dieser Klassifizierung wurde in der modernen Astronomie eine photometrisch definierte, logarithmische Skala angepasst. Die zugehörige Messgröße wird als scheinbare Helligkeit (oder auch „Magnitudo“) bezeichnet.
Am Erdhimmel gibt es ungefähr
- 23 Sterne 1. Größe (bis 1,5 mag);
- 70 Sterne 2. Größe (1,5 bis 2,5 mag);
- 170 Sterne 3. Größe;
- 430 Sterne 4. Größe;
- 1200 Sterne 5. Größe;
- 4000 Sterne 6. Größe.
Die Sternanzahl nimmt pro Größenklasse auf das 2½- bis 3-fache zu, was sich noch mehrere Helligkeitsstufen lang fortsetzt und mit dem Sichtbarwerden auch entfernterer Sterne der Milchstraße zusammenhängt. Erst zwischen 14. und 18. Größe sinkt der Faktor auf 2,3 pro Stufe, woraus man die Gesamtzahl der Sterne zu mindestens 30 Milliarden extrapoliert hat.
Inhaltsverzeichnis
Sterne 1. Größe
Am gesamten Sternhimmel gibt es etwa 20 Sterne 1. Größe. Besonders auffällig unter ihnen sind drei Sterngruppen: am Nordhimmel das sogenannte Wintersechseck und das große Sommerdreieck, sowie am Südhimmel das Kreuz des Südens mit dem Centaurus.
Sterne 2. Größe
Die Sterne 2. Größe geben den Sternbildern ihre typische Gestalt. Sie erscheinen etwa halb so hell wie die Sterne 1. Größe.
Besonders auffällig unter ihnen sind folgende Konstellationen:
- Großer Wagen (nur der mittlere Stern ist etwas schwächer), dessen Kastensterne auf den Polarstern zeigen, und
- und auf der anderen Seite des Himmelspols das W der Kassiopeia
- am Sommerhimmel das große Kreuz des Schwans,
- und am Winterhimmel die Doppelreihe der Zwillinge und der Oriongürtel, die beide vom Wintersechseck aus noch helleren Sternen umgeben werden.
Sterne 3. Größe
Sterne 3. Größe füllen in den Sternbildern die Konturen zwischen helleren Sternen auf. Sie erscheinen etwa ein Viertel so hell wie die Sterne 1. Größe, ihr Licht ist jedoch 6- bis 15-mal schwächer. Am gesamten Sternhimmel gibt es rund 170 Sterne 3. Größe. Besonders auffällige sind aus Gründen der Helligkeit nicht darunter, aber einige schwächere Sternbilder bestehen vornehmlich aus ihnen, beispielsweise der Krebs und die Fische. Sterne bis zur 3. Größe können im Fernrohr auch bei Tage beobachtet werden, was unter anderem für die Koordinatenbestimmung von Fundamentalsternen wichtig ist.
Sterne 4. Größe
Sterne 4. Größe sind auch bei weniger guten Sichtverhältnissen zu erkennen. Von vierter Größe sind zum Beispiel die meisten Sterne des Sternbilds Fische und anderer schwacher Sternbilder, sowie der Augenprüfer im Großen Bären. Kleine Sternkarten reichen etwa bis zu dieser Helligkeit, mit denen man noch die meisten Sternbilder erkennen kann.
Sterne 5. Größe
Sterne 5. Größe können bei mittlerem Seeing noch freiäugig zu erkennen. Gute Sternkarten für den Astroamateur reichen etwa bis zu dieser Grenzhelligkeit, bei der man noch alle Details der Sternbilder erkennen kann.
Sterne 6. Größe
Sterne 6. Größe sind die schwächsten freiäugig noch sichtbaren Sterne.
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