Liste der Kompositionen von Arnold Schönberg

Liste der Kompositionen von Arnold Schönberg

Das musikalische Schaffen von Arnold Schönberg (1874–1951) lässt sich grob in drei stilistische Phasen einteilen (siehe auch: Arnold Schönberg#Werk und Wirkung):

  • „spätromantische“ oder „nachromantische“ Werke (kulminierend in den Gurre-Liedern [1900–11] auf Worte von Jens Peter Jacobsen, deutsch von Robert Franz Arnold)
  • Werke, deren Harmonik sich einer „Freien Atonalität“ zuwendet (etwa ab 1908; als Schlüsselwerk kann hier das 2. Streichquartett [1907/08] gelten, in dessen Finale eine Sopranstimme symbolisch-programmatisch das Gedicht Entrückung [1907] von Stefan George zitiert: „Ich fühle luft von anderem planeten…“)
  • Werke, die auf der „Methode des Komponierens mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen“ basieren (der sogenannten Zwölftontechnik, ab 1921; erstmals erprobt in den Fünf Klavierstücken [op. 23, 1920–23] und der Suite für Klavier [op. 25; 1921–23]).

Folgende Liste gibt einen Überblick über die Kompositionen, geordnet nach Besetzung.

Inhaltsverzeichnis

Opern

Vokalkompositionen

für Solostimme und Klavier

1. In hellen Träumen hab ich dich oft geschaut… (1893; Alfred Gold) – 2. Drüben geht die Sonne scheiden… (Nikolaus Lenau, Schilflied) – 3. Mädchenlied („Sang ein Bettlerpärlein am Schenkentor…“; Paul Heyse) – 4. Daß gestern eine Wespe dich am Finger stach… (anonym) – 5. Juble, schöne junge Rose… (anonym) – 6. Warum bist du aufgewacht… (anonym) – 7. Das zerbrochene Krüglein… (Martin Greif)
1. Im Fliederbusch ein Vöglein saß… (Robert Reinick) – 2. Daß schon die Maienzeit vorüber… (Ada Christen) – 3. Könnt ich zu dir mein Licht… (Ludwig Pfau) – 4. Mein Schatz ist wie ein Schneck… (Ludwig Pfau) – 5. Gott grüß dich Marie!… (Ludwig Pfau) – 6. Der Pflanze, die dort über dem Abgrund schwebt… (Ludwig Pfau) – 7. Einsam bin ich und alleine… (Ludwig Pfau) – 8. Nur das tut mir so bitter weh… (Oscar von Redwitz) – 9. Du Kleine bist so lieb und hold… (Ludwig Pfau) – 10. Mein Herz, das ist ein tiefer Schacht… (anonym) – 11. Du kehrst mir den Rücken… (Ludwig Pfau) – 12. Ich grüne, wie die Weide grünt… (Wilhelm Wackernagel) – 13. Zweifler (Ludwig Pfau) – 14. Sehnsucht (Joseph Christian von Zedlitz) – 15. Vergißmeinnicht (Ludwig Pfau) – 16. Einsam bin ich und alleine (Ludwig Pfau)
1. Lied der Schnitterin (Ludwig Pfau) – 2. Mädchenfrühling (1897; Richard Dehmel) – 3. Nicht doch! (Richard Dehmel) – 4. Gruß in die Ferne (1900; Hermann Lingg) für Bariton – 5. Ecloge (anonym) – 6. Waldesnacht (Paul Heyse) – 7. Mannesbangen (Richard Dehmel) – 8. Die Beiden (1899; Hugo von Hofmannsthal) – 9. In hellen Träumen (Alfred Gold) – 10. Schilflied (Nikolaus Lenau) – 11. Mein Herz das ist ein tiefer Schacht (anonym) – 12. Mailied (Johann Wolfgang von Goethe)
  • Mannesbangen (kurz nach 1897?; Fragment) für Singstimme und Klavier. Text: Richard Dehmel (1863–1920). – Werkeinführung[11]
  • Zwei Gesänge (op. 1; 1898) für eine Baritonstimme und Klavier. Texte[12]: Karl von Levetzow (1871–1945). Dauer: ~16’. Widmung: „Meinem Lehrer und Freunde Alexander von Zemlinsky“. UA 1. Dezember 1900 Wien (Bösendorfer-Saal; Eduard Gärtner [Gesang], ? [Klavier]). – Werkeinführung von Iris Pfeiffer[13]
1. Dank („Großes hast du mir gegeben…“) – 2. Abschied („Aus den Trümmern einer hohen Schönheit…“)
  • Vier Lieder (op. 2; 1899/~1900) für eine Singstimme und Klavier. Texte[14]: Johannes Schlaf (1862–1941), Richard Dehmel (1863–1920). Dauer: ~12’. Widmung: „Meinem Lehrer und Freunde Alexander von Zemlinsky“. UA (Nr. 1&2) 11. Februar 1904 Wien (Ansorge-Verein; Walter Pieau [Gesang]; Oskar C. Posa oder Alexander von Zemlinsky [Klavier]). UA (Nr. 3) 26. Januar 1907 Wien (Ehrbar-Saal; Arthur Preuss [Gesang], Alexander von Zemlinsky [Klavier]). UA (Nr. 4) 28. April 1915 Wien (Konzerthaus, Schubert-Saal; Emmy Heim [Gesang], Eduard Steuermann Klavier). – Werkeinführung von Matthias Schmidt[15]
1. Erwartung („Aus dem meergrünen Teiche…“, 1899; Richard Dehmel) – 2. Schenk mir deinen goldenen Kamm (1899; Richard Dehmel, Jesus bettelt) – 3. Erhebung („Gib mir nur die Hand…“, 1899; Richard Dehmel) – 4. Waldsonne („In die braunen, rauschenden Nächte…“, ~1900; Johannes Schlaf)
1. Der genügsame Liebhaber („Meine Freundin hat eine schwarze Katze…“; Hugo Salus) – 2. Einfältiges Lied („König ist spazieren gangen…“; Hugo Salus) – 3. Der Nachtwandler („Trommler, laß dein Kalbfell klingen…“; Gustav Falke; mit Kleine Flöte, Trompete, Kleine Trommel und Klavier – siehe unter Vokalkompositionen für Solostimme und 3–7 Instrumente) – 4. Jedem das Seine („Ebenes Paradefeld…“; Colly) – 5. Mahnung („Mädel sei kein eitles Ding…“; Gustav Hochstetter) – 6. Gigerlette („Fräulein Gigerlette lud mich ein zum Tee…“; Otto Julius Bierbaum) – 7. Galathea („Ach, wie brenn’ ich vor Verlangen…“; Frank Wedekind) – 8. Langsamer Walzer („Seit ich so viele Weiber sah…“; Emanuel Schikaneder, aus dem Spiegel von Arcadia)
1. Wie Georg von Frundsberg von sich selber sang („Mein Fleiß und Müh…“; 1903; aus Des Knaben Wunderhorn) – 2. Die Aufgeregten („Welche tiefbewegten Lebensläufchen…“; 1903; Gottfried Keller) – 3. Warnung („Mein Hund, du, hat dich bloß beknurrt…“; 1899/1903; Richard Dehmel) – 4. Hochzeitslied („So voll und reich…“; ~1901; Jens Peter Jacobsen, deutsch von Robert Franz Arnold) – 5. Geübtes Herz („Weise nicht von dir mein schlichtes Herz…“; 1903; Gottfried Keller) – 6. Freihold („Soviel Raben nachts auffliegen…“; 1900/03; Hermann Lingg)
  • Deinem Blick („Deinem Blick mich zu bequemen…“; 1903). Lied für eine Singstimme und Klavier. Text: Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832)
  • Gedenken („Es steht sein Bild noch immer da…“; undatiert; Autorschaft ungewiss) für eine Singstimme und Klavier. Text[19]: anonym überliefert. Dauer: ~2½’. – Werkeinführung[20]
  • Acht Lieder (op. 6; 1903–05) für eine Singstimme und Klavier. Texte: Gottfried Keller (1819–1890), Friedrich Nietzsche (1844–1900), Julius Hart (1859–1930), Hermann Conradi (1862–1890), Richard Dehmel (1863–1920), John Henry Mackay (1864–1933), Paul Remer (1867–1943), Kurt Aram (= Hans Fischer, 1869–1934). Dauer: ~20’. UA (Nr. 1, 3, 5–8) 26. Januar 1907 Wien (Ehrbar-Saal; Theo [Theodora] Drill-Oridge, Arthur Preuss [Gesang], Alexander von Zemlinsky [Klavier]). UA (Nr. 4) 28. April 1915 Wien (Konzerthaus, Schubert-Saal; Emmy Heim [1885–1954] [Gesang], Eduard Steuermann [Klavier])
1. Traumleben („Um meinen Nacken schlingt sich…“; 1903; Julius Hart) – 2. Alles („Laß uns noch die Nacht erwarten…“; 1905; Richard Dehmel) – 3. Mädchenlied („Ach, wenn es nun die Mutter wüßt’…“; 1905; Paul Remer) – 4. Verlassen („Im Morgengrauen schritt ich fort…“; 1903; Hermann Conradi) – 5. Ghasel („Ich halte dich in meinem Arm…“; 1904; Gottfried Keller) – 6. Am Wegrand („Tausend Menschen ziehen vorüber…“; 1905; John Henry Mackay) – 7. Lockung („Komm, komm mit…“; 1905; Kurt Aram) – 8. Der Wanderer („Es geht ein Wandrer durch die Nacht…“; 1905; Friedrich Nietzsche)
  • Zwei Balladen (op. 12; 1907) für Gesang und Klavier. Texte (aus: Neuer deutscher Balladenschatz, Berlin 1906): Heinrich Ammann (1864–1950), Victor Klemperer (1881–1960). Dauer: ~11’. UA (Nr. 1) 23. Oktober 1920 Wien (Konzerthaus, Schubert-Saal; Olga Bauer-Pilecka [1887–1941] [Alt], Ernst Bachrich [~1892/93–1942] [Klavier]). UA (Nr. 2): unbekannt
1. Jane Grey („Sie führten ihn durch den grauen Hof…“; Heinrich Ammann) – 2. Der verlorene Haufen („Trinkt aus, ihr zechtet zum letztenmal…“; Victor Klemperer)
  • Zwei Lieder (op. 14; 1907/08) für Gesang und Klavier. Texte: Stefan George, Karl Henckell. Dauer: ~5’. UA 20. Januar 1921 Wien (Konzerthaus, Schubert-Saal; Erika Wagner [Gesang], Ernst Bachrich [Klavier])
1. Ich darf nicht dankend… (1907; Stefan George, Strophen 10 und 11 des Gedichts Waller im Schnee [21] aus Das Jahr der Seele [1897]) – 2. In diesen Wintertagen (1908; Karl Henckell)
  • Am Strande („Vorüber die Flut, noch braust es fern…“; 1909; vorgesehen als op. 14 Nr. 3). Lied für eine Singstimme und Klavier. Text[22]: Rainer Maria Rilke. Dauer: ~1½’. UA 12. Januar 1958 Hamburg (Norddeutscher Rundfunk, zusammen mit dem Beginn der Jakobsleiter; Gisela Litz [*1922] [Gesang], Hans Rosbaud[?] [Klavier]). – Werkeinführung[23]
  • Das Buch der hängenden Gärten (op. 15; 1908/09) für eine Singstimme und Klavier. Texte (1895/98): Stefan George. Dauer: ~25’. UA 14. Januar 1910 Wien (Ehrbar-Saal; Martha Winternitz-Dorda [1880–1958] [Sopran], Etta Werndorf [Klavier])
1. Unterm schutz von dichten blättergründen – 2. Hain in diesen paradiesen – 3. Als neuling trat ich ein in dein gehege – 4. Da meine lippen reglos sind und brennen – 5. Saget mir, auf welchem pfade – 6. Jedem werke bin ich fürder tot – 7. Angst und hoffen wechselnd mich beklemmen – 8. Wenn ich heut nicht deinen leib berühre – 9. Streng ist uns das glück und spröde – 10. Das schöne beet betracht ich mir im harren – 11. Als wir hinter dem beblümten tore – 12. Wenn sich bei heiliger ruh in tiefen matten – 13. Du lehnest wider eine silberweide am ufer – 14. Sprich nicht immer – 15. Wir bevölkerten die abenddüstern Lauben
  • Drei Lieder (op. 48; 1933) für tiefe Stimme und Klavier. Texte[24]: Jakob Haringer. Dauer: ~6’. UA 16. Mai 1950 Los Angeles (Student Union; Peter Page [Bariton], Leonard Stein [1916–2004] [Klavier]). – Werkeinführung[25]
1. Sommermüd („Wenn Du schon glaubst, es ist ewige Nacht…“) – 2. Tot („Ist alles eins…“) – 3. Mädchenlied („Es leuchtet so schön die Sonne…“)
  • Es gingen zwei Gespielen gut… (op. 49 Nr. 1; 1948). Volksliedsatz für Singstimme und Klavier
    • Fassung für gemischten Chor a cappella (1948): siehe unter Vokalkompositionen für mehrere Stimmen mit oder ohne Instrumentalbegleitung

für Solostimme und 3–7 Instrumente

  • Es ist ein Flüstern durch die Nacht… (e-Moll, undatiert) für Tenor und Streichquartett. Text: anonym überliefert
  • Der Nachtwandler („Trommler, laß dein Kalbfell klingen…“; 1901) für Gesang, Kleine Flöte, Trompete, Kleine Trommel und Klavier. Text: Gustav Falke (1853–1916) (= Nr.3 aus den Brettl-Liedern, siehe unter Vokalkompositionen für Solostimme und Klavier). UA: unbekannt. – Werkeinführung von Therese Muxeneder[26]
  • Zweites Quartett (fis-Moll) (op. 10; 1907/08) für 2 Violinen, Viola, Violoncello und eine Sopranstimme (im 3. und 4. Satz). Texte: Stefan George (aus Der siebente Ring [1907]). Dauer: ~30’. Widmung: „Meiner Frau“ (Mathilde Zemlinsky [1877–1923]). UA 21. Dezember 1908 Wien (Bösendorfer-Saal; Marie Gutheil-Schoder [Sopran], Rosé-Quartett)
    • Fassungen für Streichorchester und Sopranstimme (1919/29): siehe unter Vokalkompositionen für Solostimme und Orchester
1. Mäßig (moderato) – 2. Sehr rasch – 3. Litanei. Langsam („Tief ist die trauer die mich umdüstert…“, aus dem Kapitel Traumdunkel) – 4. Entrückung. Sehr langsam („Ich fühle luft von anderem planeten…“, aus dem Kapitel Maximin)
  • Herzgewächse („Meiner müden Sehnsucht blaues Glas…“, op. 20; 1911) für hohen Sopran, Celesta, Harmonium und Harfe. Text: Maurice Maeterlinck, deutsch von Karl Anton Klammer und Friedrich von Oppeln-Bronikowski (1906).[1] Dauer: ~3’. UA: unbekannt. Erste nachgewiesene Aufführung 2. Dezember 1923 New York (Vanderbilt Theatre; Eva Leoni [Sopran]; Dirigent: Robert Schmitz)
    • Fassung mit erweiterter Instrumentalbesetzung. UA 17. April 1928 Wien (Musikverein, Kleiner Saal; Marianne Rau-Hoeglauer [Gesang], Hanny Haumer [Harfe], Erna Gál [Harmonium], Eduard Steuermann [Celesta], Kolisch-Quartett)
  • Dreimal sieben Gedichte aus Albert Girauds »Pierrot lunaire« (op. 21; 1912) für Sprechstimme und Kammerensemble (Klavier, Flöte [auch Piccolo], Klarinette [auch Bassklarinette], Geige [auch Bratsche] und Violoncello). Texte: Albert Giraud (1860–1929), deutsch von Otto Erich Hartleben. Dauer: ~34’. Widmung: „Der ersten Interpretin Frau Albertine Zehme in herzlicher Freundschaft“. UA 9. Oktober 1912 Berlin (Choralion-Saal; Albertine Zehme [Rezitation]; Eduard Steuermann [Klavier], Jakob Masiniak [Violine / Bratsche], Hans Kindler [1892–1949] [Violoncello], H. W. de Vries [Flöten], Karl Eßberger [Klarinetten]; Dirigent: Arnold Schönberg). – Werkeinführungen von Iris Pfeiffer[27] und Hermann Beil[28]
1. Mondestrunken („Den Wein, den man mit Augen trinkt…“) – 2. Colombine („Des Mondlichts bleiche Blüten…“) – 3. Der Dandy („Mit einem phantastischen Lichtstrahl…“) – 4. Eine blasse Wäscherin – 5. Valse de Chopin („Wie ein blasser Tropfen Bluts…“) – 6. Madonna („Steig, o Mutter aller Schmerzen…“) – 7. Der kranke Mond („Du nächtig todeskranker Mond…“) – 8. Nacht (Passacaglia) („Finstre, schwarze Riesenfalter…“) – 9. Gebet an Pierrot („Pierrot! mein Lachen…“) – 10. Raub („Rote, fürstliche Rubine…“) – 11. Rote Messe („Zu grausem Abendmahle…“) – 12. Galgenlied („Die dürre Dirne…“) – 13. Enthauptung („Der Mond, ein blankes Türkenschwert…“) – 14. Die Kreuze („Heilge Kreuze sind die Verse…“) – 15. Heimweh („Lieblich klagend – ein krystallnes Seufzen…“) – 16. Gemeinheit („In den blanken Kopf Cassanders…“) – 17. Parodie („Stricknadeln, blank und blinkend…“) – 18. Der Mondfleck („Einen weißen Fleck des hellen Mondes…“) – 19. Serenade („Mit groteskem Riesenbogen…“) – 20. Heimfahrt („Der Mondstrahl ist das Ruder…“) – 21. O alter Duft („O alter Duft aus Märchenzeit…“)
  • Serenade (op. 24; 1920–23) für Klarinette, Bassklarinette, Mandoline, Gitarre, Geige, Bratsche, Violoncello und eine tiefe Männerstimme (im 4. Satz). Text[29]: Francesco Petrarca, deutsch von Karl August Förster. Dauer: ~33’. UA (privat) 2. Mai 1924 Wien (bei Norbert Schwarzmann). UA (öffentlich) 2. Juli 1924 Donaueschingen (Musiktage; Dirigent: Arnold Schönberg). – Werkeinführung von Camille Crittenden[30]
1. Marsch (1921) – 2. Menuett. Trio (1921–23) – 3. Variationen. Thema (1920) – 4. Sonett Nr. 217 von Petrarca („O könnt’ ich je der Rach’ an ihr genesen…“; 1922/23) – 5. Tanzscene (1920–23) – 6. Lied (ohne Worte) (1923) – 7. Finale (1923)
  • Ode to Napoleon Buonaparte (“'Tis done – but yesterday a King!”, op. 41; 1942) für Sprecher, Streichquartett und Klavier. Text: Lord Byron. Deutsche Fassung (Ode an Napoleon): Arnold Schönberg („Vorbei! – Noch gestern Fürst und groß…“)[31]. Dauer: 15’. UA 10. Juli 1946 London (Goldsmith’s Hall; Cuthbert Kelly [Sprecher]; Else Cross [Klavier], Aeolian Quartet). – Werkeinführung von Therese Muxeneder[32]
    • Fassung für Sprecher, Streichorchester und Klavier: siehe unter Vokalkompositionen für Solostimme und Orchester

für Solostimme und Orchester

1. Natur („Nacht fließt in Tag und Tag in Nacht…“; 1903/04; Heinrich Hart) – 2. Das Wappenschild („Stürmt, reißt und rast, ihr Unglückswinde…“; 1903/04; Fliegendes Blatt aus Des Knaben Wunderhorn) – 3. Sehnsucht („Schwer, langweilig ist mir mein Zeit…“; 1905; aus Des Knaben Wunderhorn) – 4. Nie war ich, Herrin, müd… (1904/05; Francesco Petrarca, deutsch von Karl August Förster) – 5. Voll jener Süße… (1904/05; Francesco Petrarca, deutsch von Karl August Förster) – 6. Wenn Vöglein klagen… (1904/05; Francesco Petrarca, deutsch von Karl August Förster)
  • Zweites Quartett (fis-Moll) (op. 10). Fassungen für Streichorchester und Sopranstimme (1919/29). Texte: Stefan George (aus Der siebente Ring [1907]). Dauer: ~30’. UA: unbekannt
  • Vier Lieder (op. 22; 1913–16) für Gesang und Orchester. Texte: Ernest Dowson (1867–1900) / Stefan George, Rainer Maria Rilke (aus Das Stunden-Buch [1905]). Dauer: ~13’. Widmung (beim Vorabdruck von Nr. 2, 1915): „Meinem lieben Freunde Anton von Webern“. UA 21. Februar 1932 Frankfurt am Main (Hertha Reinecke [Sopran]; Frankfurter Rundfunk-Symphonie-Orchester, Dirigent: Hans Rosbaud)
1. Seraphita („Erscheine jetzt nicht, traumverlornes Angesicht…“; 1913; Ernest Dowson, deutsch von Stefan George) – 2. Alle welche dich suchen (1914; Rainer Maria Rilke) – 3. Mach mich zum Wächter deiner Weiten (1914/15; Rainer Maria Rilke) – 4. Vorgefühl („Ich bin wie eine Fahne von Fernen umgeben“; 1916; Rainer Maria Rilke)
  • Lied der Waldtaube aus den Gurre-Liedern. Bearbeitung für Singstimme und Kammerorchester (1922). Text: Jens Peter Jacobsen (1847–1885; aus En cactus springer ud [„Ein Kaktus blüht“, 1869/70]), deutsch von Robert Franz Arnold (1872–1938). UA 30. Januar 1923 Kopenhagen (Dansk Filharmonisk Selskab; Marya Freund [1876–1966] [Waldtaube], Breuning-Bache-Quartett, Mitglieder der Königlichen Kapelle Christian Christiansen; Dirigent: Arnold Schönberg). – Werkeinführung von Stefanie Rauch[33]
  • Ode to Napoleon Buonaparte (“'Tis done – but yesterday a King!”, op. 41; 1942/43). Fassung für Sprecher, Streichorchester und Klavier. Text: Lord Byron. Deutsche Fassung (Ode an Napoleon): Arnold Schönberg („Vorbei! – Noch gestern Fürst und groß…“)[34]. Dauer: 15’. UA 23. November 1944 New York (Carnegie Hall; Mack Harrell [1909–1960] [Sprecher]; Eduard Steuermann [Klavier], New Yorker Philharmoniker, Dirigent: Artur Rodziński)
    • Fassung für Sprecher, Streichquartett und Klavier: siehe unter Vokalkompositionen für Solostimme und 3–7 Instrumente

für mehrere Stimmen mit oder ohne Instrumentalbegleitung

  • Viel tausend Blümlein auf der Au… (undatiertes Jugendwerk) für 4-stimmigen gemischten Chor a cappella. Text: anonym überliefert. UA: unbekannt
  • Ei du Lütte (Es-Dur, 1895/96?) für 4-stimmigen gemischten Chor a cappella. Text: Klaus Groth (1819–1899). Dauer: ~1½’. UA: unbekannt
  • Friedlicher Abend senkt sich aufs Gefilde… (fis-Moll, 1896?) für 4-stimmigen gemischten Chor. Text: Nikolaus Lenau (1802–1850). UA: unbekannt
  • Der deutsche Michel („Sankt Michel, der vor Gottes Thron…“; d-Moll, ~1899–1901 / 1915/16[?]). Schlachtlied für 4- bis 7-stimmigen [Männerchor] a cappella. Text: Ottokar Kernstock (1848–1928). UA: unbekannt
  • Darthulas Grabgesang (es-Moll, 1903; Fragment) für Chor (mit Soloquartett) und Orchester. Text: Johann Gottfried Herder (1744–1803), nach James Macpherson („Ossian“; 1736–1796)
  • Drei kanonische Chöre (1905) zu 4 Stimmen. Texte: Johann Wolfgang von Goethe (Sprüche)
1. O, daß der Sinnen doch so viele sind! – 2. Wenn der schwer Gedrückte klagt – 3. Gutes tu
Teil I: 1. Orchestervorspiel – 2. „Nun dämpft die Dämm’rung jeden Ton…“ – 3. „Oh, wenn des Mondes Strahlen milde gleiten…“ – 4. „Roß! Mein Roß! Was schleichst du so träg!“ – 5. „Sterne jubeln, das Meer, es leuchtet…“ – 6. „So tanzen die Engel vor Gottes Thron nicht…“ – 7. „Nun sag ich dir zum ersten Mal…“ – 8. „Es ist Mitternachtszeit…“ – 9. „Du sendest mir einen Liebesblick…“ – 10. „Du wunderliche Tove!“ – 11. Orchesterzwischenspiel – 12. „Tauben von Gurre! Sorge quält mich!…“
Teil II: 1. „Herrgott, weißt du, was du tatest…“
Teil III: 1. „Erwacht, König Waldemars Mannen wert!“ – 2. „Deckel des Sarges klappert und klappt…“ – 3. „Gegrüßt, o König, an Gurre-Seestrand!“ – 4. „Mit Toves Stimme flüstert der Wald…“ – 5. „Ein seltsamer Vogel ist so ’n Aal…“ – 6. „Du strenger Richter droben…“ – 7. „Der Hahn erhebt den Kopf zur Kraht…“ – 8. Des Sommerwindes wilde Jagd. Orchester-Vorspiel – 9. Melodram: „Herr Gänsefuß, Frau Gänsekraut…“ – 10. „Seht die Sonne…“
  • Frühfassung für Singstimme und Klavier (1900/01): siehe unter Vokalkompositionen für Solostimme und Klavier
  • Klavierauszug von Arnold Schönberg (vor 1904; verschollen)
  • Klavierauszug von Alban Berg (1912/13)
  • Lied der Waldtaube. Bearbeitung für Singstimme und Kammerorchester (1922): siehe unter Vokalkompositionen für Solostimme und Orchester
  • Bearbeitung des I. Teils für Soli und 2 Klaviere zu 8 Händen. UA 14. Januar 1910 Wien (Ehrbar-Saal; Martha Winternitz-Dorda [Sopran], Hans Nachod [Tenor]; Etta Werndorf, Arnold Winternitz [1872–1938], Anton Webern, Rudolf Weinrich [Klavier])
1. Unentrinnbar („Tapfere sind solche, die Taten vollbringen…“; Arnold Schönberg) – 2. Du sollst nicht, du mußt („Du sollst dir kein Bild machen!“; Arnold Schönberg) – 3. Mond und Menschen („Solang wir auf der Erde sind…“; Tschan-Jo-Su, deutsch von Hans Bethge, aus Die chinesische Flöte) – 4. Der Wunsch des Liebhabers („Süßes Mondlicht auf den Pflaumenbäumen…“; Hung-So-Fan, deutsch von Hans Bethge, aus Die chinesische Flöte). Begleitung: Mandoline, Klarinette, Geige und Violoncello
  • Drei Satiren für gemischten Chor (op. 28; 1925/26; Nr. 3 mit Bratsche, Violoncello und Klavier). Texte[40]: Arnold Schönberg. Dauer: ~11’. UA: unbekannt. – Werkeinführung von Agnes Grond[41]
1. Am Scheideweg („Tonal oder atonal?“; 1925) – 2. Vielseitigkeit („Ja, wer tommerlt denn da? / Das ist ja der kleine Modernsky!“; 1925; Polemik gegen Igor Strawinski) – 3. Der neue Klassizismus („Nicht mehr romantisch blieb ich…“; 1925; Kantate mit Solostimmen und Instrumenten; gegen Hugo Riemann und gegen „neoklassizistische“ Musik)
1. Hemmung („Ist ihnen die Sprache versagt?“; 1930) – 2. Das Gesetz („Wenns so kommt, wie man es gewöhnt ist…“; 1930) – 3. Ausdrucksweise („Aus uns, im Masseninstinkt…“; 1930) – 4. Glück („Glück ist die Fähigkeit, es noch zu wünschen…“; 1929) – 5. Landsknechte („Einmal muß man sterben…“; 1930) – 6. Verbundenheit („Man hilft zur Welt dir kommen…“; 1929)
  • Wer mit der Welt laufen will, muß Zeit haben (1926–34). Kanon. Text: Arnold Schönberg. Widmung: „Meinem lieben Freunde, Dr. David J. Bach“. UA: unbekannt
  • Kol Nidre (g-Moll, op. 39; 1938) für Sprecher (Rabbiner), gemischten Chor und Orchester. Dauer: ~12’. UA 4. Oktober 1938 Los Angeles (am Vorabend von Jom Kippur; Dirigent: Arnold Schönberg)
  • Prelude for Mixed Chorus and Orchestra (für gemischten Chor und Orchester; op. 44; zur Genesis Suite, 1945). Dauer: ~6’. UA 18. November 1945 Los Angeles (Wilshire Ebell Theatre; Janssen Symphony of Los Angeles, Dirigent: Werner Janssen). – Werkeinführung[44]
  • A Survivor from Warsaw (Ein Überlebender aus Warschau) (“I cannot remember ev’rything…”, op. 46; 1947) für Sprecher, Männerchor und Orchester. Text: Arnold Schönberg[45] (nach Augenzeugenberichten aus dem Warschauer Ghetto; Schlusschor: Schma Jisrael). Dauer: ~7’. Widmung: “For the Koussevitzky Music Foundation, dedicated to the memory of Natalie Koussevitzky”. UA 4. November 1948 Albuquerque, New Mexico (Carlisle Gymnasium, University Campus; Sherman Smith [Sprecher]; Albuquerque Civic Symphony Orchestra, Dirigent: Kurt Frederick). – Werkeinführung von Therese Muxeneder[46]
  • Drei Volksliedsätze (op. 49; 1948) für gemischten Chor a cappella. Dauer: ~10’. UA: unbekannt. – Werkeinführung[47]
1. Es gingen zwei Gespielen gut… – 2. Der Mai tritt ein mit Freuden… – 3. Mein Herz in steten Treuen…
    • Nr. 1 auch in einer Fassung für Singstimme und Klavier: siehe unter Vokalkompositionen für Solostimme und Klavier
  • Acht Kanons (1926–49). Texte: Arnold Schönberg
1. Unendlicher vierstimmiger Kanon („Von meinen Steinen, Stein…“; 1926). Widmung: „für Erwin Stein zu Weihnachten 1926“ – 2. Arnold Schönberg beglückwünscht herzlichst. 4-stimmiger Rätselkanon (in 4 Tonarten) mit freiem Instrumentalbass (1928) – 3. Spiegle Dich im Werk: es lohnt Dir doppelt. 2-stimmiger Spiegelkanon (1931) – 4. Jedem geht es so; keiner bleibt bei zwanzig ewig stehn – Mir auch ist es so ergangen, doch ich hab mich rasch getröstet. 2 zusammengehörige 3-stimmige Rätselkanons, per augmentationem (1933) – 5. Es ist zu dumm, es ist zu schade. 4-stimmiger unendlicher Kanon mit Coda (1934) – 6. Mr. Saunders I owe you thanks. 4-stimmiger unendlicher Kanon für gleiche Stimmen (1939) – 7. I am almost sure, when your nurse will change your diapers. Unendlicher Kanon für 4 gleiche Stimmen (1945) – 8. Gravitationszentrum eigenen Sonnensystems. 4-stimmiger Kanon in der Unterquart (1949)
  • Moderne Psalmen (1949–51)
    • Dreimal tausend Jahre („Dreimal tausend Jahre seit ich dich gesehen…“; op. 50a; 1949) für gemischten Chor a cappella. Text: Dagobert David Runes (1902–1982; aus Jordanlieder). Dauer: ~3’. UA 29. Oktober 1949 Stockholm (Fylkingen; Lilla Kammarkören [Lilla-Kammerchor], Dirigent: Eric Ericson). – Werkeinführung[48]
    • Israel exists again (1949; Fragment) für gemischten Chor a cappella. Text: Arnold Schönberg. UA 12. Januar 1958 Hamburg (Dirigent: Hans Rosbaud)
    • Psalm 130 (De Profundis [„Shir hamaalot mima'amakim keraticha adonai…“], op. 50b; 1950) für 6-stimmigen gemischten Chor a cappella. Dauer: ~5’. Widmung: „dem Staat Israel“. UA 29. Januar 1954 Köln (Chor des Westdeutschen Rundfunks, Dirigent: Bernhard Zimmermann). – Werkeinführung[49]
    • Moderner Psalm („O, Du mein Gott! Alle Völker preisen Dich…“, op. 50c; 1950/51; Fragment) für Sprecher, gemischten Chor und Orchester. Text (1950): Arnold Schönberg. Dauer: ~5’. UA 29. Mai 1956 Köln (Dirigent: Nino Sanzogno [1911–1983])

Orchesterwerke

  • Notturno (Adagio; 1896) für Sologeige, Harfe und Streicher. UA 2. März 1896 Wien (Festsaal des Kaufmännischen Vereins; Orchester „Polyhymnia“; Dirigent: Alexander von Zemlinsky?). – Werkeinführung von Therese Muxeneder[50]
  • Gavotte und Musette (im alten Style) (1897) für Streichorchester
  • Pelleas und Melisande (op. 5; 1902/03). Symphonische Dichtung nach dem gleichnamigen Drama von Maurice Maeterlinck. Dauer: ~40’. UA 25. Januar 1905 Wien (Musikverein, Großer Saal; Orchester des Wiener Konzertvereines, Dirigent: Arnold Schönberg)
    • Fassung für großes Orchester (1911)
    • Revidierte Neuausgabe (1920)
  • Kammersymphonie (Nr. 1, op. 9; 1906) für 15 Soloinstrumente. Dauer: ~22’. UA 8. Februar 1907 Wien (Musikverein, Großer Saal; Rosé-Quartett und Bläservereinigung der Hofoper)
    • Auszug für Klavier zu 4 Händen (1907)
    • Fassung für Klavierquintett (Fragment; 1907) – siehe unter Kammermusik
    • revidierte Fassung (1912) für 10 Bläser und Streichorchester. UA März 1913 Wien (Musikverein, Großer Saal; Dirigent: Arnold Schönberg)
    • Fassung für Orchester (1914/22)
    • Fassung für großes Orchester (op. 9b; 1935/36). UA 27. Dezember 1936 Los Angeles (University of Southern California, Bovard Auditorium; Philharmonic Orchestra; Dirigent: Arnold Schönberg)
  • Zweite Kammersymphonie (es-Moll, op. 38; 1906–39) für kleines Orchester. Dauer: ~20’. UA 15. Dezember 1940 New York (Carnegie Hall; Orchestra of the Friends of New Music, Dirigent: Fritz Stiedry). – Programmtext von Arnold Schönberg: Wendepunkt (Melodram)[51]. – Werkeinführung von Therese Muxeneder[52]
1. Adagio – 2. Con fuoco
    • Fassung für 2 Klaviere (op. 38b; 1941/42): siehe unter Musik für Tasteninstrumente
  • Fünf Orchesterstücke (op. 16, 1909). Dauer: ~16’. UA 3. September 1912 London (Queen’s Hall; Queen’s Hall Orchestra, Dirigent: Henry Wood)
1. Vorgefühle – 2. Vergangenes – 3. Farben – 4. Peripetie – 5. Das obligate Rezitativ
    • Bearbeitung von Nr. 1, 2, 4 für 2 Klaviere achthändig von Erwin Stein. UA 4. Februar 1912 Berlin (Harmonium-Saal; Louis Closson, Louis T. Grünberg, Eduard Steuermann, Anton Webern)
    • Fassung für Kammerorchester (1920)
    • Revidierte Fassung für großes Orchester (1922)
    • Fassung für Standard-Orchester (1949). Widmung: “This new edition is dedicated to the memory of Henri Hinrichsen a music publisher who was a great seigneur.”
  • Drei Stücke für Kammerensemble (1910). Dauer: ~2’. UA 10. Oktober 1957 Berlin (Mitglieder der Berliner Philharmoniker). – Werkeinführung von Therese Muxeneder[53]
1. Rasche Viertel – 2. Mäßige Viertel – 3. Gehende Viertel (Fragment)
  • Verklärte Nacht (op. 4). Fassung für Streichorchester (1917; mit hinzugefügter Kontrabassstimme)
    • Revidierte Fassung (1943) für Streichorchester
  • Variationen für Orchester (op. 31; 1926–28). Dauer: ~20’. UA 2. Dezember 1928 Berlin (Berliner Philharmoniker, Dirigent: Wilhelm Furtwängler). – Werkeinführungen von Arnold Schönberg[54] und vom Arnold Schönberg Center[55]
Introduktion: Mäßig, ruhigThema: Molto moderato1. Variation: Moderato2. Variation: Langsam3. Variation: Mäßig4. Variation: Walzertempo5. Variation: Bewegt6. Variation: Andante7. Variation: Langsam8. Variation: Sehr rasch9. Variation: L’istesso tempo; aber etwas langsamerFinale: Mäßig schnell
  • Begleitungsmusik zu einer Lichtspielscene (op. 34; 1929/30). Dauer: ~9’. Ursendung 8. April 1930 Frankfurt (Südwestfunk; Dirigent: Hans Rosbaud). UA 6. November 1930 Berlin (Orchester der Krolloper, Dirigent: Otto Klemperer). – Werkeinführung[56]
Drohende GefahrAngstKatastrophe
1. Ouverture. Fuga – 2. Adagio – 3. Menuett. Trio – 4. Gavotte – 5. Gigue
  • Concerto for Violin and Orchestra (op. 36; 1934[35?]–1936). Dauer: ~31’. Widmung: „Meinem lieben Freund und Kampfgenossen Dr. Anton von Webern“. UA 6. Dezember 1940 Philadelphia (Louis Krasner [Violine]; Philadelphia Orchestra, Dirigent: Leopold Stokowski). – Werkeinführungen von Louis Krasner[58] und vom Arnold Schönberg Center[59]
1. Poco allegro – 2. Andante grazioso – 3. Finale. Allegro
AndanteMolto allegroAdagioGiocoso (moderato)
  • Theme and Variations for Full Band (für Blasorchester, op. 43a; 1943). Dauer: ~11’. UA 27. Juni 1946 New York (Goldman Band, Dirigent: Richard Franko Goldman [1910–1980])
(Thema). Poco allegro1. Variation2. Variation: Allegro molto3. Variation: Poco adagio4. Variation: Tempo di valse5. Variation: Molto moderato6. Variation: Allegro7. Variation: ModeratoFinale: Moderato

Musik für Tasteninstrumente

  • Lied ohne Worte (Adagio, D-Dur; undatiertes Jugendwerk) für Klavier
  • Drei Klavierstücke (1894). UA: unbekannt. – Werkeinführung von Iris Pfeiffer[61]
1. Andantino – 2. Andantino grazioso – 3. Presto
  • Sechs Stücke (1896) für Klavier zu 4 Händen. Dauer: ~6’. Widmung: „Fräulein Bella Cohn zum 14. Februar 1896“. UA: unbekannt
1. Andante grazioso – 2. Poco allegro – 3. Rasch – 4. Andante – 5. Lebhaft rasch – 6. Allegro molto
  • Drei Klavierstücke (op. 11; 1909/10). Dauer: ~14’. UA 14. Januar 1910 Wien (Ehrbar-Saal; Etta Werndorff)
    • revidierte Fassung (1924)
    • Bearbeitung von Nr. 2 für Klavier von Ferruccio Busoni (1910)
  • Sechs kleine Klavierstücke (op. 19; 1911). Dauer: ~5’. UA 4. Februar 1912 Berlin (Harmonium-Saal; Louis Closson)
1. Leicht, zart – 2. Langsam – 3. Sehr langsam – 4. Rasch, aber leicht – 5. Etwas rasch – 6. Sehr langsam
  • Fünf Klavierstücke (op. 23; 1920–23). Dauer: ~12’. UA (Nr. 1–2) 9. Oktober 1920 Wien (Musikverein, Kleiner Saal; Eduard Steuermann). UA (komplett) Herbst 1923 (Eduard Steuermann). – Werkeinführung: [62]
1. Sehr langsam (1920) – 2. Sehr rasch (1920) – 3. Langsam (1923) – 4. Schwungvoll (1920/23) – 5. Walzer (1921/23)
1. Präludium (1921) – 2. Gavotte (1923) – 3. Musette (1923) – 4. Intermezzo (1921–23) – 5. Menuett. Trio (1923) – 6. Gigue (1923)
  • Klavierstücke (op. 33a/b; 1928–31). Dauer: ~6’. UA (op. 33a) 30. Januar 1931 Berlin (Else C. Kraus [1890–1979]). UA (op. 33b) 20. September 1949 Frankfurt am Main (Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath; Else C. Kraus). – Werkeinführung[63]
(op. 33a; 1928/29) Mäßig – (op. 33b; 1931) Mäßig langsam
  • Phantasia (1937; Fragment) für Klavier zu 4 Händen
  • Variations on a Recitative (in D, op. 40; 1941) für Orgel. Dauer: ~16’. UA 10. April 1944 New York (Carl Weinrich). – Werkeinführung[64]
ThemaVariationen 1–10Cadenza (Fuge)
    • Fassung für 2 Klaviere (Fragment)
  • Sonata (1941; Fragment) für Orgel
Molto moderatoAllegretto
  • Fragmente verschiedener Klavierstücke (vor 1900, 1900/01, 1905/06, 1909, 1918, 1920, 1925, 1931, ab 1933…). – Übersicht[65], Werkeinführung von Iris Pfeiffer[66]
  • Fragment eines Stückes für 2 Klaviere (1941)
  • Zweite Kammersymphonie (es-Moll). Fassung für 2 Klaviere (op. 38b; 1941/42). Dauer: ~20’. UA: unbekannt
1. Adagio – 2. Con fuoco

Kammermusik

Duos

  • Alliance-Walzer (1882–?) für 2 Violinen. UA: unbekannt. – Werkeinführung[67]
  • Sonnenschein-Polka (1882–?) für 2 Violinen. UA: unbekannt
  • 3 Lieder ohne Worte (1882–?) für 2 Violinen. UA: unbekannt
  • Stück für Violine und Klavier (d-Moll; 1893/94?). UA: unbekannt. – Werkeinführung von Therese Muxeneder[68]
  • Phantasy for Violin with Piano Accompaniment (für Violine mit Klavierbegleitung; op. 47; 1949) für Violine und Klavier. Dauer: ~9’. Widmung: “Made upon the ‘order’ of Mr Adolf Koldofsky who pleased me with his performance of my String Trio”. UA 11. September 1949 Zürich (Theater am Neumarkt; Francine Villers [Violine], Jacques Monod [Klavier]). Amerikanische Erstaufführung 13. September 1949 Los Angeles (Assistance League of Southern California Playhouse; Adolph Koldofsky [1905–1951] [Violine], Leonard Stein [1916–2004] [Klavier]). – Werkeinführung von Therese Muxeneder[69]
Grave – Più mosso – Meno mosso – Lento – Grazioso – Tempo I – Più mosso – Scherzando – Poco tranquillo – Scherzando – Meno mosso – Tempo I

Trios

  • Romance Ré mineur pour deux violons et alto (für 2 Violinen und Viola; undatiertes Jugendwerk)
  • String Trio (Streichtrio für Violine, Viola und Violoncello; op. 45; 1946). Dauer: ~19’. UA 1. Mai 1947 Cambridge (Massachusetts) (Harvard University, Sanders Theatre; Mitglieder des Walden String Quartet). Autobiografische Notiz von Arnold Schönberg: Mein Todesfall[70]. – Werkeinführung von Mirjam Schlemmer[71]

Quartette

Streichquartette

  • Presto (C-Dur; ~1895) für Streichquartett. UA: unbekannt. – Werkeinführung von Eike Feß[72]
  • Scherzo (F-Dur; 1897) für Streichquartett. Dauer: ~8’. UA: unbekannt. – Werkeinführung von Eike Feß[73]
  • Quartett (D-Dur; 1897) für 2 Violinen, Bratsche und Violoncello. Dauer: ~23’. UA (privat) 17. März 1898 Wien (Fitzner-Quartett). UA (öffentlich) 20. Dezember 1898 Wien (Bösendorfer-Saal; Fitzner-Quartett). – Werkeinführung von Eike Feß[74]
1. Allegro molto – 2. Intermezzo. Andantino grazioso – 3. Andante con moto. Variationen 1–5 – 4. Allegro
  • Quartett (Nr. 1, d-Moll, op. 7; 1904/05) für 2 Violinen, Viola und Violoncello. Dauer: ~44’. UA 5. Februar 1907 Wien (Bösendorfer-Saal; Rosé-Quartett)
1. [ohne Bezeichnung] – 2. Scherzo – 3. Adagio – 4. Rondo. Finale
  • Zweites Quartett (fis-moll, op. 10; 1907/08): siehe unter Vokalwerke
  • Drittes Streichquartett (op. 30; 1927). Dauer: ~30’. Widmung: „Frau Elizabeth Sprague Coolidge gewidmet“. UA 19. September 1927 Wien (Konzerthaus, Mozart-Saal; Kolisch-Quartett). – Werkeinführungen von Camille Crittenden und von Arnold Schönberg: [75]
1. Moderato – 2. Adagio – 3. Intermezzo. Allegro moderato – 4. Rondo. Molto moderato
1. Allegro molto; energico – 2. Comodo – 3. Largo – 4. Allegro

Kanons

  • Eyn doppelt Spiegel u. Schlüssel-Kanon for vier Stimmen gesetzet auf niederlandsche Art (1922)

Quintette

  • Kammersymphonie (Nr. 1, op. 9). Fassung für Klavierquintett (Fragment; 1907)
  • Die eiserne Brigade (1916). Marsch für Streichquartett und Klavier. Dauer: ~4’. Widmungsnotiz: „Original Manuskript dem Dr. v. Kusmitsch 1916 Oberlt. in Bruck a/L Gerichtsbeamter in Budapest geschenkt (der das nicht zu würdigen verstand)“. UA vermutlich 1916 in Bruck an der Leitha (bei einem Einjährigen-Kameradschaftsabend)
  • Weihnachtsmusik (1921; Bearbeitung des Chorals „Es ist ein Ros entsprungen“) für 2 Geigen, Violoncello, Klavier und Harmonium. Dauer: ~6’. UA 1921(?)
  • Quintett (op. 26; 1923/24) für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott. Dauer: ~38’. Widmung: „Dem Bubi Arnold“ (Schönbergs Enkel Arnold Greissle [*1923]). UA 16. September 1924 Wien (Dirigent: Felix Greissle [1894–1982]). – Werkeinführung von Therese Muxeneder[77]
1. Schwungvoll (1923) – 2. Anmutig und heiter; Scherzando (1923) – 3. Etwas langsam (poco Adagio) (1924) – 4. Rondo (1924)
    • Bearbeitungen von Felix Greissle:
      • für hohes Instrument (Violine / Flöte / Klarinette) und Klavier (1926)
      • für Klavier zu 4 Händen (1926)

Sextette

  • Toter Winkel (h-Moll, 1898/99?; Fragment). Symphonische Dichtung für Streichsextett, nach einem Gedicht von Gustav Falke (1853–1916). – Werkeinführung von Iris Pfeiffer[78]
  • Verklärte Nacht (op. 4; 1899). Streichsextett (für 2 Violinen, 2 Violen und 2 Violoncelli), nach dem gleichnamigen Gedicht von Richard Dehmel („Zwei Menschen gehn durch kahlen, kalten Hain…“). Dauer: ~28’. UA 18. März 1902 Wien (Musikverein, Kleiner Saal; Rosé-Quartett; Franz Jelinek [2. Viola], Franz Schmidt [2. Violoncello]). – Werkeinführungen von Arnold Schönberg[79][80] und von Therese Muxeneder[81]
    • Revidierte Fassung (1905)
    • Fassungen für Streichorchester (1917/43): siehe unter Orchesterwerke

Septett

  • Suite (op. 29; 1924–26) für Kleine Klarinette, Klarinette, Bassklarinette, Geige, Bratsche, Violoncello und Klavier. Dauer: ~29’. Widmung: „Meiner lieben Frau“ (Gertrud Kolisch). UA 15. Dezember 1927 Paris (Grande Salle Pleyel; Cahuzac, Hery, Delacroix [Klarinetten], Darrieux, Boulay, Frecheville [Streicher], Eduard Steuermann [Klavier]; Dirigent: Arnold Schönberg). – Werkeinführungen von Theodor W. Adorno[82] und vom Arnold Schönberg Center[83]
1. Ouverture. Allegretto (1924–26) – 2. Tanzschritte. Moderato (1925) – 3. Thema mit Variationen (1925) – 4. Gigue (1925/26)

Quellen

  1. Als Musikbeilage mit Genehmigung der Universal-Edition abgedruckt in: Kandinsky/Franz Marc: Der Blaue Reiter, Piper, München 1912 (Nachdruck der Ausgabe von 1912. Piper Verlag, München 2004, ISBN 3-492-24121-2)
  2. Brief von Anton Webern an Arnold Schönberg, November 1928; siehe Werkeinführung von Therese Muxeneder (Arnold Schönberg Center): [1]

Weblinks


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