Gustav Hochstetter

Gustav Hochstetter

Gustav Hochstetter (* 12. Mai 1873 in Mannheim; † 26. Juni 1944 in Theresienstadt) war ein deutscher Schriftsteller und Dichter jüdischer Herkunft.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Gustav Hochstetter (Professor Dr. der Literatur an der Universität Brüssel [1]) lebte bis 1942 in Pieskow [2]. Zusammen mit Alexander Moszkowski war er von 1903–1923 Redakteur der „Lustigen Blätter“ in Berlin und verfasste humoristische Kolumnen und Verse, die häufig in illustrierten Fassungen (u.a. von Walter Trier) und in hoher Auflage erschienen. Er stand in Korrespondenz mit Wilhelm Busch. Sein Gedicht „Mahnung“ wurde 1901 von Arnold Schönberg für das Überbrettl vertont [3].

Werke

  • Illustrierter Führer durch die Schwäbische Alb von der Teck bis zum Hohenzollern, Stuttgart 1896
  • Almanach der Lustigen Blätter, Berlin 1908
  • Mein buntes Berlin. Humoresken, Berlin 1911
  • Das Füßchen der gnädigen Frau und anderes; illustriert von Franz von Bayros, München 1912
  • Hundert Frauen, Leipzig 1913
  • D-Zug-Geschichten. Humoresken, Leipzig 1913
Maruschka Braut gelibbtes – Briefe aus Debberitz, 1915
  • Maruschka Braut gelibbtes – Briefe aus Debberitz; illustriert von Walter Trier, Berlin 1915
  • Löhnungs-Appell! oder „Woher kommen Deine 5 Mark 30?“. Ein heiteres Fragewort mit lustiger Antwort an alle schwarzweißroten Feldgrauen, Berlin
  • Feldgraue Humoresken, 1916
  • Das Buch der Liebe. Liebenswürdiges und Verliebtes von zeitgenössischen Autoren, Berlin 1916
  • Lachende Geschichten, Tornister Humor Band 42, Berlin o.J.
  • Der feldgraue Büchmann. Geflügelte Kraftworte aus der Soldatensprache; illustriert von Hermann Rombach, Berlin 1916
  • Hexchen. Humoresken; illustriert von Gino von Finetti, Berlin 1918
  • Mit Hörrohr und Spritze : Ein lust. Buch für Ärzte und Patienten, Berlin 1921
  • Venus in Seide – Ein neues Liebesbrevier; illustriert von Lotte Reiniger, 1921
  • Lachendes Blond. Ein Brevier der Lebensfreude; mit reichem, künstlerischem Buchschmuck von Carl Firzlaff, Berlin 1921
  • Miss Rockefeller filmt, Drehbuch, 1922
  • Das Reich der Liebe. Roman, Pieskow 1928
  • Der rasende Jungesell. Roman, Pieskow 1928
  • Ein bißchen Freude. Vorträge für Damen und Herren, Leipzig 1930
  • Wir waren alle verrückt. Ein Mädchen-Roman aus der Billionenzeit, Leipzig 1930
  • Lustiges aus dem Hundeleben und andere heitere Rundfunk-Vorträge, Beeskow
  • Leute machen Kleider. Roman vom Hausvogteiplatz, Berlin 1932

Literatur

  • Rudolf M. Wlaschek: Biographia Judaica Bohemiae, Band 1, Seite 85, 1995

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Titelangabe auf Hochstetters Visitenkarte
  2. Ältester Ortsteil von Bad Saarow. Als Adresse dort nennt die Visitenkarte „Hochstettershof, Post Pieskow/Mark, März 1937“. Heute: Karl-Marx-Damm 99, 15526 Pieskow. Dort befindet sich auch der Stolperstein für Gustav Hochstetter und seine Tochter Elisabeth
  3. Constantin Floros, Die zweite Wiener Schule in den Zwanziger Jahren. Katalog des 23. Slowenischen Musikfestivals, S. 218 ff. Ljubljana 2009, ISBN 978-961-91596-4-4

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