Wladimir Iljitsch Gundarzew

Wladimir Iljitsch Gundarzew
Wladimir Gundarzew Biathlon
Voller Name Wladimir Iljitsch Gundarzew
Verband SowjetunionUdSSR UdSSR
Geburtstag 13. Dezember 1944
Geburtsort Satka, Oblast Tscheljabinsk, Sowjetunion
Karriere
Verein Dynamo Moskau
Trainer W. N. Butin, G. M. Luzin
Alexander Priwalow
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Gold 0 × Silber 1 × Bronze
WM-Medaillen 1 × Gold 0 × Silber 1 × Bronze
UdSSR-Meisterschaften 2 × Gold 0 × Silber 0 × Bronze
Olympische Ringe Olympische Winterspiele
Gold 1968 Grenoble Staffel
Bronze 1968 Grenoble Einzel
IBU Biathlon-Weltmeisterschaften
Bronze 1966 Garmisch-Partenkirchen Einzel
Gold 1969 Zakopane Staffel
UdSSR-MeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold 1966 Staffel
Gold 1967 Staffel
Weltcup-Bilanz
letzte Änderung: 29. April 2010

Wladimir Iljitsch Gundarzew (russisch Влади́мир Ильи́ч Гундарцев; * 13. Dezember 1944 in Satka in der Oblast Tscheljabinsk, damalige Sowjetunion) ist ein ehemaliger sowjetischer Biathlet, russischer Biathlontrainer und Olympiasieger.

Gundarzew begann 1964 unter den Trainern W. N. Butin und G. M. Luzin mit dem Biathlonsport bei Dynamo Moskau.[1] Schon 1965 wurde er von Trainer Alexander Priwalow in die „Sbornaja“, die sowjetische Nationalmannschaft berufen. Sein erster internationaler Auftritt wurde gleich ein Erfolg, er war bei der Biathlon-Weltmeisterschaft 1966 in Garmisch-Partenkirchen beim Sieg des Norwegers Jon Istad auf Platz drei bester Sowjetrusse, die Staffel in der Besetzung Nikolai Mescherjakow, Nikolai Pusanow, Gundarzew und Wladimir Melanin wurde Vierte. Im Folgejahr konnte er nicht an der Weltmeisterschaft teilnehmen.[2] Seinen einzigen Weltmeistertitel gewann Gundarzew in der Staffel, gemeinsam mit Alexander Tichonow, Wiktor Mamatow und Rinnat Safin siegte er 1969 in Zakopane.

Gundarzew gewann die Goldmedaille mit der Biathlon-Staffel bei den Olympischen Winterspielen 1968 in Grenoble zusammen mit Alexander Tichonow, Nikolai Pusanow, Wiktor Mamatow und ihm selbst als Schlussläufer. Der dritte norwegische Läufer, Magnar Solberg, hatte mit der besten Einzelleistung seine Staffel nach vorne gebracht, dennoch konnte sich Gundarzew noch gegen Jon Istad, den Schlussläufer Norwegens, durchsetzen.[1][2] Im Einzelrennen musste er sich mit zwei Strafminuten dem fehlerfrei schießenden Solberg und dem starken Läufer Tichonow geschlagen geben und gewann die Bronzemedaille.

Nach dem Ende seiner Aktivenzeit wurde Gundarzew Biathlontrainer, von 1974 bis 1989 zunächst bei Dynamo Moskau. Ab 1989 bis 1995 war er Trainer der russischen Nationalmannschaft. Zu seinen Schützlingen gehörten unter anderem die späteren Olympiasieger Jewgeni Redkin und Juri Kaschkarow. Seine Ausbildung schloss er 1974 am Moskauer Institut für Körperkultur und Sport[3] und erreichte als Armeeangehöriger den Dienstgrad des Oberstleutnants. Er erhielt die Auszeichnungen Verdienter Meister des Sports (1968) und Verdienter Trainer Russlands (1992),[1][3] darüber hinaus ist er Ehrenbürger seiner Heimatstadt Satka, dort wird auch jährlich ein nach ihm benanntes Nachwuchsskirennen durchgeführt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c В. Н. Новоселов (W. N. Nowoselow) (2003): ГУНДАРЦЕВ Владимир Ильич (Gundarzew Wladimir Iljitsch) (russisch). ИНФОРМАЦИОННАЯ ГРУППА 74.RU – 2003 Энциклопедия "ЧЕЛЯБИНСК". Abgerufen am 29. April 2010.
  2. a b Profile: Vladimir Gundartsev. sports-reference.com. Abgerufen am 29. April 2010.
  3. a b Гундарцев Владимир Ильич (Gundarzew, Wladimir Iljitsch). www.viperson.ru. Abgerufen am 29. April 2010.

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